- 1. FC Köln
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1. FC Köln Voller Name 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V. Ort Köln Gegründet 13. Februar 1948 Vereinsfarben Rot-Weiß Stadion RheinEnergieStadion Plätze 50.374 [1] Präsident vakant Vorstand Werner Wolf (Interim)
Josef Sanktjohanser (Interim)Trainer Ståle Solbakken
Sportdirektor: Volker FinkeHomepage www.fc-koeln.de Liga Fußball-Bundesliga 2010/11 10. Platz Der 1. FC Köln (vollständiger Name: 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.) ist mit ca. 54.000 Mitgliedern der größte Sportverein in Köln.
Der Klub entstand am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss der beiden Fußballvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07. Ziel dieses Zusammenschlusses war es, für die Stadt Köln einen aus sportlicher sowie wirtschaftlicher Sicht attraktiven Verein zu schaffen. Das Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga hielt sich bis zum Abstieg 1998 35 Jahre ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse und spielt seit der Saison 2008/09 nach insgesamt vier Abstiegen wieder in der Bundesliga. Der 1. FC Köln bekleidet den 7. Platz in der ewigen Tabelle der Bundesliga.
Seit März 2002 ist der Profifußballbereich (Erste Mannschaft, U21, U19 und U17) als 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, in der der Verein das alleinige Stimmrecht besitzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Vorläufervereine
Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es in Köln mehrere etwa gleichstarke Fußballvereine, so den VfL Köln 1899, den VfR Köln 04 (aus dem später Viktoria Köln wurde), den SV Mülheim, die SpVgg Sülz 07 und den Kölner BC 01. Diese Vereine waren in erster Linie Stadtteilvereine, keiner war stark genug, sich gegen die Großvereine aus dem Ruhrgebiet oder Süddeutschland dauerhaft durchzusetzen. Zwischen 1903 und 1933 gewannen Kölner Vereine nur viermal die Westdeutsche Meisterschaft, davon 1912 der Kölner BC und 1928 Sülz 07, und gelangten dann jeweils nur bis zum Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. Von 1933 bis 1944 war die Gauliga Mittelrhein die höchste Spielklasse. Dort war es zwar verhältnismäßig leicht möglich, sich gegen die Konkurrenz aus Aachen, Düren, Trier oder Koblenz durchzusetzen, doch kam in der anschließenden Endrunde für die Kölner Klubs fast immer schon in der Vorrunde das Aus.
Da allen Beteiligten deutlich wurde, dass die vielen Kölner Vereine sich sportlich und finanziell gegenseitig blockierten, kam es in der Nachkriegszeit in Köln zu mehreren Fusionen namhafter Vereine, darunter 1948 auch die Fusion des Kölner BC mit Sülz 07 zum 1. FC Köln.
Die Anfänge
Treibende Kräfte der Fusion waren Franz Kremer und Franz Bolg. Kremer war bereits Präsident des KBC. Sein Ziel war der Aufbau eines auf nationaler Ebene konkurrenzfähigen Kölner Fußballclubs. Für die Fusion der bisher in starker Konkurrenz zueinander stehenden Vereine warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“ – durchaus gewagt, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Franz Kremer, der auch der erste Präsident des 1. FC Köln wurde und es bis zu seinem Tode 1967 blieb, genießt bis heute einen geradezu legendären Ruf im Umfeld des 1. FC Köln. Den sportlichen Aufstieg in der 50ern und 60ern verdankt der FC zu einem erheblichen Teil ihm, der dem Verein früh professionelle Strukturen verlieh und sich als überaus geschickter Gestalter und Organisator erwies.
Der sportliche Erfolg stellte sich schnell ein. Bereits 1949 stieg der Verein in die Oberliga West auf (die regionalen Oberligen waren vor Gründung der Bundesliga 1963 die höchsten deutschen Spielklassen). Seit 1951 ist der 1. FC Köln der Platzierung im Ligaspielbetrieb nach ununterbrochen der beste Verein Kölns. Der 1. FC Köln war mit seiner Fußballabteilung in den 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre insgesamt fünfmal Meister und dreimal Vizemeister in der damaligen Oberliga West und nahm dadurch achtmal an den Endrunden zur Deutschen Meisterschaft teil.
Die 1960er
In den Jahren 1960, 1962 und 1963 erreichte man jeweils das Finale der Deutschen Meisterschaft, konnte sich aber nur 1962 durchsetzen (4:0 gegen den 1. FC Nürnberg). Im Europapokal der Landesmeister scheiterte der FC bereits in der ersten Runde.
Als 1963 die Fußball-Bundesliga gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer hatte zu den energischsten Verfechtern der Einführung dieser neuen Spielklasse gehört –, wurde Köln 1964 erster Meister und erreichte in der Folgesaison das Halbfinale des Landesmeistercups. Zu dieser Zeit galt der 1. FC Köln als der führende Fußballverein in Deutschland, auch aufgrund seiner für die damalige Zeit sehr modernen Organisationsstruktur und sportlichen Methodik. Zum Beispiel hatte der 1. FC Köln als erster deutscher Verein mit Rolf Herings einen eigenen Torwart-Trainer. In den folgenden Jahrzehnten zählten die Kölner Torhüter fast immer zu den besten ihrer Zunft in Deutschland. Die Jugendspieler Harald Schumacher und Bodo Illgner wurden schon in recht jungen Jahren zu Stammtorhütern der Nationalmannschaft. Viele Vertreter großer deutscher Vereine besuchten damals die als vorbildlich geltenden Vereinsanlagen rund um das Geißbockheim. Im Jahr 1967 verstarb Präsident Franz Kremer überraschend. 1968 gewann der FC zum ersten Mal den DFB-Pokal. In der Liga zählte der FC in den Jahren nach der Meisterschaft 1964 meist zur Verfolgergruppe, konnte aber nur selten direkt ins Meisterschaftsrennen eingreifen. 1968/69 geriet der FC in akute Abstiegsgefahr und konnte sich erst am letzten Spieltag durch ein 3:0 gegen den amtierenden Meister 1. FC Nürnberg retten, der damit abstieg.
Die 1970er
In der Folgesaison 1969/70 spielte der FC wieder mit um die Meisterschaft. Am Ende zogen Borussia Mönchengladbach und Bayern München vorbei und blieben für die darauffolgenden Jahre die dominierenden Mannschaften, an denen der FC nicht vorbeikam. Der FC belegte in fast allen Saisons der Siebziger Jahre Plätze im oberen Tabellendrittel und nahm dadurch regelmäßig am UEFA-Pokal teil.
Erst als Kölns erster Trainer Hennes Weisweiler 1976 ein drittes Mal das Traineramt übernahm, wurden wieder Titel errungen, zunächst 1977 der DFB-Pokal. 1978 wurde der Verein ein drittes Mal Deutscher Meister, wenige Wochen zuvor hatte der FC bereits das Pokalendspiel gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Nach dem Gewinn des „Double“ beendeten einige Stammspieler ihre aktive Laufbahn (z. B. Hannes Löhr) oder wechselten den Verein (z. B. Wolfgang Weber). Zu den Neuverpflichteten gehörten zwei Spieler, deren Karriere gerade begann: Pierre Littbarski und Bernd Schuster. Doch an die Titelverteidigung konnte man nicht mehr denken, die Saison 1978/79 beendete man nach enttäuschender Hinrunde als Sechster. Jedoch schafften es die Kölner bis ins Halbfinale des Europapokals der Landesmeister, hier war der englische Meister Nottingham Forest Endstation (A 3:3. H 0:1). 79/80 wurde der FC Tabellenfünfter und DFB-Pokal-Finalist, doch zerstritt sich das Präsidium mit Hennes Weisweiler, dieser wechselte im April 1980 zu Cosmos New York, Karl-Heinz Heddergott folgte.Die 1980er
Das Pokalfinale 1980 verlor der FC 1:2 gegen Düsseldorf. Unter Rinus Michels („Der General“) hatte man in der Liga wechselhaften Erfolg (80/81 nur Platz 8, 81/82 Vizemeister). Anders in den Pokalwettbewerben: Am 5. November 1980 gelang es dem FC, als erste deutsche Vereinsmannschaft im Stadion Camp Nou des FC Barcelona zu gewinnen (4:0) und man erreichte schließlich das Halbfinale des UEFA-Pokals (0:1, 0:1 gegen Ipswich Town). 1983 holte der FC den DFB-Pokal gegen Fortuna Köln. Die Sympathien des Publikums im Müngersdorfer Stadion, in dem dieses zum Stadtderby gewordene Finale ausgetragen wurde, lagen aber auf Fortunas Seite: der Zweitligist war das bessere Team, der FC-Sieg glücklich. In den folgenden Jahren erlebten der Verein und auch die Spieler nicht nur sportlich gesehen ein Auf und Ab. Im November 1985 übte Pierre Littbarski scharfe Kritik am damaligen Präsidenten Peter Weiand und wechselte nach Frankreich.
1986 wurde die Diskrepanz noch größer: In der Liga nur knapp dem Abstieg entronnen, erreichte Köln das UEFA-Pokalfinale, wo man an Real Madrid (1:5, 2:0) scheiterte. Das Heimspiel des FC im Finale musste wegen Zuschauerausschreitungen beim Halbfinale im belgischen Waregem in Berlin stattfinden. Die folgende Saison begann sehr schwach, bei der bald nötigen Trainersuche setzte die Vereinsführung auf den jungen Co-Trainer Christoph Daum, der den FC sportlich wieder in sichereres Fahrwasser brachte. Außerhalb des Spielfelds rumorte es kräftig. Vorsitzender Peter Weiand trat zurück und Harald „Toni“ Schumacher wurde wegen seines Buches „Anpfiff“ aus der Mannschaft geworfen. Dietmar Artzinger-Bolten wurde neuer Präsident. In den folgenden Jahren spielte der Verein unter Christoph Daum sehr erfolgreich und wurde zunächst Dritter, dann zweimal Vizemeister.
Die 1990er
Während der WM 1990 wurde Erfolgstrainer Daum für die Öffentlichkeit völlig überraschend und ohne nähere Begründung entlassen. Ebenfalls 1990 wechselte der Mittelfeldspieler Thomas Häßler für die Rekordsumme von 14 Mio. DM zum italienischen Klub Juventus Turin. 1991 trat Präsident Artzinger-Bolten zurück und die Überraschung war groß, als unter Nachfolger Klaus Hartmann eine kritische Finanzlage offenbar wurde, die die Lizenzerteilung gefährdete. 1991 stand man zum bisher letzten Mal im DFB-Pokal-Finale, das man im Elfmeterschießen gegen Werder Bremen verlor. In den folgenden Jahren kehrte der Verein wirtschaftlich in ruhigeres Fahrwasser zurück, sportlich begann 1990 hingegen ein langsamer, stetiger Abstieg. 1992 qualifizierte sich der FC zum bisher letzten Mal für den UEFA-Pokal. In der Saison 1992/93 geriet der Verein erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Abstiegsgefahr. 1995 erreichte der FC nochmals das DFB-Pokal-Halbfinale und schied dabei zuhause gegen den damaligen Zweitligisten VfL Wolfsburg aus. Mitte der 1990er etablierte sich der FC in der unteren Tabellenhälfte, wobei erst 1995/96 wieder um den Klassenerhalt gezittert werden musste. Die Ansprüche orientierten sich jedoch weiterhin an höheren Tabellenregionen, häufige Trainerwechsel waren die Folge. International erreichte der FC zweimal das Halbfinale im UI-Cup, das Halbfinalrückspiel am 30. Juli 1997 beim SC Montpellier ist das bis dato letzte Pflichtspiel des FC auf internationaler Ebene.
Die Ära Hartmann endete 1997, und Albert Caspers, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Ford-Werke AG, wurde Präsident. Er trat vor allem an, um die wirtschaftliche Basis des 1. FC Köln zu stärken und ein professionelles Management einzuführen, um so auch wieder sportliche Erfolge möglich zu machen. So fallen in seine Amtszeit die Umwandlung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft und der Umbau des alten Müngersdorfer Stadions in eine moderne Fußballarena, das RheinEnergieStadion. Zudem wurde die Bindung zwischen Stadt und Verein gestärkt. Die seit Anfang des Jahres 2000 stark gestiegenen Mitgliederzahlen und Dauerkartenverkäufe zeugen von einer erfolgreichen Rückbesinnung auf die Wurzeln des Clubs. Die sportlichen Ziele konnten jedoch nicht erreicht werden. In der Jubiläumssaison 1997/98 stieg der FC zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ab. Nach einer völlig enttäuschenden Zweitligasaison 1998/99 unter Trainer Bernd Schuster gelang in der Saison 1999/2000 mit Ewald Lienen ein souveräner Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
Die 2000er
Einem guten zehnten Platz in der Folgesaison folgte 2002 der erneute Abstieg. Aufstiegstrainer Ewald Lienen wurde im Januar 2002 entlassen, nachdem der FC sich am Tabellenende festgesetzt hatte; sein Nachfolger wurde im Februar 2002 Friedhelm Funkel. In diese Saison fällt auch der Bundesliga-Negativrekord des FC, 1034 Spielminuten in Folge ohne Torerfolg zu bleiben. Auch wenn der FC bis ins DFB-Pokal-Halbfinale vordrang (1:3 n. V. in Leverkusen), blieb man bis zum Saisonende auf einem Abstiegsplatz. 2003 führte Friedhelm Funkel mit einer ergebnisorientierten Spielweise den FC wieder zurück in die erste Liga, doch danach folgte wieder ein sang- und klangloser Abstieg. Funkel wurde bereits im Oktober 2003 entlassen. Der als „Abstiegstrainer“ ungeliebte Marcel Koller konnte das Blatt nicht mehr wenden, legte aber mit der Aufnahme der späteren Nationalspieler Lukas Podolski und Lukas Sinkiewicz aus der A-Jugend in den Profikader den Grundstein für den folgenden Wiederaufstieg. Anfang März 2004 kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in der Rücktrittsforderung von Wolfgang Overath an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Am 4. März 2004 wurde von der Vereinsführung mitgeteilt, dass Overath „mit sofortiger Wirkung Partner des Vorstands“ werde. Der Verwaltungsrat erklärte darüber hinaus, dass er Overath nach Beendigung der Präsidentschaft von Albert Caspers als Präsidentschaftskandidaten vorschlagen werde. Im Juni 2004 wurde Wolfgang Overath auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Diese war nötig geworden, weil Overath darauf beharrte, sofort alle Macht im Verein übertragen zu bekommen, da „sofortiges Handeln notwendig“ sei, um „den Verein nicht vor die Hunde gehen zu lassen“ und Caspers nunmehr von seinem Amt zurücktrat. Overaths erste Amtshandlung war die Entlassung von Coach Marcel Koller und die Vorstellung des neuen Trainers Huub Stevens.
In der Saison 2004/05 stieg der FC als Zweitligameister spielerisch nicht glanzvoll, aber souverän wieder auf, außerdem wurde ein neuer Zuschauerrekord für die Zweite Liga aufgestellt. Zum Saisonende verließ Trainer Stevens Köln aus familiären Gründen, sein Nachfolger zur Hinrunde der Saison 2005/06 wurde Uwe Rapolder, der am 18. Dezember 2005 nach der bis dato schlechtesten Kölner Bundesliga-Hinrunde entlassen wurde. Am Vortag war mit Andreas Rettig auch der sportliche Geschäftsführer zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde am 22. Dezember 2005 Michael Meier. Am 3. Januar 2006 wurde der Schweizer Hanspeter Latour Trainer des 1. FC Köln. Auch unter ihm konnten die Abstiegsplätze trotz solider Rückrunde nicht verlassen werden, doch zeigte sich gegen Saisonende eine deutlich aufsteigende Tendenz, so dass Latour die Aufgabe übertragen wurde, 2006/07 eine neue Mannschaft für einen Wiederaufstieg in die Bundesliga zu formen.
Die Hinrunde der Saison 2006/07 verschaffte dem 1. FC Köln nach gutem Start zunächst nicht die erhoffte Ausgangsposition für einen sofortigen Wiederaufstieg, weshalb Trainer Hanspeter Latour am 9. November 2006 entlassen wurde. Sein Nachfolger wurde am 27. November 2006 Christoph Daum, der den Verein bereits von 1986 bis 1990 erfolgreich trainiert hatte. Jedoch verlief die Rückrunde auch mit dem neuen Trainer enttäuschend (u. a. ein 0:5 bei Aufsteiger Rot-Weiss Essen), so dass der Aufstieg letztlich klar verfehlt wurde. Die Vereinsführung und der Trainer mussten bald einräumen, dass die gesteckten Ziele nicht mehr zu erreichen waren und kündigten an, die Planungen auf einen erneuten Anlauf auf den Wiederaufstieg in der Saison 2007/08 auszurichten. Trotz der unbefriedigenden sportlichen Situation kündigte Christoph Daum an, seinen Vertrag beim Verein bis 2010 zu erfüllen, jedoch mit der Einschränkung, dass er bei einem erneut verpassten Aufstieg 2007/08 den FC verlassen werde. Nach einer über weite Strecken durchwachsenen Saison gelang dem 1. FC Köln am vorletzten Spieltag der Saison 2007/08 der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, wiederum mit neuem Zweitliga-Zuschauerrekord.
Gegenwart
In der Saison 2008/09 verzeichnete der FC zu Beginn einen neuen Rekord verkaufter Dauerkarten und konnte die Mitgliederzahl nochmals deutlich steigern. Mit einer soliden Hinrunde belegte man in der Winterpause einen guten 11. Platz und war nicht am Abstiegskampf beteiligt. In der Rückrunde ließ die Form der Mannschaft zwar etwas nach, jedoch bestand zu keiner Zeit eine unmittelbare Abstiegsgefahr. Am Saisonende erreichte die Mannschaft den 12. Tabellenplatz, Trainer Daum gab jedoch zum Saisonende seinen Abschied aus Köln bekannt.
Zur Saison 2009/10 kehrte Nationalspieler Lukas Podolski nach Köln zurück, Trainer wurde Zvonimir Soldo. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 15. August 2009 ehrte der Verein einen Berliner Fan offiziell als sein 50.000 Vereinsmitglied (aktuell ca. 54.000 Mitglieder, Stand September 2011). Zum Ende der Saison belegte der FC den 13. Tabellenplatz.
Nach einem enttäuschenden Start in die Saison 2010/11 mit nur einem Sieg aus neun Spielen wurde Zvonimir Soldo am 24. Oktober 2010 beurlaubt. Sein Nachfolger wurde Frank Schaefer, vorher Trainer der U-23 des Vereins.
Am 29. November 2010 wurde Michael Meier als Manager entlassen, als Nachfolger wurde am 18. Dezember 2010 Volker Finke als neuer Sportdirektor vorgestellt, der am 1. Februar 2011 sein Amt antrat.[2] Am 5. Januar 2011 wurde Lukas Podolski von Trainer Frank Schaefer zum neuen Mannschaftskapitän ernannt. Podolski trat damit die Nachfolge von Youssef Mohamad an, der das Amt seit Januar 2010 ausübte. Am 19. April erklärte Schaefer, aus „im persönlichen Bereich“ liegenden Gründen nur noch bis Saisonende als Cheftrainer zur Verfügung zu stehen.
Nach dem am 23. April 2011 mit 1:4 verlorenen Auswärtsspiel gegen den Mitabstiegskandidaten VfL Wolfsburg kam es zu heftigen Fanprotesten. Auf dem Trainingsgelände wurde eine Bande mit der Aufschrift "Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot. Come on FC." beschmiert.[3]
Frank Schäfer gab am 27. April 2011 seinen sofortigen Rücktritt als Cheftrainer bekannt.
Am 14. Mai 2011 gab der Verein offiziell die Verpflichtung des Norwegers Ståle Solbakken als Cheftrainer bekannt, nachdem die Verpflichtung schon vorher bekannt geworden war.
Nach der Mitgliederversammlung im November 2011 trat der Vorstand geschlossen von seinen Ämtern zurück.[4]
Stadion
Das Heimstadion des 1. FC Köln ist derzeit das RheinEnergieStadion. Sein Vorläufer ist das 1923 an gleicher Stelle erbaute Müngersdorfer Stadion, welches zur WM 1974 neu errichtet werden sollte, aber erst 1975 fertiggestellt wurde. In dieser Bauphase fanden die Heimspiele in der benachbarten Müngersdorfer Radrennbahn statt.
Die heutige Fußballarena wurde am 31. Januar 2004 fertiggestellt. Im Gegensatz zu seinen Vorläuferbauten weist es keine Leichtathletikanlagen mehr auf und ist damit ein reines Fußballstadion. Das 50.000 Zuschauer fassende Stadion war im Jahr 2006 einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, hieß während des Turniers jedoch FIFA WM Stadion Köln, da die FIFA Sponsorennamen bei Stadien während einer WM verbietet. International wurde die Sportstätte außerdem in der Saison 2004/2005 für die Heimspiele im UEFA-Pokal durch Alemannia Aachen genutzt.
In der Nordtribüne des Stadions befindet sich das FC-Museum, in dem die Geschichte des 1. FC Köln vorgestellt wird.
Das Maskottchen
Der Geißbock „Hennes“ ist jener Ziegenbock, der im Wappen des 1. FC Köln abgebildet ist. Der Ur-Geißbock, Hennes I., wurde dem Fußballverein als Karnevalsscherz während einer Karnevalssitzung am 13. Februar 1950 von der Zirkus-Prinzipalin Carola Williams geschenkt (benannt nach dem FC-Spieler der ersten Stunde und Spielertrainer Hennes Weisweiler). Aus der Karnevalslaune wurde so ein Maskottchen mit Werbewert. Stirbt ein Geißbock, so heißt sein Nachfolger auch Hennes, wobei die dem Namen angefügte Ordnungszahl um eins erhöht wird. Seit dem 24. Juli 2008 amtiert Hennes VIII. Das Logo mit dem Bock ziert Fan-Artikel, die Stadionzeitschrift GeißbockEcho die erstmals im August 1957 erschien sowie das renovierte Geißbockheim.
Der Geißbock ist bei allen Heimspielen des FC vor Ort. Wenn Hennes zusammen mit Bauer Wilhelm Schäfer ins Stadion einlief, gab es immer einen Sonderapplaus von den Zuschauern auf den Rängen. Schäfer, der den amtierenden Geißbock schon seit den Zeiten Hennes III. auf seinem Bauernhof in Köln-Widdersdorf beherbergte, starb 69-jährig am 11. Juni 2006. Nach seinem Tod hat seine Frau die Unterbringung des Geißbocks übernommen.
Aktueller Kader 2011/12
Spieler
Nr. Nationalität Name im Kader seit Torwart 1 Michael Rensing 2010 22 Miro Varvodić 2008 24 Daniel Schwabke 2011 26 Timo Horn 2011 Abwehr 2 Mišo Brečko 2008 3 Ammar Jemal 2011 4 Christian Eichner 2011 12 Andrézinho 2010 17 Sereno 2011 18 Tomoaki Makino 2011 21 Pedro Geromel 2008 23 Kevin McKenna 2007 Mittelfeld 5 Sascha Riether 2011 6 Kevin Pezzoni 2008 8 Petit 2008 73 Martin Lanig 2010 15 Sławomir Peszko 2011 19 Mato Jajalo 2010 20 Adil Chihi 2004 25 Adam Matuszczyk 2009 28 Odise Roshi 2011 29 Christopher Buchtmann 2010 Angriff 7 Sebastian Freis 2009 10 Lukas Podolski 2009 11 Milivoje Novakovič 2006 14 Alexandru Ioniță 2010 27 Christian Clemens 2009 31 Mark Uth 2011 38 Thiemo-Jérôme Kialka 2011 Transfers zur Saison 2011/12
Zugänge - Odise Roshi (KS Flamurtari Vlora)
- Sascha Riether (VfL Wolfsburg)
- Daniel Schwabke (zweite Mannschaft)
- Timo Horn (zweite Mannschaft)
- Mark Uth (zweite Mannschaft)
- Thiemo-Jerome Kialka (zweite Mannschaft)
- Sereno (FC Porto, ausgeliehen)
- Ammar Jemal (BSC Young Boys, ausgeliehen)
Abgänge - Thomas Kessler (Eintracht Frankfurt, ausgeliehen)
- Simon Terodde (1. FC Union Berlin, ausgeliehen)
- Reinhold Yabo (Alemannia Aachen, ausgeliehen)
- Stephan Salger (VfL Osnabrück, ausgeliehen)
- Fabrice Ehret (FC Évian TG)
- Taner Yalçın (Istanbul BB, ausgeliehen)
- Konstantinos Giannoulis (Atromitos Athen, ausgeliehen)
- Bienvenue Basala-Mazana (SV Ried, ausgeliehen)
- Michael Gardawski (VfL Osnabrück)
- Carsten Cullmann (Karriereende)
- Michael Niedrig (Karriereende)
- José Pierre Vunguidica (Preußen Münster, ausgeliehen)
- Manasseh Ishiaku (Vertragsauflösung)
- Youssef Mohamad (Al-Ahli)
- Christopher Schorch (Energie Cottbus, ausgeliehen)
- Wilfried Sanou (unbekannt)
Trainerstab in der Saison 2011/12
Nationalität Name Funktion im Verein seit Ståle Solbakken Chef-Trainer 2011 Bård Wiggen Co-Trainer 2011 Ibrahim Tanko Assistent-Trainer 2011 Patrick Weiser Assistent-Trainer 2011 Alexander Bade Torwart-Trainer 2009 Personen der Vereinsgeschichte
Präsidenten
Nationalität Name Amtszeit Franz Kremer 1948–1967 Werner Müller 1967–1968 Oskar Maass 1968–1973 Peter Weiand 1973–1987 Dietmar Artzinger-Bolten 1987–1991 Klaus Hartmann 1991–1997 Albert Caspers 1997–2004 Wolfgang Overath 2004–2011 Trainer
Nationalität Name Bemerkung Amtszeit Karl Flink 13.03.48 – 30.06.48 Hennes Weisweiler Spielertrainer 01.07.48 – 30.06.52 Helmut Schneider 01.07.52 – 17.05.53 Karl Winkler 18.05.53 – 30.06.54 Kurt Baluses 01.07.54 – 30.06.55 Hennes Weisweiler 01.07.55 – 30.06.58 Péter Szabó 01.07.58 – 30.06.59 Oswald Pfau 01.07.59 – 30.06.61 Zlatko Čajkovski 01.07.61 – 30.06.63 Georg Knöpfle 01.07.63 – 30.06.66 Willi Multhaup 01.07.66 – 30.06.68 Hans Merkle 01.07.68 – 30.06.70 Ernst Ocwirk 01.07.70 – 30.06.71 Gyula Lóránt 01.07.71 – 04.04.72 Rolf Herings 05.04.72 – 30.06.72 Rudolf Schlott 01.07.72 – 16.09.73 Volker Kottmann Interimstrainer 04.12.72 – 11.12.72 Zlatko Čajkovski 17.09.73 – 12.12.75 Georg Stollenwerk 01.01.76 – 30.06.76 Hennes Weisweiler 01.07.76 – 15.04.80 Karl-Heinz Heddergott 16.04.80 – 13.10.80 Rolf Herings Interimstrainer 14.10.80 – 16.10.80 Rinus Michels 17.10.80 – 23.08.83 Hannes Löhr 24.08.83 – 06.02.86 Georg Keßler 07.02.86 – 22.09.86 Nationalität Name Bemerkung Amtszeit Christoph Daum 23.09.86 – 28.06.90 Erich Rutemöller 29.06.90 – 23.08.91 Udo Lattek Interimstrainer 24.08.91 – 03.09.91 Hannes Linssen Interimstrainer 04.09.91 – 09.09.91 Jörg Berger 10.09.91 – 27.02.93 Wolfgang Jerat 28.02.93 – 28.04.93 Morten Olsen 29.04.93 – 26.08.95 Stephan Engels 27.08.95 – 31.03.96 Peter Neururer 01.04.96 – 30.09.97 Lorenz-Günther Köstner 01.10.97 – 30.06.98 Bernd Schuster 01.07.98 – 30.06.99 Ewald Lienen 01.07.99 – 27.01.02 Christoph John Interimstrainer 28.01.02 – 13.02.02 Friedhelm Funkel 14.02.02 – 30.10.03 Jos Luhukay Interimstrainer 31.10.03 – 01.11.03 Marcel Koller 02.11.03 – 14.06.04 Huub Stevens 15.06.04 – 30.06.05 Uwe Rapolder 01.07.05 – 18.12.05 Hanspeter Latour 03.01.06 – 09.11.06 Holger Gehrke Interimstrainer 09.11.06 – 26.11.06 Christoph Daum 27.11.06 - 30.06.09 Zvonimir Soldo 01.07.09 – 24.10.10 Frank Schaefer 24.10.10 – 27.04.11 Volker Finke Interimstrainer 27.04.11 – 30.06.11 Ståle Solbakken 01.07.11 – Bekannte ehemalige Spieler
- Klaus Allofs 07/1981 – 06/1987
- Maurice „Mucki“ Banach 07/1990 – 11/1991 († 17. November 1991)
- Helmut Benthaus 07/1962 – 06/1965
- Bernd Cullmann 07/1970 – 06/1984
- Stephan Engels 1978 – 06/1989
- Klaus Fischer 1981–1984
- Heinz „Flocke“ Flohe 07/1966 – 06/1979
- Jimmy Hartwig 07/1984 – 12/1985
- Thomas „Icke“ Häßler 07/1984 – 06/1990
- Horst Heldt 1987–1995
- Heinz Hornig 07/1962 – 06/1970
- Bodo Illgner 07/1985 – 08/1996
- Jürgen Kohler 1987–1989
- Harald Konopka 07/1971 – 11/1983
- Bruno Labbadia 07/1994 – 12/1995
- Pierre „Litti“ Littbarski 07/1978 – 06/1986 und 07/1987 – 06/1993
- Johannes „Hannes“ Löhr 07/1964 – 06/1978 (Trainer 08/1983 – 02/1986)
- Dirk „Lotte“ Lottner 1998–2004
- Dorinel Munteanu 1995–1999
- Manfred Manglitz 07/1969 – 06/1971
- Dieter Müller 07/1973 – 06/1981
- Herbert Neumann 07/1972 – 06/1980 und 07/1982 – 06/1983
- Yasuhiko Okudera 07/1977 – 06/1980
- Morten Olsen 07/1986 – 06/1989 (Trainer 04/1993 – 08/1995)
- Frank Ordenewitz 07/1989 – 06/1993
- Wolfgang Overath 07/1963 – 06/1977 (Präsident 2004–2011)
- Anton „Toni“ Polster 07/1993 – 06/1998
- Josef „Jupp“ Röhrig 1950 – 1960
- Hans „De Knoll“ Schäfer 07/1948 – 06/1965
- Matthias Scherz 07/1999 - 06/2009
- Karl-Heinz Schnellinger 07/1961 – 06/1963
- Anton „Toni“ Schumacher 07/1960 - 06/1968
- Harald „Toni“ Schumacher 07/1972 – 06/1987
- Bernd Schuster 07/1978 – 06/1980 (Trainer 07/1998 – 06/1999)
- Rigobert Song 11/2001 – 07/2002
- Paul Steiner 07/1982 - 06/1991
- Georg Stollenwerk 07/1953 – 06/1964 (Trainer 01/1976 – 06/1976)
- Roger Van Gool 07/1976 – 03/1980
- Wolfgang Weber 07/1962 – 06/1978
- Gerhard Welz 07/1971 – 06/1975
- Anthony „Tony“ Woodcock 07/1979 – 06/1982 und 07/1986 – 06/1988
Sportliche Erfolge
Titel
- Profimannschaft
- UEFA-Pokal-Finalist: (1) 1986.
- Deutscher Meister: (3) 1962, 1964, 1978.
- Deutscher Vizemeister: (7) 1960, 1963, 1965, 1973, 1982, 1989, 1990.
- DFB-Pokal-Sieger: (4) 1968, 1977, 1978, 1983.*
- DFB-Pokal-Finalist: (6) 1954, 1970, 1971, 1973, 1980, 1991.*
- Uhrencup-Sieger 1991
- Westdeutscher Meister: (5) 1954, 1960, 1961, 1962, 1963.
- Westdeutscher Vizemeister: (2) 1953, 1958, 1959.
- Westdeutscher Pokalsieger: (3) 1953, 1963, 1964.
- Westdeutscher Pokal-Finalist: (2) 1958, 1960.
- DFB-Hallenpokal-Sieger: (1) 1993.
- DFB-Hallenpokal-Finalist: (1) 1994
- Meister 2. Liga: (2) 2000, 2005
- Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga: Stand nach der Saison 2010/11: Platz 7, 2110 Punkte.
- Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga: Stand nach der Saison 2010/11: Platz 42, 348 Punkte.
(* Unter den Jahreszahlen verlinkt sind die Artikel über die Pokalwettbewerbe des jeweiligen Jahres)
- Zweite bzw. Amateurmannschaft (U21, bis zur Saison 2010/11 U23)
- Deutscher Amateurmeister: (1) 1981.
- Amateur-Mittelrheinmeister: (3) 1965, 1967, 1977.
- Mittelrheinpokalsieger: (3) 1995, 2004, 2005.
- Meister der Fußball-Oberliga Nordrhein: (2) 1981, 2002.
- Ewige Tabelle der dritt- und viertklassigen Fußball-Regionalliga: Stand nach der Saison 2010/11: Platz 57, 273 Punkte.
- FVM Pokal (Landespokal) (3) 1995, 2004, 2005
- A-Junioren (U19)
- Deutscher A-Junioren-Meister: (1) 1971.
- Deutscher A-Junioren-Vizemeister: (3) 1974, 1983, 1992.
- Meister der U19-Bundesliga West: (1) 2008.
- Westdeutscher Jugendmeister: (3) 1964, 1965, 1968.
- Finalist im DFB-Junioren-Vereinspokal: (2) 1991, 1994.
- FVM-Pokalsieger: (5) 2003, 2006, 2008, 2009, 2010.
- B-Junioren (U17)
- Deutscher B-Junioren-Meister: (2) 1990, 2011.
- Meister der U17-Bundesliga West: (1) 2011.
- FVM-Pokalsieger: (6) 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2009.
- B-Junioren Regionalliga West: (2) 2. Platz 2000, 2002.
- Westdeutscher Pokal-Finalist: (1) 2000.[5]
Bilanz der Jahre 2000–2011
Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal Sonstiges 2000/01 1. Bundesliga 10. 12 10 12 59:52 46 1. Runde 2001/02 1. Bundesliga 17. 7 8 19 26:61 29 Halbfinale Abstieg 2002/03 2. Bundesliga 2. 18 11 5 63:45 65 Viertelfinale Aufstieg 2003/04 1. Bundesliga 18. 6 5 23 32:57 23 Achtelfinale Abstieg 2004/05 2. Bundesliga 1. 20 7 7 62:33 67 2. Runde Aufstieg 2005/06 1. Bundesliga 17. 7 9 18 49:71 30 1. Runde Abstieg 2006/07 2. Bundesliga 9. 12 10 12 49:50 46 Achtelfinale 2007/08 2. Bundesliga 3. 17 9 8 62:44 60 1. Runde Aufstieg 2008/09 1. Bundesliga 12. 11 6 17 35:50 39 2. Runde 2009/10 1. Bundesliga 13. 9 11 14 33:42 38 Viertelfinale 2010/11 1. Bundesliga 10. 13 5 16 47:62 44 Achtelfinale Vorangegangene Jahre siehe unter 1. FC Köln/Statistik
Mitglieder, Fans und Sponsoren
Mitgliederzahl: ca. 54.400 (Stand: 13. April 2011)
Fans
Anzahl Fanclubs: 1352 mit 30755 Mitgliedern (Stand: Juli 2011)
Fan-Projekt
'Offizielles' Bindeglied zwischen Verein und Fans ist das 1991 als Fanclub gegründete Fan-Projekt 1.FC Köln 1991 e.V.. Mit 7.000 Mitgliedern[6] ist es eines der größten und ältesten seiner Art in Deutschland. Es versteht sich einerseits selbst als Fanclub, andererseits als Dienstleister für alle FC-Fans und andere FC-Fanclubs, wobei das Fan-Projekt in engem, wechselseitigem Kontakt zum 1. FC Köln steht. Das Fan-Projekt dient als Kommunikationsweg von der Fangemeinde zum Verein und umgekehrt; außerdem hat es für den FC einige Aufgaben übernommen, so z.B. die Abwicklung des Auswärtskartenverkaufs an FC-Fans, die Betreuung behinderter Fans im Stadion und einige Angebote für junge FC-Fans. Das Fan-Projekt hat ca. 60 Mitarbeiter, die fast alle rein ehrenamtlich arbeiten.
Stadion-Lieder
Das Absingen diverser Lieder, meist mehr oder weniger im lokalen Dialekt, ist wichtiger Bestandteil der Stadionkultur. Gesungen werden sowohl reine FC-Lieder, als auch ein größeres Repertoire von klassischen Karnevalsliedern.
FC-Lieder:
- Mer stonn zo Dir, FC Kölle (Höhner, 1998): Dieses Lied erreichte einige Jahre nach seiner Veröffentlichung den Status einer „FC-Hymne“ und wird vor jedem Spiel vom Publikum gesungen. Das Original ist das schottische Volkslied Loch Lomond, welches von der Gruppe Runrig international bekannt gemacht wurde und ähnlich leidenschaftlich den Loch Lomond besingt.
- Unser Hätz schlät för dr FC Kölle (Höhner, 1986): Textlich an den Höhner-Hit „Echte Fründe“ angelehnt, die Originalmelodie entstammt dem britischen Marschlied It’s a Long Way to Tipperary.
- FC, jeff Jas! (BAP, 1998): Umdichtung des BAP-Bandjubiläumsliedes „Für ne Moment‟ anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums 1998; im Original gesungen von Wolfgang Niedecken, Guildo Horn und Stefan Raab.
Daneben gibt es noch eine Reihe anderer Lieder verschiedener Kölner Musiker und Gruppen auf den FC.
Gebräuchliche Karnevalslieder:
- Wenn et Trömmelche jeiht (De Räuber)
- Mir sin kölsche Mädche/Jonge (Et fussich Julchen)
- En unserm Veedel (Bläck Fööss)
sowie
- Viva Colonia (Höhner)
- Hey Kölle, Du bess e Jeföhl (Höhner)
- Jetzt geht’s los (Höhner)
- Superjeilezick (Brings)
- Du bes die Stadt (Bläck Fööss)
Hauptsponsoren (Trikot) seit 1979
Dauer Sponsor 1979–1982 Pioneer (Elektrogeräte) 1982–1985 Doppeldusch (Hautpflege) 1985–1987 Daimon (Batterien) 1987–1991 Samsung (Elektronik) 1991–1993 Citibank (Kreditinstitut) 1993–1994 Pepsi (Erfrischungsgetränke) 1994–1999 Ford (Automobile) 1999–2003 VPV (Versicherungen) 2003–2005 Funny frisch (Salzgebäck) 2005–2007 Gerling (Versicherungen) seit 2007 REWE Group (Handel/Touristik) Ausrüster (Trikot/Hosen)
Dauer Ausrüster 1974–1977 Le Coq Sportif 1977–1978 adidas 1978–1979 Erima 1979–1985 adidas 1985–2002 Puma 2002–2005 Sport-Saller 2005–2008 adidas 2008-2012 Reebok ab 2012 Erima Finanzen
Der 1. FC Köln gibt seit dem 1. August 2005 eine Anleihe mit der ISIN-Kennnummer DE000A0E86V7 aus. Das Volumen dieser Anleihe beläuft sich auf 5 Millionen Euro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 6 Jahren und läuft am 1. August 2011 aus. Die Anleihe wird jährlich zum 1. August mit fünf Prozent verzinst und hat eine Stückelung von 100 €. Die Zeichnungsfrist lief vom 27. Juli 2005 bis zum 30. September 2005. Ein Börsenhandel der Anleihe ist nicht geplant. Zur Anleihe erhält jeder Anleger auf Wunsch eine individuell angefertigte Urkunde, ansonsten ist Depotverwahrung (als Girosammelverwahrung) möglich.
In der im Juli 2011 über den elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernbilanz der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA wies die Geschäftsführung zum Ende der Saison 2009/10 (Bilanzstichtag: 30. Juni 2010) auf konsolidierter Basis nicht durch Vermögenswerte gedecktes Fremdkapital (bilanzielle Überschuldung, negatives Eigenkapital) in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro aus, wobei die gesamten Verbindlichkeiten 31,4 Millionen Euro betrugen. Für das Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 144.000 Euro (Vorjahr: Fehlbetrag von 6,97 Millionen Euro), aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit vor Steuern jedoch einen Verlust von circa 244.000 Euro.[7]
Trivia
Der ehemalige Cheftrainer des 1. FC Köln Udo Lattek wurde durch die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur für den besten Fußballspruch 2010 ausgezeichnet. Latteks prämierte Aussage lautete:[8]
„Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft.“
Amateure und weitere Sparten
1. FC Köln II
Der 1. FC Köln II (auch U21/Amateure) ist die 2. Mannschaft des 1. FC Köln. Die Mannschaft ist ein Team zwischen Profifußball und Jugend: Sie setzt sich zusammen aus Nachwuchsspielern, die der A-Jugend entwachsen sind, punktuell ergänzt um Nicht-Stammspieler aus der Profimannschaft. Viele Spieler aus der U23 haben bereits den Sprung in die Profimannschaft geschafft, zuletzt Benjamin Finke, der in der Saison 06/07 zweiter Torwart war. Die Spiele werden öfter im 15.000 Zuschauer fassenden Südstadion (eigentlich Stadion von Fortuna Köln, 2005/06 auch Yurdumspor), als im eigentlich für die „Zweite“ vorgesehenen Franz-Kremer-Stadion ausgetragen. 2008 schaffte der 1. FC Köln II in Aufstieg in die Fußball-Regionalliga. Da jedoch zwischen der bisherigen Regionalliga und der 2. Bundesliga die neue 3. Liga zur Saison 2008/09 eingeführt wurde, bleibt es aber praktisch bei der Teilnahme an der vierthöchsten deutschen Spielklasse.
Im Jahre 2006 wurde das Ausgleichstor zum 1:1 gegen die SSVg. Velbert von Dieter Paucken, dem Torwart des 1. FC Köln II, in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats“ September gewählt.
Kader U-21 Saison 2011/12[9]
Vorname Nachname Geburtsdatum Beim FC seit Nationalität letzter Verein Torhüter Timo Horn 12.05.1993 01.07.2002 SC Rondorf Daniel Schwabke 19.07.1989 01.07.2007 1. FC Magdeburg Sven Bacher 28.09.1988 01.07.2009 1. FC Kaiserslautern Abwehr Lukas Kübler 30.08.1992 01.07.2011 Bonner SC Dennis Schulte 05.07.1990 01.07.1999 TSV Seelscheid Alexander Vaaßen 09.12.1991 01.07.1998 SV Viktoria Thorr Andreas Dick 25.04.1989 01.07.1998 VfL Alfter Julian Schwarz 28.02.1992 01.07.2007 SSV Homburg-Nümbrecht Sebastian Spinrath 26.06.1992 01.07.2003 FC Pesch Stefan Thelen 09.03.1992 01.07.2008 TuS Germania Kückhoven Stefan Schwellenbach 17.03.1984 01.07.2005 VfL Hamm/ Sieg Mittelfeld Andreas Akbari 26.04.1991 01.07.2006 1. Jugend-Fußball-Schule Köln Dino Bisanovic 13.03.1990 01.07.1999 SC Meschenich Jonas Hector 27.05.1990 01.07.2010 SV Auersmacher Robin Hömig 26.02.1992 01.07.2000 SC Glessen Lutz Radojewski 22.07.1992 01.07.2007 Wuppertaler SV Borussia Christopher Buchtmann 25.04.1992 01.07.2010 Fulham FC Sturm Lucas Musculus 16.01.1991 01.07.2011 TSV Germania Windesck Rachid Bouallal 09.11.1987 01.07.2008 SC Fortuna Köln Berkan Karadeniz 10.02.1992 01.07.1998 eigene Jugend Marc Uth 24.08.1991 01.07.2009 SCB Viktoria Köln Thiemo-Jerome Kialka 12.01.1989 01.07.2007 VfL 93 Hamburg Fatih Sanli 23.02.1992 01.07.2005 Wuppertaler SV Borussia Trainer- und Betreuerstab
Name Funktion Dirk Lottner Trainer Rainer Thomas Co-Trainer Volker Hartjens Zeugwart Günter Ast Schiedsrichter-Betreuer Peter Greiss Betreuer Hans Kirsch Betreuer Frauenfußball
→ Hauptartikel: 1. FC Köln (Frauenfußball)
Zum Juli 2009 fand ein Zusammenschluss mit dem FFC Brauweiler Pulheim 2000 statt. Somit startet die neugegründete Frauenmannschaft des 1. FC Köln in der Saison 2009/10 in der 2. Bundesliga Süd. Als namhafteste Neuverpflichtung wurde die Nationalspielerin Sonja Fuss unter Vertrag genommen. Langfristig ist der Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga geplant.
Handball
Die Handballabteilung spielt mit zwei Frauen-, einer Männer- und fünf Jugendmannschaften, wobei in der Saison 07/08 die erste Frauenmannschaft als Tabellenvierte der Regionalliga West am erfolgreichsten war. Ab der Saison 2010/11 spielt die Mannschaft in der neugegründeten 3. Liga.
Tischtennis
Die Tischtennisabteilung spielt mit neun Herren-, drei Jugend- und fünf Schülermannschaften, die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 2008/2009 in der Herren-Regionalliga.
Siehe auch
- 1. FC Köln/Statistik
- 1. FC Köln (Frauenfußball)
- Liste der Pflichtspiele zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln
Einzelnachweise
- ↑ Kölner Sportstätten GmbH über die Stadionkapazität. stadion-koeln.de. Archiviert vom Original am 12. Juli 2008. Abgerufen am 19. Juni 2010.
- ↑ Bundesliga-Comeback von Volker Finke. Abgerufen am 19. Dezember 2010.
- ↑ rp-online 27. April 2011:Köln schaltet Staatsanwalt ein
- ↑ FC-Vorstand tritt zurück
- ↑ http://www.schalke04.de/jugend/erfolge.html
- ↑ "Wir über Uns" Fan-Projekt des 1. FC Köln 1991 e.V.
- ↑ 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis zum 30. Juni 2010 (eBundesanzeiger)
- ↑ Udo Lattek: "Nur die Mannschaft stört", kicker online vom 26. Januar 2011 (abgerufen am 22. Juni 2011)
- ↑ 8http://www.fc-koeln.de/nachwuchs/mannschaften/leistungsbereich/u21/?no_cache=1 Kader U21 2011/12]
Literatur
- Andrack, Manuel: Meine Saison mit dem FC. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03584-3
- Annas, Max (Herausgeber)/ Wigand, Elmar (Herausgeber) / Christoph, Ralph / Grosshans, Götz-Tillmann / Imgrund, Bernd: Die Geißböcke. Glanz und Elend des 1. FC Köln.. Papyrossa, Köln 1998, ISBN 3-89438-158-2
- Hardt, Thomas; Hohndorf, Thomas; Morbitzer, Bruno: Hennes & Co, die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt, November 2004, ISBN 3-89533-470-7
- Jansen, Olaf (Hrsg.): Die Helden des 1. FC Köln. Emons, Köln 2000, ISBN 3-89705-180-X.
- Jürgens, Tim, Jens Kirschneck, Erik Eggers: Renaissance des Klüngels, in: 11Freunde. Magazin für Fußball-Kultur, Nr. 54, Mai 2006, S. 32–48. (Titelthema: Kein Bock mehr. Der Niedergang des 1. FC Köln)
- Klein, Martin: „Köln – Wo Fußball gelebt wird“. Emons, Köln 2006, ISBN 3-89705-430-2
- König, Hans-Gerhard: 1. FC Köln – Vom Vorstadtverein zum Weltclub, Droste-Verlag 1975, ISBN 3-7700-0400-0
- Sabel, Rolf D.: Titel, Träume, Turbulenzen – Eine Insider-Chronik des 1. FC Köln. Papyrossa, Köln 2000, ISBN 3-89438-203-1
- Steffan, Frank: So ein Tag…: Die komplette Dokumentation des 1. FC Köln von 1963 bis 2003. Oktober 2003, ISBN 3-923838-39-5
- Unschuld, Dirk; Hardt, Thomas: Im Zeichen des Geißbocks – Die Geschichte des 1. FC Köln. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2008, 512 S. ISBN 3-89533-582-7
- So ein Tag: 1. FC Köln 2003 bis 2005. Edition Steffan, Juli 2005, ISBN 3-923838-51-4
- Die Geissbox. DVD-Video, CD-ROM, CD. Das grosse FC-Lexikon. Edition Steffan, Februar 2004
- 1. FC Köln – Der Film, Januar 2005
Weblinks
Commons: 1. FC Köln – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Homepage
- Spezial der Stadt Köln zum Fußballverein
- Netzseite des Fanprojekts des 1. FC Köln
- Größtes Fan-Forum des 1. FC Köln
Vereine in der deutschen Fußball-Bundesliga 2011/12FC Augsburg | Hertha BSC Berlin | Werder Bremen | Borussia Dortmund | SC Freiburg | Hamburger SV | Hannover 96 | TSG 1899 Hoffenheim | 1. FC Kaiserslautern | 1. FC Köln | Bayer 04 Leverkusen | 1. FSV Mainz 05 | Borussia Mönchengladbach | FC Bayern München | 1. FC Nürnberg | FC Schalke 04 | VfB Stuttgart | VfL Wolfsburg
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