- Landkreis Erfurt
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Basisdaten Preußische Provinz Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt Verwaltungssitz Erfurt Fläche 280 km² (1910) Einwohner 38.169 (1910) Bevölkerungsdichte 136 Einw./km² (1910) Gemeinden 43 (1910) Lage des Landkreises Erfurt Der Landkreis Erfurt war von 1816 bis 1932 ein Landkreis in der preußischen Provinz Sachsen. Der Kreissitz war in Erfurt. Das ehemalige Kreisgebiet liegt heute in der Stadt Erfurt sowie in den Landkreisen Gotha, Sömmerda und Ilm-Kreis in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1816 wurde der neue Landkreis Erfurt im Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen eingerichtet. Die Stadt Erfurt bildete zunächst einen eigenen Stadtkreis. Das Landratsamt befand sich in Erfurt. 1818 wurde der Stadtkreis Erfurt wieder aufgelöst und die Stadt Erfurt trat dem Landkreis Erfurt bei, der wieder die Bezeichnung Kreis annahm. 1872 schied Erfurt endgültig aus dem Kreis aus und bildete fortan wieder einen eigenen Stadtkreis. Das Landratsamt verblieb weiterhin in Erfurt. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1932 wurden der Landkreis Erfurt und der benachbarte Kreis Weißensee zu einem neuen Kreis Weißensee zusammengeschlossen.[1] 1950 wurde aus Teilen der Landkreise Gotha, Langensalza, Weimar, Weißensee und Arnstadt wieder vorübergehend ein Landkreis Erfurt eingerichtet, bevor es 1952 in der gesamten DDR zu einer umfassenden Gebietsreform kam, in deren Rahmen unter anderem der Kreis Erfurt-Land eingerichtet wurde.
Einwohnerentwicklung
Einwohner 1900 1910 1925 Landkreis Erfurt[2] 33.116 38.169 29.071 Der Bevölkerungsrückgang zwischen 1910 und 1925 resultiert aus der Eingemeindung Ilversgehofens mit über 12.000 Einwohnern nach Erfurt im Jahr 1911.
Gemeinden
Die Gemeinden des Landkreises Erfurt mit mehr als 1.000 Einwohnern (Stand 1. Dezember 1910):[3]
Gemeinde Einwohner Dachwig 1.053 Elxleben 1.343 Gispersleben Kiliani 1.449 Gispersleben Viti 1.394 Hochheim 2.109 Ilversgehofen1 12.085 Mühlberg 1.265 Walschleben 1.723 Wandersleben 1.414 1) Ilversgehofen wurde 1911 in den Stadtkreis Erfurt eingegliedert.
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
1922 bis 1952: Altenburg | Altenburg (Stadt) | Apolda (Stadt) | Arnstadt | Arnstadt (Stadt) | Kreisabteilung Camburg | Eisenach | Eisenach (Stadt) | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Gotha (Stadt) | Greiz | Greiz (Stadt) | Heiligenstadt | Hildburghausen | Grafschaft Hohenstein | Ilfeld | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Meiningen | Mühlhausen | Mühlhausen (Stadt) | Nordhausen (Stadt) | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schleusingen | Herrschaft Schmalkalden | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Weimar | Weimar (Stadt) | Weißensee | Worbis | Zella-Mehlis (Stadt) | Ziegenrück
1952 bis 1994: Altenburg | Apolda | Arnstadt | Artern | Bad Salzungen | Eisenach | Eisenberg | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Greiz | Heiligenstadt | Hildburghausen | Ilmenau | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Lobenstein | Meiningen | Mühlhausen | Neuhaus | Nordhausen | Pößneck | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schmalkalden | Schmölln | Sömmerda | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Suhl | Suhl (Stadt) | Weimar | Weimar (Stadt) | Worbis | Zeulenroda
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