- Walter Stain
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Walter Stain (* 27. Dezember 1916 in Prag; † 3. Februar 2001 in Mainstockheim) war ein deutscher Politiker.
Leben
Stain begann seine Laufbahn in der Sudetendeutschen Partei (SdP) unter Führung von Konrad Henlein. Nach 1938 wurde er „Gaujugendführer“ des NS-Turnerbundes, ab 1939 Kriegsteilnahme. 1947 wurde er aus italienischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Anschließend ließ er sich in Mainstockheim als Holzkaufmann und Kohlenhändler nieder.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der Sudetendeutschen wurde er Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Witikobundes. Als bayerischer Landtagsabgeordneter des GB/BHE amtierte er unter Ministerpräsident Hans Ehard (CSU) 1950 als Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, der damalige Innenminister Wilhelm Hoegner (SPD) war sein direkter Vorgesetzter. Als Hoegner 1954 Ministerpräsident wurde, avancierte Stain im Dezember 1954 zum bayerischen Staatsminister für Arbeit und Soziales. In seine Zuständigkeit fiel auch der Bereich des „Flüchtlingswesens“, der vorher im Innenministerium ressortierte. Nach dem Rücktritt Hoegners 1957 blieb Stain bis Dezember 1962 Arbeitsminister unter Ministerpräsident Ehard, ein Jahr lang war er in dieser Zeit stellvertretender Ministerpräsident.
Von 1986 bis 1989 war Stain Bundesvorsitzender des Witikobundes.
Literatur
Der Edelstain. In: Der Spiegel. Nr. 26, 1959 (online).
Weblinks
- Literatur von und über Walter Stain im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Albert Roßhaupter (1945–1947) | Heinrich Krehle (1947–1950) | Richard Oechsle (1950–1954) | Walter Stain (1954–1962) | Paul Strenkert (1962–1964) | Hans Schütz (1964–1966) | Fritz Pirkl (1966–1984) | Franz Neubauer (1984–1986) | Karl Hillermeier (1986–1988) | Gebhard Glück (1988–1994) | Barbara Stamm (1994–2001) | Christa Stewens (2001–2008) | Christine Haderthauer (seit 2008)
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