- Wasteland
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Wasteland Entwickler Interplay Productions Publisher Electronic Arts Designer Michael Stackpole, Alan Pavlish, Brian Fargo, Ken St. Andre Erstveröffent-
lichung1987 Plattform(en) Commodore 64, Apple II, DOS, Macintosh Genre Computer-Rollenspiel Steuerung Joystick, Tastatur, Maus Wasteland ist ein Computer-Rollenspiel, welches 1987 für den Apple II von Interplay entwickelt und von Electronic Arts vertrieben wurde. 1988 erfolgten Portierungen auf den C64 und MS-DOS. Einer der wesentlichen Entwickler war Brian Fargo.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Wasteland spielt Mitte des 21. Jahrhunderts nach einem Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion. Große Teile der Erde haben sich in Ödland (Wasteland) verwandelt, in dem es zu Überleben gilt. Die vier Hauptcharaktere sind Desert Rangers, Überreste der United States Army welche den nuklearen Holocaust überlebt haben und aus den Wüsten des Südwestens der USA stammen. Sie sollen eine Reihe von Vorfällen in der Wüste auf dem Grund gehen. Ihre Reise bringt sie in die letzten Enklaven der menschlichen Zivilisation, inklusive dem postatomaren Las Vegas.
Spielmechanik
In diesem Spiel steuert man eine kleine Gruppe von anfangs vier Personen durch eine postapokalyptische Umgebung. Dabei blickt man den größten Teil der Zeit von oben auf die Landschaft, die in Tile-Grafik dargestellt wird, und bewegt sich darin schrittweise. Für Kampfsituationen wird in eine Frontalansicht umgeschaltet, in der man eine kurze Übersicht über die eigenen Figuren erhält, und der jeweiligen Gegner und die Aktionen optisch eingeblendet wird. Die Kämpfe erfolgen rundenbasiert, wobei neben der Ausrüstung sowohl Charakterattribute als auch ein Skillsystem zum tragen kommt.
Während des Spiels kann man weitere Charaktere rekrutieren, bis zu einem Maximum von insgesamt sieben Gruppenmitgliedern. Solche Söldner verhalten sich jedoch nicht immer wie vom Spieler gewünscht, und sind in der Lage, die Ausführung von Befehlen zu verweigern, eine frühe Version von Persönlichkeit bei NSCs.
Der größte Teils des Spiels verläuft in einer nicht-linearen Form. Eine Besonderheit war dabei der hohe Anteil an echten Entscheidungsmöglichkeiten für den Spieler, eine Neuerung, die das damals in Rollenspielen typische Schema es gibt nur eine gültige Lösung für jedes Problem durchbrach, und die Entscheidungsfreiheit, die man von Pen-&-Paper-Rollenspielen kannte, auch für Computer verfügbar machte. Für viele Situationen im Spiel existieren mehrere mögliche Lösungen, die je nach Art der Lösung auch unterschiedliche Nebenresultate liefern.
Teile der Storyline wurden in Form eines Geschichten-Buches veröffentlicht, das dem Originalspiel beilag. Somit wurden die Speicherplatz-Engpässe der damaligen Datenträger umgangen. Bei Bedarf wird im Spiel auf eine Stelle im Buch verwiesen, so dass der Spieler den entsprechenden Abschnitt selbst nachlesen kann.
Vorgänger und Einflüsse
Aufgrund starker Ähnlichkeit mit The Bard’s Tale, ebenfalls von Brian Fargo mitentwickelt, wird Wasteland als technischer Nachfolger aufgefasst. Übernommen wurde das rundenbasierte Kampfsystem, der Party-Modus und der Bildschirm-Aufbau, nicht jedoch die (vereinfachte) 3D-Darstellung.
Die atmosphärische Darstellung des postatomaren Holocaust erinnert ferner an Filme wie Mad Max aus dem Jahr 1980, auch wenn die Hintergrundgeschichten wenig gemein haben.
Nachfolger
Es gibt von Wasteland keinen offiziellen Nachfolger. Fountain of Dreams, veröffentlicht 1990 für MS-DOS, wird häufig als inoffizielle Fortsetzung angesehen, und wurde von Electronic Arts auch so beworben, zumal es auch viele inhaltliche Ähnlichkeiten hat. Das nie veröffentlichte Meantime für den Apple II wiederum basierte auf dem Wasteland Code, drehte sich aber um Zeitreisen. Fallout referenziert viel Wastelandinhalt, ist aber aufgrund von Lizenzproblemen ebenfalls kein offizieller Nachfolger.
Weblinks
- Wasteland bei MobyGames (englisch)
- Englische Seite mit vielen Hintergrundinformationen
- WasteWiki - Ein englisches Wiki zu Wasteland
Kategorien:- Computerspiel 1987
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