Weiße Paradieslilie

Weiße Paradieslilie
Weiße Trichterlilie
Trichterlilie (Paradisea liliastrum)

Trichterlilie (Paradisea liliastrum)

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Agavengewächse (Agavaceae)
Gattung: Paradieslilien (Paradisea)
Art: Weiße Trichterlilie
Wissenschaftlicher Name
Paradisea liliastrum
(L.) Bertol.

Die Weiße Trichterlilie (Paradisea liliastrum), auch Weiße Paradieslilie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Agavengewächse (Agavaceae). Sie wird auch manchmal in die Familie der Affodillgewächse (Asphodelaceae) eingeordnet. Die Gattung wurde von dem italienischen Botaniker Mazzucato nach seinem Gönner, dem Grafen G. Paradisi (1760-1826) in Modena, benannt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 30 bis 50 cm und hat aufrechte, blattlose Stängel. Die Grundblätter sind grasartig, linealisch, Blattgrund scheidig, den Stängel umfassend.

Die einseitswendigen, traubigen Blütenstände sind zwei bis zehnblütig. Die Tragblätter sind spitz und den Stängel umfassend. Die weißen, stark duftenden Blüten werden 3 bis 5 cm lang und sind trichterförmig, kurz gestielt und dreizählig. Die Art besitzt sechs gleichgestaltete Blütenhüllblätter (Tepalen) und sechs Staubblätter, einen Griffel mit verdickter Narbe (entstanden aus drei verwachsenen Fruchtblättern).

Die Blütezeit ist von Juni bis Juli.

Vorkommen

Diese Pflanzenart ist vor allem in den Süd-, Mittel- und Westalpen, Apenninen, Pyrenäen von etwa 800 m bis 2500 m NN verbreitet.

Als Standort bevorzugt die kalkliebende und wärmeliebende Pflanze Fettwiesen (Goldhaferwiesen), Magerrasen (Buntschwingelrasen), sonnige Lagen auf tiefgründigem Boden.

In Österreich kommt die geschützte Pflanzenart nur zerstreut in Südwest-Kärnten (Karnische Alpen und Gailtaler Alpen) vor.

Bilder

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5

Weblinks


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