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Wichelsee Wichelsee bei Alpnach Geographische Lage Innerschweiz Zuflüsse Sarner Aa Abfluss Sarner Aa Größere Städte in der Nähe Alpnach Daten Koordinaten (663515 / 196820)46.9194444444448.2725459Koordinaten: 46° 55′ 10″ N, 8° 16′ 21″ O; CH1903: (663515 / 196820) Höhe über Meeresspiegel 459 m ü. M. Fläche 22 ha Länge 1,8 km Breite 170 m Volumen 400,000 m³ Mittlere Tiefe 1,35 m Besonderheiten Stausee, Naturschutzgebiet
Der Wichelsee ist ein See in der Zentralschweiz im Kanton Obwalden. Er erstreckt sich in Südwest-Nordost-Richtung und schmiegt sich an seinem südöstlichen Ufer an eine Felswand an. Er ist ungefähr 1,8 km lang und hat eine maximale Breite von 170 m. Der See liegt in der Nähe der Ortschaften Alpnach und Kägiswil auf dem Gebiet der Gemeinden Alpnach und Sarnen.
Inhaltsverzeichnis
Nutzung
Der See ist 1955 durch den Bau eines Staudamms entstanden. Der grösste Teil des abfliessenden Wassers wird in einem 1860 m langen Druckstollen mit 23 m Nettogefälle zu dem Niederdruck-Laufkraftwerk Eichi geleitet, das von der Kraftwerk Sarneraa AG in Alpnach betrieben wird. Das Kraftwerk produziert mit zwei vertikalen 1,2 MW-Kaplanturbinen im Mittel 13,9 Mio. kWh[1] pro Jahr. Das Kraftwerk gehört zu 30 % dem Kanton Obwalden, die Gemeinden Alpnach und Sarnen sind je mit 26 % und die Centralschweizerischen Kraftwerke AG mit 18 % beteiligt. Letztere betreibt auch das Kraftwerk.[2]
Natur
Der See und das umliegende Gebiet stehen seit 2005 unter Naturschutz. 2007 wurde im Staudamm ein Umgehungsgewässer eingebaut, so dass der Damm bei Hochwasser überflutet werden kann. In diese Restwasserstrecke wurde auch eine Fischaufstiegshilfe (Fischpass) eingebaut, da das Wehr auf der natürlichen Wanderroute der Fische liegt.[3] [4]
Der See und der angrenzende Auenwald sind ein Tummel- und Brutplatz für eine Vielzahl unterschiedlicher Vogelarten wie Uhu, Reiherente und eine grosse Kolonie von Schwänen. Daher und auch aufgrund seiner idyllischen Lage ist der Wichelsee ein beliebtes Erholungsgebiet für alle die Natur und Stille suchen. Nicht zuletzt wegen der zum Kernwald aufsteigenden Felswand im Hintergrund ist der See ein lohnendes Photomotiv.
Von dem schweren Unwetter im August 2005 war auch der Wichelsee betroffen. Schwemmholz sammelte sich am Wehr und durch die Wassermassen wurden eine Strasse und ein Steg unterhalb des Wehrs zerstört.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fische gezählt, Konzession erfüllt Artikel der ONZ Obwalden und Nidwalden Zeitung vom 20. November 2010
- ↑ Kraftwerk Sarneraa — Alpnach-Dorf (PDF) Merkblatt der Centralschweizerischen Kraftwerke AG, abgerufen am 15. April 2011
- ↑ Umbau und Sanierung Kraftwerk Sarneraa Artikel auf der Website der Centralschweizerischen Kraftwerke AG, abgerufen am 15. April 2011
- ↑ Weg frei für Flussforelle und Co. Artikel der ONZ Obwalden und Nidwalden Zeitung vom 4. September 2010
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