- Walburga von Hohenthal
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Walburga von Hohenthal, porträtiert von Adolph Menzel.
Walburga Ehrengarde Helena Gräfin von Hohenthal, später Lady Walburga Paget (* 3. Mai 1839 in Berlin; † 11. Oktober 1929)[1] war eine deutsche Hofdame am preußischen Königshof und Autorin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie entstammte dem bedeutenden sächsischen Adelsgeschlecht Hohenthal und war eine der Hofdamen von Victoria von Großbritannien und Irland, der preußischen Kronprinzessin und späteren Kaiserin beziehungsweise Kaiserinnenwitwe. Sie wurde gemeinsam mit Maria zu Lynar zur Hofdame ernannt, nachdem Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha dagegen protestierte, dass seiner Tochter am preußischen Hof nur deutlich ältere Hofchargen beigesellt wurden. Daraufhin wurden die beiden Komtessen zu Hofdamen ernannt.
Hohenthal heiratete später den britischen Diplomaten Augustus Berkeley Paget und hinterließ umfangreiche Aufzeichnungen über das Zeitalter, das sie erlebt hatte. Gemeinsam mit ihrem Mann lebte sie unter anderem am dänischen Königshof. Dort spielte sie eine Rolle bei der Eheanbahnung zwischen dem Prinzen of Wales mit der dänischen Königstochter Alexandra von Dänemark.
Einzelnachweise
- ↑ Charles Mosley, Hrsg., „Burke's Peerage and Baronetage“. 106. Auflage, Volume 1, Seite 73
Werke
- Vegetable diet. Its benefits. An article extracted from the Nineteenth Century. 1892.
- Colloquis with an unseen friend. 1907
- Scenes and Memories. London 1912
- Embassies of Other Days. 1923
- In My Tower. 1924
- The Linings of Life. 1929
- Zeugin einer Zeitenwende. Aufzeichnungen der Walburga Gräfin von Hohenthal (1839-1929). Ausgewählt (aus „Scenes and Memories“, London 1912) und übersetzt von Mechtild Stein, Verlag Degener & Co., Neustadt (Aisch) 1997, ISBN 3-7686-5109-6 und ISBN 3-7917-1557-7
Literatur
- Hannah Pakula: Victoria. Tochter Queen Victorias, Gemahlin des preußischen Kronprinzen, Mutter Wilhelm II. Marion von Schröder-Verlag, München 1999, ISBN 3-547-77360-1
- Time Magazine vom 21. Oktober 1929 (engl.)
Weblinks
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