Walburga Habsburg Douglas

Walburga Habsburg Douglas (2009)

Walburga Maria Helene Elisabeth Franziska Habsburg Douglas, geb. Habsburg-Lothringen (* 5. Oktober 1958 in Berg am Starnberger See) ist eine deutsch-schwedische Juristin und Politikerin österreichischer Herkunft, die seit 2006 Mitglied des schwedischen Reichstags ist.

Leben

Nach dem Abitur 1977 in Tutzing (Bayern) studierte sie von 1977 bis 1982 Rechtswissenschaft und Kirchenrecht in Salzburg.

• Von 1979 bis 1992 arbeitete sie als parlamentarische Mitarbeiterin im Europäischen Parlament.
• 1983: Ausbildung am National Journalism Center in Washington, D.C. und Praktikum im Washingtoner Büro des Reader’s Digest
• 1985–1992: Arbeit als Informationsbeauftragte (Europa) für das Informationsministerium des Sultanates von Oman
• Seit 2004: Vorstandsmitglied des Arab International Media Forum in London
• 1980–1988: stellvertretende internationale Generalsekretärin der Paneuropa-Union
• 1988–2004: Internationale Generalsekretärin der Paneuropa-Union
• seit 2004: Internationale geschäftsführende Vizepräsidentin der Paneuropa-Union
• seit 2009: Vorsitzende der Europäischen Frauenunion^[1]

Walburga Gräfin Habsburg Douglas ist Dame des Souveränen Malteserordens.

Familie

Walburga Habsburg Douglas ist die jüngste Tochter Otto von Habsburgs und seiner Frau Regina von Habsburg.

Seit 1992 ist sie verheiratet mit dem schwedischen Grafen Archibald Douglas und wohnt auf Schloss Ekensholm bei Malmköping in Schweden. Aus der Ehe ging der Sohn Mauritz Otto Wenzel (* 1994) hervor.

Politische Tätigkeiten

1973 war sie Mitbegründerin der Paneuropa-Jugend Deutschland, Landesvorsitzende von Bayern, stellvertretende Bundesvorsitzende. 1977 gründete sie das Brüsewitz-Zentrum (Christlich-Paneuropäisches Studienwerk). Von 1987 bis 2004 war sie Generalsekretärin der internationalen Paneuropa-Union und ist seit 2004 deren geschäftsführende Vorsitzende.

Am 19. August 1989 war sie Co-Organisatorin des Paneuropa-Picknicks am Eisernen Vorhang, an der Grenze zwischen Ungarn und Österreich, als der Stacheldraht zum ersten Mal aufgeschnitten wurde, sodass mehr als 660 Deutsche aus der DDR und somit aus der sowjetischen Machtsphäre fliehen konnten – die größte Flüchtlingswelle seit dem Bau der Berliner Mauer – ein Ereignis, das für Viele den Fall des Kommunismus symbolisiert.

Seit 2003 ist sie Vorsitzende der Moderaten Sammlungspartei im Kreis Flen, Schweden, seit 2003 Vorstandsmitglied der Moderata samlingspartiet in Sörmland. Seit 2005 ist sie Vorstandsmitglied der Jarl-Hjalmarson-Stiftung, der Parteistiftung der Moderata samlingspartiet.

1999 und 2004 war sie Kandidatin zum Europaparlament auf der Liste der Moderata samlingspartiet, 2002 und 2006 Kandidatin zum schwedischen Reichstag. Sie ist dort Vollmitglied im Außenausschuss und Suppléant im Steuerausschuss.

Einzelnachweise

1. ↑ „Europäische Frauenunion: Walburga Habsburg Douglas zur neuen Vorsitzenden gewählt“, derStandard.at vom 29. Juni 2009

Weblinks

 Commons: Walburga Habsburg Douglas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Literatur von und über Walburga Habsburg Douglas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Website von Walburga Habsburg Douglas
• Eintrag beim Schwedischen Reichstag: Walburga Habsburg Douglas (M) (englisch; schwedisch)

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