- Wellenmaschine
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Eine in Wellenbädern eingesetzte Wellenmaschine dient zur Erzeugung von künstlichen Wasserwellen. Es gibt Wellenmaschinen zur Erzeugung von laufenden Wellen (Badespass in Freibädern, Aquagymnastik, Schwimmausbildung, physikalische Therapie) und Wellenmaschinen zur Erzeugung von regelmäßigen, stationären Wellen (Wellenreiten).
Inhaltsverzeichnis
Erzeugung laufender Wellen
Auf der tiefen Seite eines Wasserbeckens wird durch Verdrängungskörper, Schwingflügel, Kolben oder Luftdruck rhythmisch Wasser verdrängt.[1] Durch einen Spalt im unteren Teil des Beckens wird dann das Wasser in den Badebereich gedrückt. Dort entstehen die Wellen, die zum flacher werdenden Teil des Beckens auslaufen und durch den Wellenüberschlag, die von Meeresküsten bekannten Brandungsgeräusche erzeugen.
Geschichtliches
1905 entstand am Starnberger See das Undosa-Wellenbad. Es war das erste Bad in Deutschland, das Wellenschlag (deshalb „echte Wellen“) durch eine Wellenmaschine erzeugte. 1921 wurde das Wellenbad geschlossen und die Wellenmaschine abgebaut.
Die Internationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 zeigte eine Wellenmaschine Marke Undosa der Dresdner Firma Wayss & Freytag und ihres Erfinders Recknages (Berlin). Eine Maschine wurde am 28. Juni 1912 im Bilzbad in Radebeul installiert. Diese Wellenmaschine wurde 1997/98 rekonstruiert, kann besichtigt werden und wird heute noch benutzt.
Geografische Lage: 51° 7′ 22″ N, 13° 38′ 52″ O51.12285277777813.647788888889
Erzeugung regelmäßiger, stationärer Wellen
Die amerikanische Firma Waveloch baut Flowrider-Wellenmaschinen, bei denen ein dünner Wasserfilm mit hoher Geschwindigkeit über einen mit schaumstoffartigem Guss überzogenen Wellenkörper gespritzt wird, wodurch sich eine regelmäßige, stationäre Welle bildet. Im deutschsprachigen Raum befinden sich im Alpamare in Bad Tölz[2], sowie im Gezeitenland auf Borkum Flowrideranlagen.
Weblinks
Laufende Wellen:
Stehende Wellen:Quellen
Kategorien:- Maschine
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