Wassili Dschugaschwili

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Wassili Iossifowitsch Stalin (russisch Василий Иосифович Сталин; * 21. März 1921 in Moskau; † 19. März 1962 in Kasan) war ein sowjetischer General und Sohn Josef Stalins.

Wassili Stalin war der Sohn Josef Stalins und dessen zweiter Frau Nadjeda Allilujewa. Im Zweiten Weltkrieg machte er als Hauptmann bei der 23. Jagdfliegergruppe in Moskau Karriere und wurde zu einem erfolgreichen Flugzeugführer. Außer einer Erwähnung über die Verleihung des Rotbannerordens wurde er – wie alle Kinder Stalins – in der Öffentlichkeit kaum erwähnt. 1945–1947 war Wassili in Falkensee bei Berlin als Kommandeur einer sowjetischen Fliegerdivision stationiert. 1948 wurde er als Generalleutnant im Moskauer Militärbezirk zum Befehlshaber der dortigen Luftstreitkräfte befördert und führte seitdem die Luftparaden an nationalen Feiertagen an.

Wassili Stalin wurde von seiner Schwester Swetlana und anderen Quellen ein ausschweifender Lebenswandel, schlechter Umgang und Alkoholismus nachgesagt. Zudem sei er hochfahrend und unbeherrscht gewesen, nur vom Vater in seiner Position gehalten worden. Im April 1951 wurde er in das Moskauer Komitee der KPdSU gewählt. Er war mehrfach verheiratet, angeblich in erster Ehe mit einer Tochter von Marschall Semjon Konstantinowitsch Timoschenko, seine dritte Frau soll die Schwimmerin Kapitolina Wassiljewa gewesen sein, die sich ebenfalls von ihm scheiden ließ. Er hatte eine Tochter namens Nadja.

Am 1. Mai 1952 ließ er, obwohl es verboten war, eine Fliegerstaffel über den Roten Platz fliegen und wurde von Stalin persönlich als Befehlshaber abgesetzt und auf eine Generalstabsakademie geschickt, die er aber nie besuchte.

In seiner Erschütterung über den Tod des Vaters im folgenden Jahr glaubte Wassili, dass Stalin ermordet worden sei. Er verlor seine Position in der Luftwaffe, wurde am 28. April 1953 verhaftet und zu acht Jahren Kerkerhaft verurteilt, saß in der Folge bis 1960 im Gefängnis in Wladimir ein, sowie mehrfach in Sanatorien oder Heilanstalten. Nach seiner Rückkehr nach Moskau soll er erneut durch Ausschweifungen und Alkoholismus aufgefallen sein, dann eine Kur im Kaukasus versucht haben und schließlich nach Kasan umgezogen sein, wo er am 19. März 1962 starb.

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