- Walther Rathenau-Schule
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Walther Rathenau-Schule Schulform Gymnasium Gründung 1903 Ort Berlin Land Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 29′ 15″ N, 13° 16′ 52″ O52.487513.281111111111Koordinaten: 52° 29′ 15″ N, 13° 16′ 52″ O Träger Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Schüler ca. 560 (Stand: 2005) Leitung OStD Ulrich Herbst Website www.walther-rathenau-schule.de Die Walther Rathenau-Schule ist ein Gymnasium im Berliner Ortsteil Grunewald. Es wurde 1903 als Realgymnasium zu Grunewald bei Berlin als Knabenschule gegründet. Ab 1919 hieß sie Grunewald-Gymnasium. Zum Gedenken an Walther Rathenau, der am 24. Juni 1922 unweit der Schule von antisemitischen und nationalistischen Tätern ermordet wurde, erhielt sie 1946 seinen Namen. Fast zehn Jahre lang trug bereits vor 1933 ein bedeutendes liberales Neuköllner Reform-Realgymnasium den Namen Rathenaus.
Das Schulgebäude wurde 1903 erbaut und seitdem mehrmals erweitert. 1928 wurde der Neubau in der Herbertstraße angefügt. Der während des Zweiten Weltkrieges zerstörte Trakt für Turnhalle und Aula wurde 1960 durch einen größeren Neubau ersetzt.
In den 1920er-Jahren zeichnete sich die Schule durch ein breitgefächertes Unterrichtsangebot aus, das Begabungen und Neigungen der Schüler stärker berücksichtigen sollte. Diese „Bewegungsfreiheit“ kann als Vorläuferin der heutigen Kursphase angesehen werden. In dieser Zeit war rund ein Drittel der Schüler jüdischen Glaubens. Seit April 1933 wurde die Schule durch einen von den Nationalsozialisten eingesetzten kommissarischen Direktor geleitet. Er setzte mit Nachdruck durch, dass die meisten jüdischen Schüler die Schule verlassen mussten. Viele emigrierten nach Palästina, England, Frankreich, in die Schweiz und die USA.
Heute ist das Rathenau-Gymnasium eine gemischte Schule für Mädchen und Jungen. Das ehemalige Lyceum – das Hildegard-Wegscheider-Gymnasium[1] – ist heute die Partnerschule der Walther Rathenau-Schule.
Inhaltsverzeichnis
Profil
Das Gymnasium beginnt wie in Berlin üblich mit der 7. Klasse. Die Sprachreihenfolge lautet wie folgt: Englisch, ab Klasse 7 entweder Latein oder Französisch als zweite Fremdsprache. Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts ab Klasse 8 kann eine dritte Fremdsprache gewählt werden. Ab Klasse 9 gibt es ein weiteres projektorientiertes Wahlpflichtfach. Im der Qualifikationsphase besteht durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Hildegard-Wegscheider-Oberschule eine große Wahlmöglichkeit von Kurskombinationen.[2]
Ehemalige Schüler
- Reinhard Bendix
- Dietrich Bonhoeffer
- Klaus Bonhoeffer
- Ernst Bornemann
- Justus Delbrück
- Hans von Dohnanyi
- Tanja Geke
- Leonore Goldschmidt
- Knut Hoffmeister
- Michael Kerr
- Klaus-Peter Schulz
- Nicolaus Sombart
- Alexander Stahlberg
- Peter Weiss
- Michael Wolffsohn
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Gymnasium in Berlin
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