Werningsleben

Werningsleben

Werningsleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Kirchheim im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 200 Einwohnern.

Geografie

Werningsleben liegt im Thüringer Becken in etwa 300 Metern Höhe zwischen Arnstadt im Südwesten und Erfurt im Norden. Die Umgebung ist von flachen Ackerflächen geprägt, die im Osten sanft zum Riechheimer Berg ansteigen. Das Dorf selbst liegt am Marbach, einem Nebenfluss der Wipfra.

Geschichte

Evangelische St. Georgskirche

Um 796 wurde Werningsleben erstmals urkundlich erwähnt, und zwar in einem Register des Klosters Hersfeld. Bis 1802 war Werningsleben ein Küchendorf der Stadt Erfurt und somit zu Kurmainz gehörend. Anschließend gehörte der Ort bis 1945 zu Preußen bzw. dem Landkreis Erfurt. Im Jahr 1952 wurde es aus dem Landkreis Erfurt ausgegliedert und kam zum Kreis Arnstadt, der 1994 im Ilm-Kreis aufging. Seit dem 24. Januar 1974 ist Werningsleben keine eigenständige Gemeinde mehr, sondern zu Kirchheim gehörig.

Der Turm der Dorfkirche stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts und trägt gotische Stilmerkmale. Das heutige Kirchenschiff wurde in den Jahren 1706 bis 1708 in barockem Stil neu gebaut.

Wirtschaft und Infrastruktur

Werningsleben ist, wie der gesamte Norden des Ilm-Kreises, landwirtschaftlich geprägt. Östlich des Ortes liegt der Werningslebener Wald. An dessen Ostrand führt der vielbegangene Wanderweg von Erfurt zum Riechheimer Berg entlang, er ist in diesem Teilstück identisch mit einer Strecke des Hauptwanderwegs Jena-Eisenach.

Straßen verbinden den Ort mit Erfurt und Bechstedt-Wagd im Norden, Witzleben und Gügleben im Osten, Stadtilm und Elxleben im Süden und Arnstadt und Kirchheim im Westen.

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