Wellington Harbour

Wellington Harbour
Wellington Harbour. 1 markiert Wellington, 2 und 3 ist Lower und Upper Hutt, und 4 ist Porirua

Wellington Harbour ist der große Naturhafen an der Südspitze der Nordinsel Neuseelands. Die neuseeländische Hauptstadt Wellington liegt an seiner Westseite. Der Hafen hieß offiziell Port Nicholson,[1] in den 1980er Jahren erhielt er seinen heutigen Namen.

In der Sprache der Māori heißt der Hafen Te Whanganui-a-Tara (der große Hafen von Tara). Die Bezeichnung der Māori für Wellington, Pōneke, soll eine Transliteration von Port Nick sein, dies ist jedoch umstritten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wellington Harbour von Südwest
Wellington Harbour, Blick nach Wellington von Eastbourne aus

Der Wellington Harbour ist ein 70 km² großer Arm der Cookstraße mit einer 2 km breiten Einfahrt am Südende zwischen Pencarrow Head und der Miramar-Halbinsel.

Der Hafen ist durch seismische Aktivitäten entstanden. Eine bedeutende seismische Störzone verläuft an seinem Westufer. Am Nordende des Hafens liegt die nahezu dreieckige Ebene des Hutt Valley, der dieser Störzone über weite Strecken nach Nordosten folgt. Die Stadt Lower Hutt liegt auf dieser Ebene.

Die Vorstädte der Hauptstadt breiten sich über die Hügel westlich und südwestlich des Hafens und um seine zwei großen Buchten, Lambton Harbour und Evans Bay, aus. Lambton Harbour ist von dem aus dem Meer gewonnenen Land des zentralen Geschäftsviertels von Wellington umgeben und beherbergt den größten Teil der Hafenanlagen der Stadt. Evans Bay ist ein Meeresarm zwischen dem Mount Victoria und der Miramar Peninsula, sie dient als Anflugstrecke für den tiefliegenden Flughafen Wellington. Eine weitere, kleine, aber wegen ihrer Strände und Cafés bekannte Bucht ist die Oriental Bay.

Östlich vom Hafen liegen mehrere kleine Buchten, an denen meist kleine Küstensiedlungen liegen. Die größte dieser Siedlungen ist Eastbourne, östlich der Nordspitze der Miramar-Halbinsel.

Im Hafen liegen drei kleine Inseln: im Süden, nahe Eastbourne, liegt Makaro/Ward Island. Weiter nördlich, nahe der Hafeneinfahrt liegt das größere Matiu/Somes Island, nördlich davon das kleine Mokopuna Island.

Die Hafenzufahrt kann ziemlich gefährlich sein, besonders da die Cookstraße im Süden für rauhe See bekannt ist. Nahe der Hafenzufahrt liegt das Riff Barrett Reef. 1968 lief hier während eines Sturmes die zwischen den Hauptinseln verkehrende Passagierfähre Wahine auf Grund, 51 Menschen starben.

Geschichte

Während der frühen Jahre der europäischen Kolonialisierung wurde Port Nicholson ein Schwerpunkt der Besiedelung. Ursprünglich wurde für das heutige Wellington ein Platz bei Petone an der Lower Hutt vorgelagerten Küste gewählt. Anfang 1840 wurde hier eine Siedlung errichtet, aber das sumpfige Land erschwerte die Erschließung und die damals Britannia, aber schon bald Wellington genannte Siedlung wurde im Folgejahr an den Ort des heutigen Wellington verlegt.

Transportwesen

Die Interislander-Fähre MV Kaitaki im Hafen

Wellington Harbour ist ein bedeutender Hafen für den Süden der Nordinsel. Die im Eigentum des Wellington Regional Council stehende Betreiberfirma Centreport verzeichnet etwa 14.000 kommerzielle Schiffsbewegungen pro Jahr.[2] Der größte Containerhafen der Region liegt in der Stadt Wellington selbst, ein Tankerterminal liegt in Lower Hutt.

Die Hafenfähren von Wellington nahmen ihren Betrieb am Ende des 19. Jahrhunderts auf. Regelmäßige Überfahrten vom Zentrum Wellingtons zur Days Bay in Eastbourne gibt es bis heute. Der Hafen wird auch von den Fähren zweier Unternehmen, dem Interislander und der Blue Bridge genutzt, die Wellington mit Picton auf der Südinsel verbinden.

Quellen

  1. Geschichte von Port Nicholson bei Te Ara
  2. [1]

Weblinks

 Commons: Wellington Harbour – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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