- Werner Berges
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Werner Berges (* 7. Dezember 1941 in Cloppenburg) ist ein deutscher Pop-Art-Künstler. Für eine Reihe zeitgenössischer Kritiker reifte Berges schon sehr früh zu einem der wichtigsten Vertreter der Pop-Art in Deutschland heran.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1960 bis 1963 studierte er an der Staatlichen Kunstschule in Bremen bei Johannes Schreiter. 1963 bis 1968 folgte ein Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Alexander Camaro. Berges lebt und arbeitet in Schallstadt bei Freiburg und Cadaqués in Spanien.
Eine seiner frühen Einzelausstellungen fand 1966 in den Räumen von Großgörschen 35 statt.[1] Durch Werner Berges wurde die Pop-Art in Deutschland manifestiert. Er gilt als wichtigster deutscher Vertreter dieser Kunstrichtung.
Berges ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und des Künstlerbundes Baden-Württemberg.
Bilder
Typisch für Berges Arbeiten sind leuchtende Primärfarben, klare Konturen, die Verwendung von Rasterpunkten und Streifen, die den Gemälden auf spielerische Art und Weise den Charakter von Reproduktionen verleihen.
Inhalt seiner Werke sind immer wieder der Werbung entnommene Frauen, Modells und Stars aus Reklame und Modephotographie, denen der Künstler allerdings durch seine Darstellung einen neuen Stellenwert gibt. Erotische Körper, verführerische Blicke und strahlende Gesichter setzt er mit kräftigen Farben, Rasterpunkten, Streifen und Collagen um.
Ausstellungen
Werner Berges stellte seine Werke in über 200 In- und Auslandsausstellungen aus. Außerdem gestaltete er das Cover zu Mousse T.'s Album „Gourmet de Funk“.
Auszeichnungen
- 1965 2. Preis für Malerei, Neues Forum, Bremen
- 1967 Burdapreis für Graphik, München
- 1967 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Bonn
- 1969 Förderpreis des Landes Niedersachsen Meisterschüler, Hannover
- 1970 Preis der Oldenburgstiftung
- 1981 Regiopreis der Wirtschaft, Basel
- 1985 Stipendium der Djerassi-Foundation Woodside, Kalifornien
Werke in Museen (Auswahl)
- Landesmuseum Oldenburg
- Kupferstichkabinett Berlin
- Augustiner Museum Freiburg
- Kupferstichkabinett Dresden
- Sprengel Museum, Hannover
- Museum Ludwig, Köln
- Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Ausstellungskataloge (Auswahl)
- Berges in Berlin : Bilder, Aquarelle und Zeichnungen 1963 - 1977. Markgräfler Museum, Müllheim 1998. Ausstellungskatalog, 78 S.
- Berges in Baden : Bilder, Aquarelle und Zeichnungen 1977 – 1998. Markgräfler Museum, Müllheim 1998, ISBN 3-00-002733-5. Ausstellungskatalog, 84 S.
- Werner Berges. Pop Art. Arbeiten 1965 – 1977. Ausstellung Museum der Stadt Ratingen vom 26. März bis 1. Mai 2000 und Kunstverein Münsterland e. V. vom 5. Mai bis 23. Juli 2000. Kunstverein Münsterland, Coesfeld 2000, ISBN 3926538368.
- Erika Davis-Klemm (Hrsg.): Katalog zur Ausstellung „Jede Menge Leute“. DavisKlemmGallery - Verlag, Frankfurt 2008.
Literatur (Auswahl)
- Tobias Kaufhold: Auf der Suche nach der verlorenen Form. Werner Berges und die Pop-Art. Depelmann, Langenhagen 1998, ISBN 3-928330-25-X. Zugleich: Bochum, Universität, Dissertation.
- Werner Berges. Bilder, Aquarelle und Zeichnungen 1982 – 1990. Edition Domberger, Freiburg 1990, ISBN 3922646085.
- Werkverzeichnis der Grafik. Isensee Verlag, Oldenburg 2002, ISBN 3-89598-876-6.
- Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst. ZEIT Kunstverlag, München 2010, KLG - 2010 / 092.
Weblinks
- Literatur von und über Werner Berges im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werner Berges auf kunstaspekte.de
- Biografie, Ausstellungsverzeichnis, Auszeichnungen, Presseartikel und Kataloge
- Eine ausführliche Ausstellungsbiographie zum Künstler
Einzelnachweise
- ↑ Großgörschen 35 auf kunstaspekte.de
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