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Kottmar Spreequelle am Kottmar
Höhe 583 m Lage Sachsen (Deutschland) Gebirge Lausitzer Bergland Geographische Lage 51° 0′ 39″ N, 14° 39′ 21″ O51.01083333333314.655833333333583Koordinaten: 51° 0′ 39″ N, 14° 39′ 21″ O Typ erloschener Schichtvulkan Gestein Phonolith Der Kottmar ist ein Berg des Lausitzer Berglandes im Landkreis Görlitz mit einer Höhe von 583 m ü. NN. Der Berg ist ebenso wie der in unmittelbarer Nähe liegende Schlechteberg in Ebersbach und der Löbauer Berg ein erloschener Vulkan des tertiären Vulkanismus. Er besteht aus Phonolith (Klingstein), einem vulkanischen Ergussgestein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 16. März 1311 kaufte die Stadt Löbau den Kottmarberg für 80 Mark Silber von dem Markgrafen von Brandenburg. Infolge des Oberlausitzer Pönfalls im Jahre 1547 musste die Stadt den Kottmar abgeben, konnte ihn aber später zurückerwerben. Um Holzdiebstähle zu verhindern, hatten im Jahre 1662 die Löbauer Ratsherren am Kottmar ein Försterhaus errichten lassen. In den folgenden Jahren entstand dort eine Siedlung, die erst 1691 vom sächsischen Kurfürsten Johann Georg III. genehmigt wurde.
Lage und Umgebung
Nordwestlich des Berges befindet sich der namensverwandte Ort Kottmarsdorf, westlich Ebersbach und südwestlich am Kottmarhang der erst 1691 kurfürstlich bewilligte Ort Walddorf. In östlicher Richtung befindet sich Ruppersdorf. Auf dem Berg befinden sich ein Aussichtsturm, eine Gaststätte (nicht mehr bewirtschaftet) und die Kottmarschanzen. Am Fuße des Berges entspringt eine der drei Quellen der Spree sowie das Cunnersdorfer Wasser. Beide entwässern über die Spree in die Nordsee, während der ebenfalls am Kottmar entspringende Petersbach über die Lausitzer Neiße und Oder sein Wasser in die Ostsee leitet. Der Kottmar ist somit Teil der Oberlausitzer Wasserscheide.
Wintersport
Die Kottmarschanzen bestehen seit den 1960er Jahren und wurden in Eigenleistung von Wintersportlern sowie freiwilligen Helfern errichtet. Anfangs war das Gebiet um die Kottmarschanzen das Trainingsareal der BSG Lautex Neugersdorf. Mit der Wende 1989 kam jedoch auch das Aus für diese Betriebs-Sportgemeinschaft (BSG). Es gründete sich der Ski-Club Kottmar, der die Anlagen im Jahre 2004 erneuerte.
Sendeanlage
Der Kottmar trug lange Zeit einen Fernsehumsetzer zur Versorgung der umliegenden Gemeinden, insbesondere Eibaus, das durch den Berg vom Sender Löbau abgeschattet ist. Er wurde im Sommer 2007 nach Jahrzehnten des Betriebes ersatzlos abgeschaltet.
Galerie
Weblinks
Commons: Kottmar – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
- Löbauer Heimatblätter, zur Geschichte von Walddorf von Otto Staudinger
Berge oder Erhebungen im Lausitzer BerglandNordwestausläufer: Klosterberg | Tröbigauer Berg | Jungfernstein | Butterberg
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Zweite Bergkette: Valtenberg | Weifaer Höhe | Kälbersteine | Bieleboh
Dritter Bergrücken: Schlechteberg | Kottmar | Beckenberg
Vierte Bergkette: Ungerberg | Tanzplan (Tschechien) | Frenzelsberg
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