Wilhelm-Gustloff-Stiftung
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Die Wilhelm-Gustloff-Stiftung, benannt nach dem von den Nationalsozialisten zum Märtyrer erhobenen Wilhelm Gustloff, wurde durch den Gauleiter Thüringens, Fritz Sauckel, am 27. Mai 1936 in Weimar gegründet und von ihm als durch Adolf Hitler ernannten Stiftungsführer geleitet.
Das industrielle Vermögen der Stiftung basierte auf dem 1935 „arisierten“ Suhler Simson-Werk. Danach wurden der Stiftung weitere große Waffen- und Rüstungsbetriebe unterstellt, wie beispielsweise 1938 die Hirtenberger Patronenfabrik in Hirtenberg, Österreich oder die Ventimotor GmbH in Weimar, Deutschland.
Buchenwald Rüstungswerk 1945
Mahnmal: KZ-Häftlinge beim Bau des Rüstungswerks
Am 1. Januar 1939 folgte aus steuerrechtlichen und statutarischen Erwägungen die Umbenennung in Wilhelm Gustloff Werke, Nationalsozialistische Industriestiftung, es war einer der größten Rüstungskonzerne in Mitteldeutschland. Die Stiftungsbetriebe fertigten – insbesondere in Suhl – rund ein Viertel der gesamten Produktion an Maschinengewehren für das deutsche Heer. Unter anderem wurde ab 1942 auch eine Waffenfabrik im Konzentrationslager Buchenwald betrieben. 1944 gelang es den Gustloff Werken, die AGO Flugzeugwerke in Oschersleben zu übernehmen sowie das Flugzeugwerk REIMAHG („Reichsmarschall Hermann Göring“) bei Kahla als Tochtergesellschaft zu gründen. Dieses wurde wegen des Zwangsarbeitslagers mit 5000 bis 6000 Todesfällen berühmt-berüchtigt.
Siehe auch: Gustloff-Pistole
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