- Wilhelm Hecht
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Wilhelm Hecht (* 28. März 1843 in Ansbach; † März 1920 in Linz, Österreich) war ein deutscher Holzschneider und Radierer.
Wilhelm Hecht lernte seit 1857 bei dem Formschneider Döring die Holzschneidekunst, bildete sich dann in größeren Ateliers in Leipzig, Berlin und Stuttgart und errichtete 1868 ein eignes Atelier in München.
Besonders Hervorragendes leistete er im Faksimileschnitt nach Zeichnungen. Ein Auftrag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, einige Holzschnitte nach den Gemälden der Galerie Schack in München auszuführen, veranlasste ihn, sich dabei in der Radierung zu versuchen, welcher er sich in der Folge ganz widmete.
Er hat mit großem Erfolg nach Schwind, Böcklin, Lenbach, Rottmann, Schleich, van Dyck und Jan van Schorel radiert und in zwei Originalradierungen: Kaiser Wilhelm und König Ludwig von Bayern im Ornat des Ordens vom heil. Georg (letztere von ungewöhnlicher Größe), auch Geschick für malerisches Arrangement bekundet. 1884 siedelte er nach Wien über, wo er ein Atelier für Radierung und Xylographie leitete.
Literatur
- Wilhelm Hecht. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 16, E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 200
Commons: Wilhelm Hecht – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Radierer
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