- Walter Bühler
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Walter Bühler (* 29. Juni 1926) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Laufbahn
Der aus dem Remstal vom VfL Winterbach gekommene Walter Bühler debütierte am ersten Spieltag der Runde 1949/50, beim 2:1 Auswärtssieg des VfB Stuttgart beim SSV Jahn Regensburg als rechter Verteidiger in der Fußball-Oberliga Süd. Vor Torhüter Otto Schmid bildete er zusammen mit Richard Steimle das Verteidigerpaar. Trainer Georg Wurzer führte den VfB zur Vizemeisterschaft im Süden und damit in die Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1950. Der wendige und schnelle Bühler, der sich auch auf engstem Raum im Sturmzentrum behaupten konnte, absolvierte in der Oberligarunde 20 Spiele und erzielte vier Tore. In der Endrunde war er in allen vier Spielen gegen Osnabrück, Kaiserslautern, Fürth und Kickers Offenbach dabei. Im Halbfinale zeichnete er sich beim 4:1 Erfolg gegen den Südmeister Fürth als zweifacher Torschütze aus. Im Finale am 25. Juni 1950 in Berlin erzielte er in der 27. Minute die 2:0 Führung gegen Offenbach und feierte durch den 2:1 Sieg den Gewinn seiner ersten Deutschen Meisterschaft. Der VfB-Angriff setzte sich aus Erwin Läpple, Robert Schlienz, Walter Bühler, Otto Baitinger und Rolf Blessing im Finale zusammen.
Nach der erfolgreichen Debütrunde folgten drei Jahre im "Zweiten Glied". In den Runden 1950/51 bis 1952/53 gehörte Walter Bühler nicht mehr der Stammformation an. Mit Leo Kronenbitter, Roland Wehrle und Erwin Waldner waren weitere Könner zur Mannschaft gekommen. In der Endrunde 1952, der VfB holte sich erneut die Meisterschaft am 22. Juni in Ludwigshafen durch einen 3:2 Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken, kam Walter Bühler nur zu einem Einsatz in den Gruppenspielen. Im Finale trug er nicht das Trikot mit dem roten Brustring.
Als dem VfB Stuttgart im Weltmeisterschaftsjahr 1954 in der Oberliga Süd wiederum der Meisterschaftsgewinn glückte, gehörte er aber mit 29 Einsätzen und fünf Toren der Stamm-Elf des VfB an. In der verkürzten Endrunde trat er im Mai in den zwei Spielen gegen den Berliner SV 92 und Hannover 96 zweimal als Verteidiger an. Zuvor hatte er am 17. April 1954 in Ludwigshafen bereits mit seinen Kameraden den DFB-Pokal mit einem 1:0 Erfolg nach Verlängerung gegen den 1. FC Köln gewonnen.
Sein letztes Oberligaspiel bestritt Walter Bühler am 12. Mai 1957 bei der 0:4 Niederlage bei Eintracht Frankfurt. Insgesamt absolvierte er für den VfB Stuttgart von 1949 bis 1957 in der Oberliga Süd 109 Spiele und erzielte dabei 20 Tore. In den Endrunden kamen neun weitere Spiele mit vier Toren hinzu. Er war Spieler bei der Erringung von zwei Titeln und drei Vizemeisterschaften in der Südoberliga. Im Sommer 1957 beendete der gelernte Elektromonteur seine höherklassige Spielerlaufbahn und war danach noch als Trainer im schwäbischen Amateurbereich tätig.
Am 24. November 2008 wurde Bühler vom VfB Stuttgart für seine 60-jährige Mitgliedschaft beim VfB geehrt.
Literatur
- Werner Skrentny (Hg.), "Als Morlock noch den Mondschein traf", Die Geschichte der Oberliga Süd 1945-1963, Klartext-Verlag, 1993, ISBN 3-88474-055-5
- Raphael Keppel, Die deutsche Fußball-Oberliga 1946-1963, Sport- und Spielverlag Edgar Hitzel, 1989, ISBN 3-9802172-3-X
- Lorenz Knieriem/Hardy Grüne, Spielerlexikon 1890-1963, Agon-Verlag, 2006, ISBN 3-89784-148-7
Weblinks
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