- Elxleben (Ilm-Kreis)
-
Wappen Deutschlandkarte 50.86555555555611.056666666667280Koordinaten: 50° 52′ N, 11° 3′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Ilm-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Riechheimer Berg Höhe: 280 m ü. NN Fläche: 9,43 km² Einwohner: 584 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km² Postleitzahl: 99334 Vorwahl: 036200 Kfz-Kennzeichen: IK Gemeindeschlüssel: 16 0 70 013 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Ellebener Str.123
99334 ElxlebenWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus Böhm (CDU) Lage der Gemeinde Elxleben im Ilm-Kreis Elxleben (auch Elxleben am Steiger genannt, zur Unterscheidung von Elxleben an der Gera) ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis in Thüringen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Elxleben liegt an der Wipfra.
Geografische Lage
Elxleben liegt ca. 10 km nordöstlich von Arnstadt. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Riechheimer Berg an. Der Verwaltungssitz ist in der Gemeinde Kirchheim.
Nachbargemeinden
Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Kirchheim - Elleben - Alkersleben
Geschichte
Die erste Erwähnung erfolgte im Jahr 775 unter dem Namen Elgeslebo. In der Ortsmitte befand sich damals eine kleine Turmhügelburg. Sie diente zum Schutz der Bewohner und zur Bewachung des Verkehrs.[2] Im Jahr 1533 wurde im damals zur Grafschaft Schwarzburg gehörenden Elxleben die Reformation eingeführt. Zu dieser Zeit führten zwei Handelswege durch das Dorf; einer von Erfurt im Norden nach Stadtilm im Süden und einer von Arnstadt im Westen nach Weimar im Osten. Nach 1600 ging der Waidanbau in Elxleben deutlich zurück, da dieses Färbemittel durch die Erschließung Amerikas und die damit verbundene Verbreitung neuer Handelsgüter wie Indigo, nicht mehr benötigt wurde. Der Dreißigjährige Krieg führte in Elxleben, wie in der gesamten Region, zu schweren Verlusten, die vor allem durch plündernde kroatische Soldaten hervorgerufen wurden.
Der Bau der heutigen, barocken Kirche begann im Jahr 1722 und dauerte bis 1725 an. Der 44 Meter hohe Kirchturm wurde dabei als letztes errichtet. 1777 kam es in Elxleben zu einem großen Hochwasser der Wipfra, das hohe Schäden im Ort anrichtete. Die Straße von Erfurt nach Stadtilm durchs Dorf wurde 1863 zur befestigten Poststraße ausgebaut, seit 1868 gab es in Elxleben auch eine Poststelle.
Das 125 Hektar große Rittergut bewirtschaftete 1923 der Pächter Waldemar Schlüter.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1665: 597 Einwohner, Größe der Ortsflur: 8,37 km²
- 1821: 532 Einwohner
- 1875: 571 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Elxleben besteht aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren:
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Klaus Böhm wurde am 27. Juni 2004 gewählt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Jedes Jahr findet am letzten September-Wochenende eine alljährliche Kirmes statt. Außerdem findet seit 2007 jährlich am letzten Juni-Wochenende das 7point Open Air statt, bei dem Bands aus ganz Deutschland auftreten. Weitere regelmäßige Veranstaltungen sind das Oktoberfest Anfang Oktober, ein Open-Air auf einem Agrargelände Ende Mai, das Bikertreffen mit Bikern aus ganz Deutschland Anfang September, sowie der Fackelumzug zur Walpurgisnacht mit anschließendem Feuer.
Verkehr
Durch Elxleben verläuft die Landesstraße 1049 Erfurt–Stadtilm. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Arnstadt-Süd an der Bundesautobahn 71, etwa 8 km südwestlich von Elxleben, und Erfurt-West an der Bundesautobahn 4, etwa 10 km nordwestlich.
Wochentags wird Elxleben von den Buslinien 357 und 362 der Regionalbus Arnstadt GmbH erschlossen. Sie bieten Verbindungen nach Erfurt, Arnstadt und Stadtilm. Der nächstgelegene Bahnhaltepunkt ist Marlishausen an der Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld, 7 km südwestlich von Elxleben.
Weblinks
Commons: Elxleben (Ilm-Kreis) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 95.
- ↑ Jürgen Gruhle:Schwarzbuch der Bodenreform -Thüringen-. Abgerufen am 20. Juni 2011
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