- Walddorf (Eibau)
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Walddorf Gemeinde EibauKoordinaten: 51° 0′ N, 14° 38′ O50.99583333333314.6375385Koordinaten: 50° 59′ 45″ N, 14° 38′ 15″ O Höhe: 385–460 m ü. NN Einwohner: 807 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Jan. 1999 Postleitzahl: 02739 Vorwahl: 03586 Walddorf (obersorbisch Lěsowa) ist ein Dorf im Süden des ostsächsischen Landkreises Görlitz am Fuße des Kottmars, das seit 1999 zur Gemeinde Eibau gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Walddorf liegt am südlichen Fuße des Kottmarwaldes und deren Spreequelle südlich von Löbau an der Bundesstraße 96 zwischen Zittau und Bautzen. Die Höhenlage reicht von 385 m ü. NN (in der Nähe des Landwassers) bis 460 m ü. NN (im Nordosten).
Nach der Siedlungsanlage ist Walddorf eine regelmäßige Häuslersiedlung mit Parzellenflur.
Nachbarorte sind Kottmarhäuser im Nordosten, Eibau im Südosten und Ebersbach im Westen.
Geschichte
Die Gründung des Dorfes − angeregt durch das Vorbild der Stadt Zittau und durch den Löbauer Rat seit 1676 betrieben − wurde erst 1691, als bereits 11 Häuser standen, vom Kurfürsten genehmigt. Im gleichen Jahr erschien dafür erstmals der Name Walddörfel. Im Jahr 1791 wurde der Ort im Zusammenhang mit seinen Nachbarn als „Walddorf, grenzet mit Eybau und Ebersbach“ erwähnt und 1875 als „Walddorf b. Ebersbach“.[1]
Seit dem Jahr 1695 ist von einem Schulmeister im Dorf die Rede.
Die 1732 entstandene Kottmarschenke und die Kottmarbleiche einschließlich einiger Wohnhäuser, die als Ortsteil Kottmarhäuser bezeichnet wurden, befinden sich auf der Walddorfer Ortsflur am Osthang des Kottmars. Die Zuzügler kamen einerseits aus Dörfern der Umgebung und andererseits als Exulanten aus Böhmen und Mähren.
Im Jahr 1961 erhielt Walddorf den offiziellen Status Staatlich anerkannter Erholungsort.
Bis zum 1. Januar 1999 war Walddorf eine eigenständige Landgemeinde, dann wurde sie nach Eibau eingemeindet.[2]
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner[1] 1777 98 Häusler,
4 Wüstungen1834 1208 1871 1331 1890 1269 1910 1321 1925 1314 1939 1304 1946 1496 1950 1548 1964 1415 1990 1059 2008 (31.03.) 840 Der Ort war bis 1708 nach Kottmarsdorf gepfarrt. Seither hat er eine eigene Pfarrkirche, ebenso 1940−2001 als Kirchgemeinde Walddorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Wohnhäuser Walddorfs sind vorwiegend in Umgebindebauweise mit Blockstuben erbaut und stammen meist aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in Walddorf etwa 155 Umgebindehäuser. Die Dorfkirche Walddorf hat 2007 im Wettbewerb „Ein Dorf wird gewinnen“ des MDR 500.000 Euro zur grundlegenden Restaurierung gewonnen.
Sonstiges
Die Postleitzahl bis 1993 lautete O-8719.
Literatur
- Zwischen Strohmberg, Czorneboh und Kottmar. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1974 (Werte unserer Heimat. Band 24).
Einzelnachweise
- ↑ a b Walddorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Gebietsänderungen ab 1. Januar 1999 bis 31. Dezember 1999. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 19. März 2011 (PDF 40 KB).
Weblinks
- Eibau – Dorf der Faktorenhäuser und des ländlichen Barock. Abgerufen am 10. März 2011 (Offizielle Webpräsenz der Gemeinde Eibau).
- Walddorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- C. F. T. Rudowsky: Verzeichniß der gesammten Ortschaften des Königreichs Sachsen ... nach der Zählung am 3. Dezember 1855. Dresden: Ramming 1857, S. 76.
Ortsteile der Gemeinde EibauEibau | Neueibau | Walddorf
Ortschaft: Kottmarhäuser
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