- Walter Stallwitz
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Walter Stallwitz (* 1929 in Mannheim) ist ein deutscher Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1946 bis 1950 studierte Stallwitz an der Freien Akademie Mannheim bei Prof. Paul Berger-Bergner und Prof. Carl Trummer. Bei einer Sommerakademie in Salzburg war auch Oskar Kokoschka sein Lehrer. Kokoschka notierte in seinem Abschlusszeugnis handschriftlich "künstlerisch zu Hoffnungen berechtigt falls er nicht verhungert im prosperierenden Deutschland."
1962 porträtierte er im Auftrag der Studentenzeitung Die Ampel der Wirtschaftshochschule Mannheim (heute Universität Mannheim) bekannte Intellektuellen, die für diese Zeitschrift interviewt wurden, wie z. B. H. M. Enzensberger, M. Walser usw. 1964 und 1966 reiste er zur künstlerischen Inspiration für längere Zeit nach Indien und Marokko.
Walter Stallwitz ist immer wieder auch als Porträtist von Willy Brandt, Günter Grass, Hilde Domin u. v. a. tätig geworden. Als Mitglied der Freien Akademie Mannheim unterrichtete er zwischen 1985-2004 Zeichnen. [1]
1993 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, das er jedoch wenig später aus Protest gegen die Asylpolitik der damaligen Bundesregierung wieder zurückgab.
Mitglied im Künstlerbund Rhein-Neckar.
Preise und Auszeichnungen
- 1957 Kunstpreis der Jugend von Baden-Württemberg und 1. Stipendium der Michael-Karolyi-Gedächtnisstiftung in Vence (Frankreich)
- 1978 Bronzemedaille der polnischen UNESCO-Kommission für bildende Künste
- 1980 Medaille des polnischen Kulturministeriums
- 1990 Silberne Ehrennadel der Mannheimer Abendakademie
- 1993 erhielt Stallwitz das Bundesverdienstkreuz und gab es im Jahr darauf wieder zurück.
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 1958 Mannheimer Kunstverein
- 1966 Stadthalle Göttingen
- 1970 Städtische Kunsthalle, Mannheim; Nationaltheater, Mannheim (Portraits)
- 1974 Kunstverein Pforzheim; Galerie „Kabinett Griesbach-Grewenig“, Heidelberg
- 1976 Internationaler Kunstmarkt, Düsseldorf
- 1982 Kunstverein Speyer, „Kinderporträts“
- 1983 Prix de Portrait Paul-Louis Weiller, Akademie des Beaux-Arts, Paris
- 1981 Villa Streccius, Landau
- 1986 Kunstverein Ludwigshafen
- 1988 Zenthaus, Jockgrim
- 1992 Städtische Kunsthalle, Mannheim
- 1995 Kulturscheune Viernheim (zur Einweihung)
- 2001 Galerientage im Mannheimer Kunstverein (bei Galerie Nedev)
- 2006 Klinikum Mannheim
- 2009 Villa Meixner, Brühl (Baden)
Literatur und Medien
- Heinz Fuchs, Walter Stallwitz, Städt. Kunsthalle Mannheim 1970 (Katalog)
- Heinz Fuchs, J. Hunkemöller, H. Bender, S. Gerth, K. Meier, in: Walter Stallwitz - Portraits 1947 - 1979, Mannheim 1979 (Katalog)
- Gustav Adolf Bähr, Atelierbesuch: Walter Stallwitz, SW3, 1982, (Film)
- Manfred Fath, in: Kat. Gemälde - Zeichnungen 1970 - 1986, Ludwigshafen 1986 (Katalog)
- Manfred Fath, W. Marx, J. v. Schemm, A. Huber, in: Kat. Walter Stallwitz - Gemälde und Zeichnungen, Städt. Kunsthalle Mannheim 1992 (Katalog)
- Der Brockhaus Mannheim. 400 Jahre Quadratestadt - das Lexikon. Mannheim, 1. Auflage 2006
- Photography meets Artists. Das Porträt in der Verwandlung. Dtsch/Engl. Hrsg.: Jo Goertz, 2009, Kerber Verlag, ISBN: 978-3-86678-345-4
- Tilmann Moser, Kunst und Psyche: Bilder als Spiegel der Seele, Belser Verlag, 1. Auflage 2010
Weblinks
- HP des Künstlers
- Literatur von und über Walter Stallwitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
Belege
Kategorien:- Deutscher Maler
- Bundesverdienstkreuz zurückgegeben
- Person (Mannheim)
- Geboren 1929
- Mann
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