Wiethölter

Wiethölter

Rudolf Wiethölter (* 17. Juli 1929 in Solingen) ist ein deutscher Jurist und emeritierter Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Wiethölter nahm 1949 an der Universität zu Köln ein Studium der Rechtswissenschaft auf, das er 1952 mit der ersten juristischen Staatsprüfung abschloss. Anschließend studierte er für ein Jahr am Europakolleg in Brügge. 1955 wurde er bei Gerhard Kegel in Köln mit einer Arbeit zu einseitigen Kollisionsnormen als Grundlage des internationalen Privatrechts zum Dr. iur. promoviert. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1956 war Wiethölter als Rechtsanwalt tätig. 1958/59 war er Senior Research Associate an der Universität Berkeley, wo er für sein Habilitationsprojekt „Interessen und Organe der Aktiengesellschaft im amerikanischen und deutschen Recht“ forschte. 1960 habilitierte sich Wiethölter an der Universität zu Köln.

1963 nahm er einen Ruf an die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main an. Dort hatte er bis zu seiner Emeritierung 1997 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handelsrecht, Wirtschaftsrecht und internationales Privatrecht inne. 1970/71 war Wiethölter Prorektor der Universität.

1989 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Bremen verliehen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Einseitige Kollisionsnormen als Grundlage des internationalen Privatrechts. De Gruyter, Berlin 1956.
  • Der Rechtfertigungsgrund des verkehrsrichtigen Verhaltens. C. F. Müller, Karlsruhe 1960
  • Interessen und Organe der Aktiengesellschaft im amerikanischen und deutschen Recht 1961. C. F. Müller, Karlsruhe 1961
  • Rechtswissenschaft. Fischer, Frankfurt a.M./Hamburg 1968

Literatur

  • Hyung-Bae Kim und Wolfgang Freiherr Marschall von Bieberstein (Hrsg.): Zivilrechtslehrer deutscher Sprache. Korea University Press [u. a.], Seoul [u. a.] 1988

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