- Wenjamin Wassiljewitsch Soldatenko
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Weniamin Wassiljewitsch Soldatenko (russisch Вениамин Васильевич Солдатенко; * 4. Januar 1939 in Schkurowka in Kasachstan) ist ein ehemaliger sowjetischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,75 Meter betrug sein Wettkampfgewicht 64 Kilogramm.
Weniamin Soldatenko gehörte von 1969 bis 1978 zur Weltklasse im 50 km Gehen.
Bei seiner ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft 1969 in Athen wurde er in 4:23:04,8 Std Dritter hinter den beiden DDR-Gehern Christoph Höhne und Peter Selzer. Bei der Europameisterschaft 1971 in Helsinki gewann er in 4:02:22,0 Std vor Höhne und Selzer.
1972 bei den Olympischen Spielen in München blieb er mit 3:58:24,0 Std unter vier Stunden und gewann Silber hinter Bernd Kannenberg aus der Bundesrepublik Deutschland. Bei der Europameisterschaft 1974 wurde Soldatenko Fünfter in 4:09:31,6 Std.
Für die Olympischen Spiele 1976 hatte der Leichtathletik-Weltverband IAAF das 50 km Gehen aus dem Programm gestrichen. Stattdessen wurde in Malmö eine Weltmeisterschaft im 50 km Gehen ausgetragen. Diese Weltmeisterschaft war die erste offizielle Weltmeisterschaft in einer klassischen Olympischen Disziplin der Leichtathletik, nachdem seit 1973 Weltmeisterschaften im Crosslauf ausgetragen wurden. Da 1980 das 50 km Gehen wieder auf dem Olympischen Programm stand, blieb diese Weltmeisterschaft mit einem einzigen Wettbewerb eine Kuriosität. Weniamin Soldatenko gewann in Malmö in 3:54:40 Std vor dem Mexikaner Enrique Vera und dem Finnen Reima Salonen und war somit erster Weltmeister im Gehen.
Bei der Europameisterschaft 1978 war Soldatenko noch einmal dabei und gewann in 3:55:12 Std Silber hinter dem Spanier Jorge Llopart.
Literatur
- ATFS (ed.): USSR Athletics Statistics, Broschüre von 1988
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Europameister im 50-km-Gehen1934: Jānis Daliņš | 1938: Harold Whitlock | 1946: John Ljunggren | 1950: Giuseppe Dordoni | 1954: Wladimir Uchow | 1958: Jewgeni Maskinskow | 1962: Abdon Pamich | 1966: Abdon Pamich | 1969: Christoph Höhne | 1971: Weniamin Wassiljewitsch Soldatenko | 1974: Christoph Höhne | 1978: Jordi Llopart | 1982: Reima Salonen | 1986: Hartwig Gauder | 1990: Andrei Perlow | 1994: Waleri Spizyn | 1998: Robert Korzeniowski | 2002: Robert Korzeniowski | 2006: Yohann Diniz
Personendaten NAME Soldatenko, Weniamin Wassiljewitsch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Leichtathlet und Olympiasieger GEBURTSDATUM 4. Januar 1939 GEBURTSORT Schkurowka in Kasachstan
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