- Wilhelm Gericke
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Wilhelm Gericke (* 18. Mai 1845 in Schwanberg (Steiermark); † 27. Oktober 1925 in Wien) war ein österreichischer Dirigent und auch Komponist.
Er studierte in Wien, ehe er an den Opernhäusern von Linz und Wien arbeitete. Nachdem er 1874 zum Kapellmeister der Wiener Hofoper ernannt wurde, leitete er dort u.a. die Wiener Erstaufführung von Richard Wagners Oper Tannhäuser. Neben seiner Begeisterung für Wagner, machte er sich in Wien für seine Aufführungen französischer und italienischer Opern einen Namen. Ab 1880 leitete er die Wiener Gesellschaftskonzerte.
Er wirkte später zwei Perioden in den Vereinigten Staaten, wo er 1884–1889 und 1898–1906 Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra war.
1884 wurde Gericke Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 1926 wurde in Berlin nach ihm eine Spreebrücke benannt.
Kompositionen
- Maiglöckchen
- Muntrer Bach, was rauscht du so?
- Wach auf, du schöne Träumerin
Literatur
- Ernst Waeltner: Gericke, Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 291.
- Gericke Wilhelm. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 425 f. (Direktlinks auf S. 425, S. 426).
Weblinks
- Wilhelm Gericke. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Werke von Wilhelm Gericke im Archiv des Wiener Singvereins
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