1. FC Köln

1. FC Köln
1. FC Köln
Logo vom 1. FC Köln
Voller Name 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.
Ort Köln
Gegründet 13. Februar 1948
Vereinsfarben Rot-Weiß
Stadion RheinEnergieStadion
Plätze 50.374 [1]
Präsident vakant
Vorstand Werner Wolf (Interim)
Josef Sanktjohanser (Interim)
Trainer Ståle Solbakken
Sportdirektor: Volker Finke
Homepage www.fc-koeln.de
Liga Fußball-Bundesliga
2010/11 10. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der 1. FC Köln (vollständiger Name: 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.) ist mit ca. 54.000 Mitgliedern der größte Sportverein in Köln.

Der Klub entstand am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss der beiden Fußballvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07. Ziel dieses Zusammenschlusses war es, für die Stadt Köln einen aus sportlicher sowie wirtschaftlicher Sicht attraktiven Verein zu schaffen. Das Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga hielt sich bis zum Abstieg 1998 35 Jahre ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse und spielt seit der Saison 2008/09 nach insgesamt vier Abstiegen wieder in der Bundesliga. Der 1. FC Köln bekleidet den 7. Platz in der ewigen Tabelle der Bundesliga.

Seit März 2002 ist der Profifußballbereich (Erste Mannschaft, U21, U19 und U17) als 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, in der der Verein das alleinige Stimmrecht besitzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Vorläufervereine

Wappen des Vorgängervereins Kölner BC 01

Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es in Köln mehrere etwa gleichstarke Fußballvereine, so den VfL Köln 1899, den VfR Köln 04 (aus dem später Viktoria Köln wurde), den SV Mülheim, die SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01. Diese Vereine waren in erster Linie Stadtteilvereine, keiner war stark genug, sich gegen die Großvereine aus dem Ruhrgebiet oder Süddeutschland dauerhaft durchzusetzen. Zwischen 1903 und 1933 gewannen Kölner Vereine nur viermal die Westdeutsche Meisterschaft, davon 1912 der Kölner BC und 1928 Sülz 07, und gelangten dann jeweils nur bis zum Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. Von 1933 bis 1944 war die Gauliga Mittelrhein die höchste Spielklasse. Dort war es zwar verhältnismäßig leicht möglich, sich gegen die Konkurrenz aus Aachen, Düren, Trier oder Koblenz durchzusetzen, doch kam in der anschließenden Endrunde für die Kölner Klubs fast immer schon in der Vorrunde das Aus.

Da allen Beteiligten deutlich wurde, dass die vielen Kölner Vereine sich sportlich und finanziell gegenseitig blockierten, kam es in der Nachkriegszeit in Köln zu mehreren Fusionen namhafter Vereine, darunter 1948 auch die Fusion des Kölner BC mit Sülz 07 zum 1. FC Köln.

Die Anfänge

Trainingsgelände und Geschäftsstelle in Köln: Geißbockheim

Treibende Kräfte der Fusion waren Franz Kremer und Franz Bolg. Kremer war bereits Präsident des KBC. Sein Ziel war der Aufbau eines auf nationaler Ebene konkurrenzfähigen Kölner Fußballclubs. Für die Fusion der bisher in starker Konkurrenz zueinander stehenden Vereine warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“ – durchaus gewagt, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Franz Kremer, der auch der erste Präsident des 1. FC Köln wurde und es bis zu seinem Tode 1967 blieb, genießt bis heute einen geradezu legendären Ruf im Umfeld des 1. FC Köln. Den sportlichen Aufstieg in der 50ern und 60ern verdankt der FC zu einem erheblichen Teil ihm, der dem Verein früh professionelle Strukturen verlieh und sich als überaus geschickter Gestalter und Organisator erwies.

Der sportliche Erfolg stellte sich schnell ein. Bereits 1949 stieg der Verein in die Oberliga West auf (die regionalen Oberligen waren vor Gründung der Bundesliga 1963 die höchsten deutschen Spielklassen). Seit 1951 ist der 1. FC Köln der Platzierung im Ligaspielbetrieb nach ununterbrochen der beste Verein Kölns. Der 1. FC Köln war mit seiner Fußballabteilung in den 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre insgesamt fünfmal Meister und dreimal Vizemeister in der damaligen Oberliga West und nahm dadurch achtmal an den Endrunden zur Deutschen Meisterschaft teil.

Die 1960er

In den Jahren 1960, 1962 und 1963 erreichte man jeweils das Finale der Deutschen Meisterschaft, konnte sich aber nur 1962 durchsetzen (4:0 gegen den 1. FC Nürnberg). Im Europapokal der Landesmeister scheiterte der FC bereits in der ersten Runde.

Als 1963 die Fußball-Bundesliga gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer hatte zu den energischsten Verfechtern der Einführung dieser neuen Spielklasse gehört –, wurde Köln 1964 erster Meister und erreichte in der Folgesaison das Halbfinale des Landesmeistercups. Zu dieser Zeit galt der 1. FC Köln als der führende Fußballverein in Deutschland, auch aufgrund seiner für die damalige Zeit sehr modernen Organisationsstruktur und sportlichen Methodik. Zum Beispiel hatte der 1. FC Köln als erster deutscher Verein mit Rolf Herings einen eigenen Torwart-Trainer. In den folgenden Jahrzehnten zählten die Kölner Torhüter fast immer zu den besten ihrer Zunft in Deutschland. Die Jugendspieler Harald Schumacher und Bodo Illgner wurden schon in recht jungen Jahren zu Stammtorhütern der Nationalmannschaft. Viele Vertreter großer deutscher Vereine besuchten damals die als vorbildlich geltenden Vereinsanlagen rund um das Geißbockheim. Im Jahr 1967 verstarb Präsident Franz Kremer überraschend. 1968 gewann der FC zum ersten Mal den DFB-Pokal. In der Liga zählte der FC in den Jahren nach der Meisterschaft 1964 meist zur Verfolgergruppe, konnte aber nur selten direkt ins Meisterschaftsrennen eingreifen. 1968/69 geriet der FC in akute Abstiegsgefahr und konnte sich erst am letzten Spieltag durch ein 3:0 gegen den amtierenden Meister 1. FC Nürnberg retten, der damit abstieg.

Die 1970er

In der Folgesaison 1969/70 spielte der FC wieder mit um die Meisterschaft. Am Ende zogen Borussia Mönchengladbach und Bayern München vorbei und blieben für die darauffolgenden Jahre die dominierenden Mannschaften, an denen der FC nicht vorbeikam. Der FC belegte in fast allen Saisons der Siebziger Jahre Plätze im oberen Tabellendrittel und nahm dadurch regelmäßig am UEFA-Pokal teil.
Erst als Kölns erster Trainer Hennes Weisweiler 1976 ein drittes Mal das Traineramt übernahm, wurden wieder Titel errungen, zunächst 1977 der DFB-Pokal. 1978 wurde der Verein ein drittes Mal Deutscher Meister, wenige Wochen zuvor hatte der FC bereits das Pokalendspiel gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Nach dem Gewinn des „Double“ beendeten einige Stammspieler ihre aktive Laufbahn (z. B. Hannes Löhr) oder wechselten den Verein (z. B. Wolfgang Weber). Zu den Neuverpflichteten gehörten zwei Spieler, deren Karriere gerade begann: Pierre Littbarski und Bernd Schuster. Doch an die Titelverteidigung konnte man nicht mehr denken, die Saison 1978/79 beendete man nach enttäuschender Hinrunde als Sechster. Jedoch schafften es die Kölner bis ins Halbfinale des Europapokals der Landesmeister, hier war der englische Meister Nottingham Forest Endstation (A 3:3. H 0:1). 79/80 wurde der FC Tabellenfünfter und DFB-Pokal-Finalist, doch zerstritt sich das Präsidium mit Hennes Weisweiler, dieser wechselte im April 1980 zu Cosmos New York, Karl-Heinz Heddergott folgte.

Die 1980er

Das Pokalfinale 1980 verlor der FC 1:2 gegen Düsseldorf. Unter Rinus Michels („Der General“) hatte man in der Liga wechselhaften Erfolg (80/81 nur Platz 8, 81/82 Vizemeister). Anders in den Pokalwettbewerben: Am 5. November 1980 gelang es dem FC, als erste deutsche Vereinsmannschaft im Stadion Camp Nou des FC Barcelona zu gewinnen (4:0) und man erreichte schließlich das Halbfinale des UEFA-Pokals (0:1, 0:1 gegen Ipswich Town). 1983 holte der FC den DFB-Pokal gegen Fortuna Köln. Die Sympathien des Publikums im Müngersdorfer Stadion, in dem dieses zum Stadtderby gewordene Finale ausgetragen wurde, lagen aber auf Fortunas Seite: der Zweitligist war das bessere Team, der FC-Sieg glücklich. In den folgenden Jahren erlebten der Verein und auch die Spieler nicht nur sportlich gesehen ein Auf und Ab. Im November 1985 übte Pierre Littbarski scharfe Kritik am damaligen Präsidenten Peter Weiand und wechselte nach Frankreich.

1986 wurde die Diskrepanz noch größer: In der Liga nur knapp dem Abstieg entronnen, erreichte Köln das UEFA-Pokalfinale, wo man an Real Madrid (1:5, 2:0) scheiterte. Das Heimspiel des FC im Finale musste wegen Zuschauerausschreitungen beim Halbfinale im belgischen Waregem in Berlin stattfinden. Die folgende Saison begann sehr schwach, bei der bald nötigen Trainersuche setzte die Vereinsführung auf den jungen Co-Trainer Christoph Daum, der den FC sportlich wieder in sichereres Fahrwasser brachte. Außerhalb des Spielfelds rumorte es kräftig. Vorsitzender Peter Weiand trat zurück und Harald „Toni“ Schumacher wurde wegen seines Buches „Anpfiff“ aus der Mannschaft geworfen. Dietmar Artzinger-Bolten wurde neuer Präsident. In den folgenden Jahren spielte der Verein unter Christoph Daum sehr erfolgreich und wurde zunächst Dritter, dann zweimal Vizemeister.

Die 1990er

Während der WM 1990 wurde Erfolgstrainer Daum für die Öffentlichkeit völlig überraschend und ohne nähere Begründung entlassen. Ebenfalls 1990 wechselte der Mittelfeldspieler Thomas Häßler für die Rekordsumme von 14 Mio. DM zum italienischen Klub Juventus Turin. 1991 trat Präsident Artzinger-Bolten zurück und die Überraschung war groß, als unter Nachfolger Klaus Hartmann eine kritische Finanzlage offenbar wurde, die die Lizenzerteilung gefährdete. 1991 stand man zum bisher letzten Mal im DFB-Pokal-Finale, das man im Elfmeterschießen gegen Werder Bremen verlor. In den folgenden Jahren kehrte der Verein wirtschaftlich in ruhigeres Fahrwasser zurück, sportlich begann 1990 hingegen ein langsamer, stetiger Abstieg. 1992 qualifizierte sich der FC zum bisher letzten Mal für den UEFA-Pokal. In der Saison 1992/93 geriet der Verein erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Abstiegsgefahr. 1995 erreichte der FC nochmals das DFB-Pokal-Halbfinale und schied dabei zuhause gegen den damaligen Zweitligisten VfL Wolfsburg aus. Mitte der 1990er etablierte sich der FC in der unteren Tabellenhälfte, wobei erst 1995/96 wieder um den Klassenerhalt gezittert werden musste. Die Ansprüche orientierten sich jedoch weiterhin an höheren Tabellenregionen, häufige Trainerwechsel waren die Folge. International erreichte der FC zweimal das Halbfinale im UI-Cup, das Halbfinalrückspiel am 30. Juli 1997 beim SC Montpellier ist das bis dato letzte Pflichtspiel des FC auf internationaler Ebene.

Ex-Trainer Peter Neururer

Die Ära Hartmann endete 1997, und Albert Caspers, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Ford-Werke AG, wurde Präsident. Er trat vor allem an, um die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln zu stärken und ein professionelles Management einzuführen, um so auch wieder sportliche Erfolge möglich zu machen. So fallen in seine Amtszeit die Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft und der Umbau des alten Müngersdorfer Stadions in eine moderne Fußballarena, das RheinEnergieStadion. Zudem wurde die Bindung zwischen Stadt und Verein gestärkt. Die seit Anfang des Jahres 2000 stark gestiegenen Mitgliederzahlen und Dauerkartenverkäufe zeugen von einer erfolgreichen Rückbesinnung auf die Wurzeln des Clubs. Die sportlichen Ziele konnten jedoch nicht erreicht werden. In der Jubiläumssaison 1997/98 stieg der FC zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ab. Nach einer völlig enttäuschenden Zweitligasaison 1998/99 unter Trainer Bernd Schuster gelang in der Saison 1999/2000 mit Ewald Lienen ein souveräner Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

Die 2000er

Ex-Trainer Huub Stevens

Einem guten zehnten Platz in der Folgesaison folgte 2002 der erneute Abstieg. Aufstiegstrainer Ewald Lienen wurde im Januar 2002 entlassen, nachdem der FC sich am Tabellenende festgesetzt hatte; sein Nachfolger wurde im Februar 2002 Friedhelm Funkel. In diese Saison fällt auch der Bundesliga-Negativrekord des FC, 1034 Spielminuten in Folge ohne Torerfolg zu bleiben. Auch wenn der FC bis ins DFB-Pokal-Halbfinale vordrang (1:3 n. V. in Leverkusen), blieb man bis zum Saisonende auf einem Abstiegsplatz. 2003 führte Friedhelm Funkel mit einer ergebnisorientierten Spielweise den FC wieder zurück in die erste Liga, doch danach folgte wieder ein sang- und klangloser Abstieg. Funkel wurde bereits im Oktober 2003 entlassen. Der als „Abstiegstrainer“ ungeliebte Marcel Koller konnte das Blatt nicht mehr wenden, legte aber mit der Aufnahme der späteren Nationalspieler Lukas Podolski und Lukas Sinkiewicz aus der A-Jugend in den Profikader den Grundstein für den folgenden Wiederaufstieg. Anfang März 2004 kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in der Rücktrittsforderung von Wolfgang Overath an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Am 4. März 2004 wurde von der Vereinsführung mitgeteilt, dass Overath „mit sofortiger Wirkung Partner des Vorstands“ werde. Der Verwaltungsrat erklärte darüber hinaus, dass er Overath nach Beendigung der Präsidentschaft von Albert Caspers als Präsidentschaftskandidaten vorschlagen werde. Im Juni 2004 wurde Wolfgang Overath auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Diese war nötig geworden, weil Overath darauf beharrte, sofort alle Macht im Verein übertragen zu bekommen, da „sofortiges Handeln notwendig“ sei, um „den Verein nicht vor die Hunde gehen zu lassen“ und Caspers nunmehr von seinem Amt zurücktrat. Overaths erste Amtshandlung war die Entlassung von Coach Marcel Koller und die Vorstellung des neuen Trainers Huub Stevens.

Lukas Podolski nimmt von den Fans des 1. FC Köln Abschied.

In der Saison 2004/05 stieg der FC als Zweitligameister spielerisch nicht glanzvoll, aber souverän wieder auf, außerdem wurde ein neuer Zuschauerrekord für die Zweite Liga aufgestellt. Zum Saisonende verließ Trainer Stevens Köln aus familiären Gründen, sein Nachfolger zur Hinrunde der Saison 2005/06 wurde Uwe Rapolder, der am 18. Dezember 2005 nach der bis dato schlechtesten Kölner Bundesliga-Hinrunde entlassen wurde. Am Vortag war mit Andreas Rettig auch der sportliche Geschäftsführer zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde am 22. Dezember 2005 Michael Meier. Am 3. Januar 2006 wurde der Schweizer Hanspeter Latour Trainer des 1. FC Köln. Auch unter ihm konnten die Abstiegsplätze trotz solider Rückrunde nicht verlassen werden, doch zeigte sich gegen Saisonende eine deutlich aufsteigende Tendenz, so dass Latour die Aufgabe übertragen wurde, 2006/07 eine neue Mannschaft für einen Wiederaufstieg in die Bundesliga zu formen.

1. FC Köln – Hansa Rostock, 29. Oktober 2006

Die Hinrunde der Saison 2006/07 verschaffte dem 1. FC Köln nach gutem Start zunächst nicht die erhoffte Ausgangsposition für einen sofortigen Wiederaufstieg, weshalb Trainer Hanspeter Latour am 9. November 2006 entlassen wurde. Sein Nachfolger wurde am 27. November 2006 Christoph Daum, der den Verein bereits von 1986 bis 1990 erfolgreich trainiert hatte. Jedoch verlief die Rückrunde auch mit dem neuen Trainer enttäuschend (u. a. ein 0:5 bei Aufsteiger Rot-Weiss Essen), so dass der Aufstieg letztlich klar verfehlt wurde. Die Vereinsführung und der Trainer mussten bald einräumen, dass die gesteckten Ziele nicht mehr zu erreichen waren und kündigten an, die Planungen auf einen erneuten Anlauf auf den Wiederaufstieg in der Saison 2007/08 auszurichten. Trotz der unbefriedigenden sportlichen Situation kündigte Christoph Daum an, seinen Vertrag beim Verein bis 2010 zu erfüllen, jedoch mit der Einschränkung, dass er bei einem erneut verpassten Aufstieg 2007/08 den FC verlassen werde. Nach einer über weite Strecken durchwachsenen Saison gelang dem 1. FC Köln am vorletzten Spieltag der Saison 2007/08 der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, wiederum mit neuem Zweitliga-Zuschauerrekord.

Gegenwart

In der Saison 2008/09 verzeichnete der FC zu Beginn einen neuen Rekord verkaufter Dauerkarten und konnte die Mitgliederzahl nochmals deutlich steigern. Mit einer soliden Hinrunde belegte man in der Winterpause einen guten 11. Platz und war nicht am Abstiegskampf beteiligt. In der Rückrunde ließ die Form der Mannschaft zwar etwas nach, jedoch bestand zu keiner Zeit eine unmittelbare Abstiegsgefahr. Am Saisonende erreichte die Mannschaft den 12. Tabellenplatz, Trainer Daum gab jedoch zum Saisonende seinen Abschied aus Köln bekannt.

Zur Saison 2009/10 kehrte Nationalspieler Lukas Podolski nach Köln zurück, Trainer wurde Zvonimir Soldo. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 15. August 2009 ehrte der Verein einen Berliner Fan offiziell als sein 50.000 Vereinsmitglied (aktuell ca. 54.000 Mitglieder, Stand September 2011). Zum Ende der Saison belegte der FC den 13. Tabellenplatz.

Nach einem enttäuschenden Start in die Saison 2010/11 mit nur einem Sieg aus neun Spielen wurde Zvonimir Soldo am 24. Oktober 2010 beurlaubt. Sein Nachfolger wurde Frank Schaefer, vorher Trainer der U-23 des Vereins.

Am 29. November 2010 wurde Michael Meier als Manager entlassen, als Nachfolger wurde am 18. Dezember 2010 Volker Finke als neuer Sportdirektor vorgestellt, der am 1. Februar 2011 sein Amt antrat.[2] Am 5. Januar 2011 wurde Lukas Podolski von Trainer Frank Schaefer zum neuen Mannschaftskapitän ernannt. Podolski trat damit die Nachfolge von Youssef Mohamad an, der das Amt seit Januar 2010 ausübte. Am 19. April erklärte Schaefer, aus „im persönlichen Bereich“ liegenden Gründen nur noch bis Saisonende als Cheftrainer zur Verfügung zu stehen.

Nach dem am 23. April 2011 mit 1:4 verlorenen Auswärtsspiel gegen den Mitabstiegskandidaten VfL Wolfsburg kam es zu heftigen Fanprotesten. Auf dem Trainingsgelände wurde eine Bande mit der Aufschrift "Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot. Come on FC." beschmiert.[3]

Frank Schäfer gab am 27. April 2011 seinen sofortigen Rücktritt als Cheftrainer bekannt.

Am 14. Mai 2011 gab der Verein offiziell die Verpflichtung des Norwegers Ståle Solbakken als Cheftrainer bekannt, nachdem die Verpflichtung schon vorher bekannt geworden war.

Nach der Mitgliederversammlung im November 2011 trat der Vorstand geschlossen von seinen Ämtern zurück.[4]

Stadion

Blick auf das RheinEnergieStadion Köln

Das Heimstadion des 1. FC Köln ist derzeit das RheinEnergieStadion. Sein Vorläufer ist das 1923 an gleicher Stelle erbaute Müngersdorfer Stadion, welches zur WM 1974 neu errichtet werden sollte, aber erst 1975 fertiggestellt wurde. In dieser Bauphase fanden die Heimspiele in der benachbarten Müngersdorfer Radrennbahn statt.

Die heutige Fußballarena wurde am 31. Januar 2004 fertiggestellt. Im Gegensatz zu seinen Vorläuferbauten weist es keine Leichtathletikanlagen mehr auf und ist damit ein reines Fußballstadion. Das 50.000 Zuschauer fassende Stadion war im Jahr 2006 einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, hieß während des Turniers jedoch FIFA WM Stadion Köln, da die FIFA Sponsorennamen bei Stadien während einer WM verbietet. International wurde die Sportstätte außerdem in der Saison 2004/2005 für die Heimspiele im UEFA-Pokal durch Alemannia Aachen genutzt.

In der Nordtribüne des Stadions befindet sich das FC-Museum, in dem die Geschichte des 1. FC Köln vorgestellt wird.

Das Maskottchen

Hennes VII. in seinem Stall in Widdersdorf 2005

Der Geißbock „Hennes“ ist jener Ziegenbock, der im Wappen des 1. FC Köln abgebildet ist. Der Ur-Geißbock, Hennes I., wurde dem Fußballverein als Karnevalsscherz während einer Karnevalssitzung am 13. Februar 1950 von der Zirkus-Prinzipalin Carola Williams geschenkt (benannt nach dem FC-Spieler der ersten Stunde und Spielertrainer Hennes Weisweiler). Aus der Karnevalslaune wurde so ein Maskottchen mit Werbewert. Stirbt ein Geißbock, so heißt sein Nachfolger auch Hennes, wobei die dem Namen angefügte Ordnungszahl um eins erhöht wird. Seit dem 24. Juli 2008 amtiert Hennes VIII. Das Logo mit dem Bock ziert Fan-Artikel, die Stadionzeitschrift GeißbockEcho die erstmals im August 1957 erschien sowie das renovierte Geißbockheim.

Der Geißbock ist bei allen Heimspielen des FC vor Ort. Wenn Hennes zusammen mit Bauer Wilhelm Schäfer ins Stadion einlief, gab es immer einen Sonderapplaus von den Zuschauern auf den Rängen. Schäfer, der den amtierenden Geißbock schon seit den Zeiten Hennes III. auf seinem Bauernhof in Köln-Widdersdorf beherbergte, starb 69-jährig am 11. Juni 2006. Nach seinem Tod hat seine Frau die Unterbringung des Geißbocks übernommen.

Aktueller Kader 2011/12

Spieler

Nr. Nationalität Name im Kader seit
Torwart
1 DeutscherDeutscher Michael Rensing 2010
22 KroateKroate Miro Varvodić 2008
24 DeutscherDeutscher Daniel Schwabke 2011
26 DeutscherDeutscher Timo Horn 2011
Abwehr
2 SloweneSlowene Mišo Brečko 2008
3 TunesierTunesier Ammar Jemal 2011
4 DeutscherDeutscher Christian Eichner 2011
12 BrasilianerBrasilianer Andrézinho 2010
17 PortugiesePortugiese Sereno 2011
18 JapanerJapaner Tomoaki Makino 2011
21 BrasilianerBrasilianer Pedro Geromel Kapitän der Mannschaft 2008
23 KanadierKanadier SchotteSchotte Kevin McKenna 2007
Mittelfeld
5 DeutscherDeutscher Sascha Riether 2011
6 DeutscherDeutscher Kevin Pezzoni 2008
8 PortugiesePortugiese Petit 2008
73 DeutscherDeutscher Martin Lanig 2010
15 PolePole Sławomir Peszko 2011
19 KroateKroate Mato Jajalo 2010
20 DeutscherDeutscher Adil Chihi 2004
25 PolePole DeutscherDeutscher Adam Matuszczyk 2009
28 AlbanerAlbaner Odise Roshi 2011
29 DeutscherDeutscher Christopher Buchtmann 2010
Angriff
7 DeutscherDeutscher Sebastian Freis 2009
10 DeutscherDeutscher Lukas Podolski 2009
11 SloweneSlowene Milivoje Novakovič 2006
14 RumäneRumäne Alexandru Ioniță 2010
27 DeutscherDeutscher Christian Clemens 2009
31 DeutscherDeutscher Mark Uth 2011
38 DeutscherDeutscher GhanaerGhanaer Thiemo-Jérôme Kialka 2011

Transfers zur Saison 2011/12

Zugänge Abgänge

Trainerstab in der Saison 2011/12

Nationalität Name Funktion im Verein seit
NorwegerNorweger Ståle Solbakken Chef-Trainer 2011
NorwegerNorweger Bård Wiggen Co-Trainer 2011
Ghanaer Ibrahim Tanko Assistent-Trainer 2011
DeutscherDeutscher Patrick Weiser Assistent-Trainer 2011
DeutscherDeutscher Alexander Bade Torwart-Trainer 2009

Personen der Vereinsgeschichte

Präsidenten

Der ehemalige Präsident Klaus Hartmann (1996)
Nationalität Name Amtszeit
DeutschlandDeutschland Franz Kremer 1948–1967
DeutschlandDeutschland Werner Müller 1967–1968
DeutschlandDeutschland Oskar Maass 1968–1973
DeutschlandDeutschland Peter Weiand 1973–1987
DeutschlandDeutschland Dietmar Artzinger-Bolten 1987–1991
DeutschlandDeutschland Klaus Hartmann 1991–1997
DeutschlandDeutschland Albert Caspers 1997–2004
DeutschlandDeutschland Wolfgang Overath 2004–2011

Trainer

Nationalität Name Bemerkung Amtszeit
DeutschlandDeutschland Karl Flink 13.03.48 – 30.06.48
DeutschlandDeutschland Hennes Weisweiler Spielertrainer 01.07.48 – 30.06.52
DeutschlandDeutschland Helmut Schneider 01.07.52 – 17.05.53
DeutschlandDeutschland Karl Winkler 18.05.53 – 30.06.54
DeutschlandDeutschland Kurt Baluses 01.07.54 – 30.06.55
DeutschlandDeutschland Hennes Weisweiler 01.07.55 – 30.06.58
Ungarn 1957Ungarn Péter Szabó 01.07.58 – 30.06.59
DeutschlandDeutschland Oswald Pfau 01.07.59 – 30.06.61
KroatienKroatien Zlatko Čajkovski 01.07.61 – 30.06.63
DeutschlandDeutschland Georg Knöpfle 01.07.63 – 30.06.66
DeutschlandDeutschland Willi Multhaup 01.07.66 – 30.06.68
DeutschlandDeutschland Hans Merkle 01.07.68 – 30.06.70
OsterreichÖsterreich Ernst Ocwirk 01.07.70 – 30.06.71
Ungarn 1957Ungarn Gyula Lóránt 01.07.71 – 04.04.72
DeutschlandDeutschland Rolf Herings 05.04.72 – 30.06.72
DeutschlandDeutschland Rudolf Schlott 01.07.72 – 16.09.73
DeutschlandDeutschland Volker Kottmann Interimstrainer 04.12.72 – 11.12.72
KroatienKroatien Zlatko Čajkovski 17.09.73 – 12.12.75
DeutschlandDeutschland Georg Stollenwerk 01.01.76 – 30.06.76
DeutschlandDeutschland Hennes Weisweiler 01.07.76 – 15.04.80
DeutschlandDeutschland Karl-Heinz Heddergott 16.04.80 – 13.10.80
DeutschlandDeutschland Rolf Herings Interimstrainer 14.10.80 – 16.10.80
NiederlandeNiederlande Rinus Michels 17.10.80 – 23.08.83
DeutschlandDeutschland Hannes Löhr 24.08.83 – 06.02.86
DeutschlandDeutschland Georg Keßler 07.02.86 – 22.09.86
Nationalität Name Bemerkung Amtszeit
DeutschlandDeutschland Christoph Daum 23.09.86 – 28.06.90
DeutschlandDeutschland Erich Rutemöller 29.06.90 – 23.08.91
DeutschlandDeutschland Udo Lattek Interimstrainer 24.08.91 – 03.09.91
DeutschlandDeutschland Hannes Linssen Interimstrainer 04.09.91 – 09.09.91
DeutschlandDeutschland Jörg Berger 10.09.91 – 27.02.93
DeutschlandDeutschland Wolfgang Jerat 28.02.93 – 28.04.93
DanemarkDänemark Morten Olsen 29.04.93 – 26.08.95
DeutschlandDeutschland Stephan Engels 27.08.95 – 31.03.96
DeutschlandDeutschland Peter Neururer 01.04.96 – 30.09.97
DeutschlandDeutschland Lorenz-Günther Köstner 01.10.97 – 30.06.98
DeutschlandDeutschland Bernd Schuster 01.07.98 – 30.06.99
DeutschlandDeutschland Ewald Lienen 01.07.99 – 27.01.02
DeutschlandDeutschland Christoph John Interimstrainer 28.01.02 – 13.02.02
DeutschlandDeutschland Friedhelm Funkel 14.02.02 – 30.10.03
NiederlandeNiederlande Jos Luhukay Interimstrainer 31.10.03 – 01.11.03
SchweizSchweiz Marcel Koller 02.11.03 – 14.06.04
NiederlandeNiederlande Huub Stevens 15.06.04 – 30.06.05
DeutschlandDeutschland Uwe Rapolder 01.07.05 – 18.12.05
SchweizSchweiz Hanspeter Latour 03.01.06 – 09.11.06
DeutschlandDeutschland Holger Gehrke Interimstrainer 09.11.06 – 26.11.06
DeutschlandDeutschland Christoph Daum 27.11.06 - 30.06.09
KroatienKroatien Zvonimir Soldo 01.07.09 – 24.10.10
DeutschlandDeutschland Frank Schaefer 24.10.10 – 27.04.11
DeutschlandDeutschland Volker Finke Interimstrainer 27.04.11 – 30.06.11
NorwegenNorwegen Ståle Solbakken 01.07.11 –

Bekannte ehemalige Spieler

Nationaltorhüter Bodo Illgner
Stürmer Toni Polster im Trikot vom FC 1996/97

Sportliche Erfolge

3-mal Deutscher Meister und 5-mal Westdeutscher Meister
4-mal DFB-Pokal-Sieger und 3-mal Westdeutscher Pokalsieger

Titel

Profimannschaft

(* Unter den Jahreszahlen verlinkt sind die Artikel über die Pokalwettbewerbe des jeweiligen Jahres)

Zweite bzw. Amateurmannschaft (U21, bis zur Saison 2010/11 U23)
A-Junioren (U19)
  • Deutscher A-Junioren-Meister: (1) 1971.
  • Deutscher A-Junioren-Vizemeister: (3) 1974, 1983, 1992.
B-Junioren (U17)
  • Deutscher B-Junioren-Meister: (2) 1990, 2011.
  • Meister der U17-Bundesliga West: (1) 2011.
  • FVM-Pokalsieger: (6) 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2009.
  • B-Junioren Regionalliga West: (2) 2. Platz 2000, 2002.
  • Westdeutscher Pokal-Finalist: (1) 2000.[5]

Bilanz der Jahre 2000–2011

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal Sonstiges
2000/01 1. Bundesliga 10. 12 10 12 59:52 46 1. Runde
2001/02 1. Bundesliga 17. 7 8 19 26:61 29 Halbfinale Abstieg
2002/03 2. Bundesliga 2. 18 11 5 63:45 65 Viertelfinale Aufstieg
2003/04 1. Bundesliga 18. 6 5 23 32:57 23 Achtelfinale Abstieg
2004/05 2. Bundesliga 1. 20 7 7 62:33 67 2. Runde Aufstieg
2005/06 1. Bundesliga 17. 7 9 18 49:71 30 1. Runde Abstieg
2006/07 2. Bundesliga 9. 12 10 12 49:50 46 Achtelfinale
2007/08 2. Bundesliga 3. 17 9 8 62:44 60 1. Runde Aufstieg
2008/09 1. Bundesliga 12. 11 6 17 35:50 39 2. Runde
2009/10 1. Bundesliga 13. 9 11 14 33:42 38 Viertelfinale
2010/11 1. Bundesliga 10. 13 5 16 47:62 44 Achtelfinale

Vorangegangene Jahre siehe unter 1. FC Köln/Statistik

Mitglieder, Fans und Sponsoren

Mitgliederzahl: ca. 54.400 (Stand: 13. April 2011)

Fans

Anzahl Fanclubs: 1352 mit 30755 Mitgliedern (Stand: Juli 2011)

Fan-Projekt

'Offizielles' Bindeglied zwischen Verein und Fans ist das 1991 als Fanclub gegründete Fan-Projekt 1.FC Köln 1991 e.V.. Mit 7.000 Mitgliedern[6] ist es eines der größten und ältesten seiner Art in Deutschland. Es versteht sich einerseits selbst als Fanclub, andererseits als Dienstleister für alle FC-Fans und andere FC-Fanclubs, wobei das Fan-Projekt in engem, wechselseitigem Kontakt zum 1. FC Köln steht. Das Fan-Projekt dient als Kommunikationsweg von der Fangemeinde zum Verein und umgekehrt; außerdem hat es für den FC einige Aufgaben übernommen, so z.B. die Abwicklung des Auswärtskartenverkaufs an FC-Fans, die Betreuung behinderter Fans im Stadion und einige Angebote für junge FC-Fans. Das Fan-Projekt hat ca. 60 Mitarbeiter, die fast alle rein ehrenamtlich arbeiten.

Stadion-Lieder

Das Absingen diverser Lieder, meist mehr oder weniger im lokalen Dialekt, ist wichtiger Bestandteil der Stadionkultur. Gesungen werden sowohl reine FC-Lieder, als auch ein größeres Repertoire von klassischen Karnevalsliedern.

FC-Lieder:

  • Mer stonn zo Dir, FC Kölle (Höhner, 1998): Dieses Lied erreichte einige Jahre nach seiner Veröffentlichung den Status einer „FC-Hymne“ und wird vor jedem Spiel vom Publikum gesungen. Das Original ist das schottische Volkslied Loch Lomond, welches von der Gruppe Runrig international bekannt gemacht wurde und ähnlich leidenschaftlich den Loch Lomond besingt.
  • Unser Hätz schlät för dr FC Kölle (Höhner, 1986): Textlich an den Höhner-Hit „Echte Fründe“ angelehnt, die Originalmelodie entstammt dem britischen Marschlied It’s a Long Way to Tipperary.
  • FC, jeff Jas! (BAP, 1998): Umdichtung des BAP-Bandjubiläumsliedes „Für ne Moment‟ anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums 1998; im Original gesungen von Wolfgang Niedecken, Guildo Horn und Stefan Raab.

Daneben gibt es noch eine Reihe anderer Lieder verschiedener Kölner Musiker und Gruppen auf den FC.

Gebräuchliche Karnevalslieder:

  • Wenn et Trömmelche jeiht (De Räuber)
  • Mir sin kölsche Mädche/Jonge (Et fussich Julchen)
  • En unserm Veedel (Bläck Fööss)

sowie

Hauptsponsoren (Trikot) seit 1979

Dauer Sponsor
1979–1982 Pioneer (Elektrogeräte)
1982–1985 Doppeldusch (Hautpflege)
1985–1987 Daimon (Batterien)
1987–1991 Samsung (Elektronik)
1991–1993 Citibank (Kreditinstitut)
1993–1994 Pepsi (Erfrischungsgetränke)
1994–1999 Ford (Automobile)
1999–2003 VPV (Versicherungen)
2003–2005 Funny frisch (Salzgebäck)
2005–2007 Gerling (Versicherungen)
seit 2007 REWE Group (Handel/Touristik)

Ausrüster (Trikot/Hosen)

Dauer Ausrüster
1974–1977 Le Coq Sportif
1977–1978 adidas
1978–1979 Erima
1979–1985 adidas
1985–2002 Puma
2002–2005 Sport-Saller
2005–2008 adidas
2008-2012 Reebok
ab 2012 Erima

Finanzen

Der 1. FC Köln gibt seit dem 1. August 2005 eine Anleihe mit der ISIN-Kennnummer DE000A0E86V7 aus. Das Volumen dieser Anleihe beläuft sich auf 5 Millionen Euro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 6 Jahren und läuft am 1. August 2011 aus. Die Anleihe wird jährlich zum 1. August mit fünf Prozent verzinst und hat eine Stückelung von 100 €. Die Zeichnungsfrist lief vom 27. Juli 2005 bis zum 30. September 2005. Ein Börsenhandel der Anleihe ist nicht geplant. Zur Anleihe erhält jeder Anleger auf Wunsch eine individuell angefertigte Urkunde, ansonsten ist Depotverwahrung (als Girosammelverwahrung) möglich.

In der im Juli 2011 über den elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernbilanz der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA wies die Geschäftsführung zum Ende der Saison 2009/10 (Bilanzstichtag: 30. Juni 2010) auf konsolidierter Basis nicht durch Vermögenswerte gedecktes Fremdkapital (bilanzielle Überschuldung, negatives Eigenkapital) in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro aus, wobei die gesamten Verbindlichkeiten 31,4 Millionen Euro betrugen. Für das Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 144.000 Euro (Vorjahr: Fehlbetrag von 6,97 Millionen Euro), aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit vor Steuern jedoch einen Verlust von circa 244.000 Euro.[7]

Trivia

Der ehemalige Cheftrainer des 1. FC Köln Udo Lattek wurde durch die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur für den besten Fußballspruch 2010 ausgezeichnet. Latteks prämierte Aussage lautete:[8]

„Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft.“

Amateure und weitere Sparten

1. FC Köln II

Der 1. FC Köln II (auch U21/Amateure) ist die 2. Mannschaft des 1. FC Köln. Die Mannschaft ist ein Team zwischen Profifußball und Jugend: Sie setzt sich zusammen aus Nachwuchsspielern, die der A-Jugend entwachsen sind, punktuell ergänzt um Nicht-Stammspieler aus der Profimannschaft. Viele Spieler aus der U23 haben bereits den Sprung in die Profimannschaft geschafft, zuletzt Benjamin Finke, der in der Saison 06/07 zweiter Torwart war. Die Spiele werden öfter im 15.000 Zuschauer fassenden Südstadion (eigentlich Stadion von Fortuna Köln, 2005/06 auch Yurdumspor), als im eigentlich für die „Zweite“ vorgesehenen Franz-Kremer-Stadion ausgetragen. 2008 schaffte der 1. FC Köln II in Aufstieg in die Fußball-Regionalliga. Da jedoch zwischen der bisherigen Regionalliga und der 2. Bundesliga die neue 3. Liga zur Saison 2008/09 eingeführt wurde, bleibt es aber praktisch bei der Teilnahme an der vierthöchsten deutschen Spielklasse.

Im Jahre 2006 wurde das Ausgleichstor zum 1:1 gegen die SSVg. Velbert von Dieter Paucken, dem Torwart des 1. FC Köln II, in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats“ September gewählt.

Kader U-21 Saison 2011/12[9]

Vorname Nachname Geburtsdatum Beim FC seit Nationalität letzter Verein
Torhüter
Timo Horn 12.05.1993 01.07.2002 DeutschlandDeutschland SC Rondorf
Daniel Schwabke 19.07.1989 01.07.2007 DeutschlandDeutschland 1. FC Magdeburg
Sven Bacher 28.09.1988 01.07.2009 DeutschlandDeutschland 1. FC Kaiserslautern
Abwehr
Lukas Kübler 30.08.1992 01.07.2011 DeutschlandDeutschland Bonner SC
Dennis Schulte 05.07.1990 01.07.1999 DeutschlandDeutschland TSV Seelscheid
Alexander Vaaßen 09.12.1991 01.07.1998 DeutschlandDeutschland SV Viktoria Thorr
Andreas Dick 25.04.1989 01.07.1998 DeutschlandDeutschland VfL Alfter
Julian Schwarz 28.02.1992 01.07.2007 DeutschlandDeutschland SSV Homburg-Nümbrecht
Sebastian Spinrath 26.06.1992 01.07.2003 DeutschlandDeutschland FC Pesch
Stefan Thelen 09.03.1992 01.07.2008 DeutschlandDeutschland TuS Germania Kückhoven
Stefan Schwellenbach 17.03.1984 01.07.2005 DeutschlandDeutschland VfL Hamm/ Sieg
Mittelfeld
Andreas Akbari 26.04.1991 01.07.2006 DeutschlandDeutschland 1. Jugend-Fußball-Schule Köln
Dino Bisanovic 13.03.1990 01.07.1999 Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina SC Meschenich
Jonas Hector 27.05.1990 01.07.2010 DeutschlandDeutschland SV Auersmacher
Robin Hömig 26.02.1992 01.07.2000 DeutschlandDeutschland SC Glessen
Lutz Radojewski 22.07.1992 01.07.2007 DeutschlandDeutschland Wuppertaler SV Borussia
Christopher Buchtmann 25.04.1992 01.07.2010 DeutschlandDeutschland Fulham FC
Sturm
Lucas Musculus 16.01.1991 01.07.2011 DeutschlandDeutschland TSV Germania Windesck
Rachid Bouallal 09.11.1987 01.07.2008 DeutschlandDeutschland SC Fortuna Köln
Berkan Karadeniz 10.02.1992 01.07.1998 DeutschlandDeutschland eigene Jugend
Marc Uth 24.08.1991 01.07.2009 DeutschlandDeutschland SCB Viktoria Köln
Thiemo-Jerome Kialka 12.01.1989 01.07.2007 DeutschlandDeutschland VfL 93 Hamburg
Fatih Sanli 23.02.1992 01.07.2005 DeutschlandDeutschland Wuppertaler SV Borussia

Trainer- und Betreuerstab

Name Funktion
Dirk Lottner Trainer
Rainer Thomas Co-Trainer
Volker Hartjens Zeugwart
Günter Ast Schiedsrichter-Betreuer
Peter Greiss Betreuer
Hans Kirsch Betreuer

Frauenfußball

Hauptartikel: 1. FC Köln (Frauenfußball)

Zum Juli 2009 fand ein Zusammenschluss mit dem FFC Brauweiler Pulheim 2000 statt. Somit startet die neugegründete Frauenmannschaft des 1. FC Köln in der Saison 2009/10 in der 2. Bundesliga Süd. Als namhafteste Neuverpflichtung wurde die Nationalspielerin Sonja Fuss unter Vertrag genommen. Langfristig ist der Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga geplant.

Handball

Die Handballabteilung spielt mit zwei Frauen-, einer Männer- und fünf Jugendmannschaften, wobei in der Saison 07/08 die erste Frauenmannschaft als Tabellenvierte der Regionalliga West am erfolgreichsten war. Ab der Saison 2010/11 spielt die Mannschaft in der neugegründeten 3. Liga.

Tischtennis

Die Tischtennisabteilung spielt mit neun Herren-, drei Jugend- und fünf Schülermannschaften, die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 2008/2009 in der Herren-Regionalliga.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kölner Sportstätten GmbH über die Stadionkapazität. stadion-koeln.de. Archiviert vom Original am 12. Juli 2008. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  2. Bundesliga-Comeback von Volker Finke. Abgerufen am 19. Dezember 2010.
  3. rp-online 27. April 2011:Köln schaltet Staatsanwalt ein
  4. FC-Vorstand tritt zurück
  5. http://www.schalke04.de/jugend/erfolge.html
  6. "Wir über Uns" Fan-Projekt des 1. FC Köln 1991 e.V.
  7. 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis zum 30. Juni 2010 (eBundesanzeiger)
  8. Udo Lattek: "Nur die Mannschaft stört", kicker online vom 26. Januar 2011 (abgerufen am 22. Juni 2011)
  9. 8http://www.fc-koeln.de/nachwuchs/mannschaften/leistungsbereich/u21/?no_cache=1 Kader U21 2011/12]

Literatur

  • Andrack, Manuel: Meine Saison mit dem FC. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03584-3
  • Annas, Max (Herausgeber)/ Wigand, Elmar (Herausgeber) / Christoph, Ralph / Grosshans, Götz-Tillmann / Imgrund, Bernd: Die Geißböcke. Glanz und Elend des 1. FC Köln.. Papyrossa, Köln 1998, ISBN 3-89438-158-2
  • Hardt, Thomas; Hohndorf, Thomas; Morbitzer, Bruno: Hennes & Co, die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt, November 2004, ISBN 3-89533-470-7
  • Jansen, Olaf (Hrsg.): Die Helden des 1. FC Köln. Emons, Köln 2000, ISBN 3-89705-180-X.
  • Jürgens, Tim, Jens Kirschneck, Erik Eggers: Renaissance des Klüngels, in: 11Freunde. Magazin für Fußball-Kultur, Nr. 54, Mai 2006, S. 32–48. (Titelthema: Kein Bock mehr. Der Niedergang des 1. FC Köln)
  • Klein, Martin: „Köln – Wo Fußball gelebt wird“. Emons, Köln 2006, ISBN 3-89705-430-2
  • König, Hans-Gerhard: 1. FC Köln – Vom Vorstadtverein zum Weltclub, Droste-Verlag 1975, ISBN 3-7700-0400-0
  • Sabel, Rolf D.: Titel, Träume, Turbulenzen – Eine Insider-Chronik des 1. FC Köln. Papyrossa, Köln 2000, ISBN 3-89438-203-1
  • Steffan, Frank: So ein Tag…: Die komplette Dokumentation des 1. FC Köln von 1963 bis 2003. Oktober 2003, ISBN 3-923838-39-5
  • Unschuld, Dirk; Hardt, Thomas: Im Zeichen des Geißbocks – Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2008, 512 S. ISBN 3-89533-582-7
  • So ein Tag: 1. FC Köln 2003 bis 2005. Edition Steffan, Juli 2005, ISBN 3-923838-51-4
  • Die Geissbox. DVD-Video, CD-ROM, CD. Das grosse FC-Lexikon. Edition Steffan, Februar 2004
  • 1. FC Köln – Der Film, Januar 2005

Weblinks

 Commons: 1. FC Köln – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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