Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt
Wehrgeschichtliches Museum Rastatt
Schloß Rastatt.jpg
Das Rastatter Schloss beherbergt im Südflügel das Wehrgeschichtliche Museum
Daten
Ort Museum im Schloss Rastatt
Herrenstraße 18
76437 Rastatt
Art Kriegsmuseum
Architekt Domenico Egidio Rossi
Eröffnung 1934
Betreiber Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt GmbH
Leitung Dr. Alexander Jordan
Website Homepage des Museums

Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt (kurz WGM) behandelt die neuzeitliche deutsche Militärgeschichte. Es befindet sich im Südflügel des Residenzschlosses in Rastatt.

Ausstellungen

Vitrine in der Studiensammlung Militärmusik
Osmanischer Schellenbaum

Der Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt auf der Militärgeschichte des deutschen Südwestens, also für die Zeit von 1500 bis 1800 bezogen auf die Territorien des Schwäbischen Reichskreises. Es werden der Dreißigjährige Krieg und die zahlreichen Konflikte mit Frankreich aufgezeigt, die bis hin zum Rastatter Kongress und den Koalitionskriegen während der Zeit Napoleons stattfanden. Die Person des „Türkenlouis“ und seine Rolle in den Kriegen gegen das Osmanische Reich werden eingehend behandelt. Für die Zeit des 19. Jahrhunderts werden die Armeen des Königreichs Württemberg und des Großherzogtums Baden vorgestellt sowie unter anderem die militärischen Ereignisse während der Badischen Revolution, der Reichseinigungskriege und des Ersten Weltkriegs. Dabei steht nicht nur die reine Militärgeschichte im Vordergrund, sondern es wird auch Wert auf die Darstellung des Zusammenhangs von Militär und Gesellschaft gelegt. Teil der Dauerausstellung ist unter anderem auch ein Modell der Bundesfestung Rastatt und ein Großdiorama, welches aus über 6.000 Zinnfiguren besteht.

Neben der Dauerausstellung gibt es drei sogenannte Studiensammlungen (zu Blankwaffen, Rangabzeichen und Militärmusik): Diese zeigen Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, Waffen, Orden, Schriftstücke und Grafiken aus der jeweiligen Zeit. Die Exponate stammen aus beinahe allen deutschen Staaten des 18. und 19. Jahrhunderts.

Von Zeit zu Zeit stattfindende Sonderausstellungen beschäftigen sich mit spezielleren Aspekten der Militärgeschichte.

Geschichte

Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt wurde 1934, also in der Zeit des Nationalsozialismus, gegründet.

Im Jahre 1956 wurde es im Rastatter Schloss untergebracht. Die Ausstellungsstücke kamen aus den militärischen Beständen des Badischen Landesmuseums und teilweise aus dem Fundus des ehemaligen Württembergischen Armeemuseums. Die Sammlungen wurden im Laufe der Zeit durch Stiftungen und Ankäufe ständig erweitert. Bis 1996 befand sich das Museum in der Trägerschaft der Bundeswehr.

Nach mehrjähriger Schließung wegen Umbaus und Neukonzeption wurde das Museum 1999 in seiner heutigen Form wiedereröffnet. Es steht seither unter der Leitung einer eigenständigen GmbH, die getragen wird durch das Land Baden-Württemberg, die Stadt Rastatt und einen Förderverein, über den sich auch das Bundesministerium der Verteidigung an der weiteren Finanzierung des Museums beteiligt. Die mittlerweile auf etwa 80.000 Exponate angewachsene Sammlung gehört zum überwiegenden Teil dem Land Baden-Württemberg.

Weblinks

 Commons: WGM Rastatt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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