- Wertheim (Adelsgeschlecht)
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Die Grafen von Wertheim waren ein mittelrheinisch-fränkisches Adelsgeschlecht.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung
Bei der ab 1132 als Grafen von Wertheim auftretenden Adelsfamilie handelt es sich nach Wolfgang Hartmann um einen Zweig der Reginbodonen. Im Schutze der von den Grafen links des Mains, am rechten Ufer der Taubermündung, erbauten Burg Wertheim entstand die Stadt Wertheim. Sie entwickelte sich zum Mittelpunkt der bis 1806 bestehenden Grafschaft Wertheim. Frühe Wohnsitze besaß die Familie der Grafen von Wertheim auch in Schweinberg bei Hardheim und in Mosbach im Bachgau (Gemeinde Schaafheim), wo sie um 1200 ein Johanniterkloster gründeten. 1323 erbten sie einen Teil der Herrschaft Breuberg mit der gleichnamigen Burg. Bis 1497 konnte sie sämtliche anderen Teile daran an sich bringen und bauten die Burg zur Residenz der jüngeren Linie aus. Einige Wertheimer Grafen sind in der Kirche von Sandbach begraben.
Erlöschen des Geschlechtes
Mit Graf Michael III. starben die Grafen von Wertheim 1556 im Mannesstamm aus. Die Grafschaft Wertheim kam auf dem Erbweg an die Grafen (später Fürsten) von Löwenstein, die sich seither nach Wertheim Löwenstein-Wertheim nennen. Ansprüche auf Wertheim erbten auch die Grafen zu Stolberg.
Persönlichkeiten
- Albrecht von Wertheim († 1421), Bamberger Fürstbischof (1398–1421)
Literatur
- Herrmann Ehmer: Geschichte der Grafschaft Wertheim. Buchheim, Wertheim 1989, ISBN 3-924611-11-4.
- Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels – vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen. Aschaffenburg 2004 (Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V. Band 52)
Weblinks
Commons: Wertheim (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Adelsgeschlecht (Mittelalter)
- Deutsches Adelsgeschlecht
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