- Werner Funk
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Werner Funk (* 23. Mai 1937 in Hannover) ist ein deutscher Journalist und zeitweiliger Chefredakteur des Spiegel und Herausgeber des Stern. Er führt den akademischen Grad eines Dr. rer. pol.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Funk wurde als Sohn des Kaufmanns Dr. Werner Funk geboren. Nach der Schule studierte er an der TU Berlin mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieur und promovierte an der Universität Bochum zum Dr. rer. pol. (Dissertationsthema: Vermögensbildung für Arbeitnehmer). Ursprünglich sollte er die Firma seines Vaters übernehmen, die aber vorher in Konkurs ging. So begann Funk seine Karriere 1965 im Energiereferat des Bundesministeriums für Wirtschaft. 1968 wechselte er zum Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel, für den Funk bis 1991 in verschiedenen Funktionen tätig war - als Korrespondent im Bonner Spiegel-Büro, als Leiter des politischen Ressorts Deutschland I und des Wirtschaftsressorts. 1979 wurde Funk Chef des Büros in New York.
1980 wechselte er zum manager magazin (gehört zum Spiegel-Verlag) nach Hamburg, ebenfalls als Chefredakteur. Im Oktober 1985 ging er als dritter gleichberechtigter Chefredakteur neben Erich Böhme und Johannes K. Engel zurück zum Spiegel. Sechs Jahre später, am 10. Juli 1991, kam es zur Trennung zwischen Funk und SPIEGEL-Herausgeber Augstein.
Ab November 1992 arbeitete Funk dann als Chefredakteur des Reportagemagazins Geo im Verlag Gruner und Jahr (G&J). [1]Im Februar 1994 wurde der gelernte Ökonom zusätzlich Verlagsgeschäftsführer der G&J-Zeitschriftengruppe „Saison“ und „Sports“. Im Mai 1994 wechselte er als Chefredakteur und Geschäftsführer zum Magazin stern. Nach Einbußen an Auflage und Umsatz gab es in der Öffentlichkeit Kritik an Funks Führungsstil. Schließlich gab er am 11. November 1998 seinen Rücktritt als Chefredakteur bekannt. Ihn löste zu Jahresanfang 1999 mit Michael Maier der Chefredakteur der Berliner Zeitung ab, dem dann ein halbes Jahr später fristlos gekündigt wurde.
Im Juli 1999 kehrte er als Herausgeber an die Spitze des Sterns zurück. Er wurde den neuen Chefredakteuren Thomas Osterkorn und Andreas Petzold mit einem befristeten Beratervertrag an die Seite gestellt. Am 31. Dezember 2000 lief Funks Vertrag mit Gruner + Jahr vereinbarungsgemäß aus. Er blieb als Berater weiterhin für den Verlag tätig und führte für eine Interimszeit ab September 2001 als aktiver Herausgeber das 14-täglich erscheinende Wirtschaftsmagazin Capital. Heute arbeitet er als freier Berater und hat sein Büro in Hamburg
Werke (Autor und Herausgeber; Auswahl)
- 50 Jahre - das Beste vom Stern, Heidelberg, Umschau/Braus, 1998
- Das Bild vom Menschen, Hamburg, Gruner und Jahr, 1998
- Annie Leibovitz, Hamburg, Gruner und Jahr, 1997
- Body art, Hamburg Gruner und Jahr, 1997
- Die Wale, Hamburg, Gruner und Jahr, 1993
Weblinks
Einzelnachweise
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