- Wilhelm Heidorn
-
Werner Hansen (* 31. Juli 1905 in Rethem an der Aller als Wilhelm Heidorn; † 15. Juni 1972 in Neuss) war ein sozialdemokratischer deutscher Politiker, Gewerkschafter und antifaschistischer Widerstandskämpfer.
Nach Absolvierung der Handelsschule und einer kaufmännischen Lehre schloss sich der Sohn eines Postbeamten zunächst der SPD und dem Zentralverband der Angestellten (ZdA), 1926 dem Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK) an und publizierte in dessen Zeitungen isk und Der Funke. Nach der Machtübertragung an die NSDAP 1933 organisierte und leitete er die klandestine Arbeit des ISK im westdeutschen Raum bis 1937, als er nach Frankreich ins Exil flüchten musste. Zunächst in Paris, ab 1938 in London ansässig, wo er mit dem ISK-Vorsitzenden Willi Eichler eng zusammenarbeite, wurde er nach dem Kriegsausbruch bis 1941 in Australien interniert, konnte aber danach nach London zurückkehren, wo er in gewerkschaftlichen Exilstrukturen aktiv war.
Im März 1945 kehrte Hansen mit Hilfe der britischen Militärregierung ins Rheinland zurück, wo er als Mitglied des sogenannten Siebenerauschusses um Hans Böckler mit dem Wiederaufbau der Gewerkschaften begann und 1946 bis 1947 als Böcklers Nachfolger das Sekretariat des DGB in der britischen Zone leitete. Von 1947 bis 1956 stand er dem DGB-Bezirk Nordrhein-Westfalen vor und war danach bis zu seiner Pensionierung 1969 Mitglied des DGB-Bundesvorstandes. Zwischen 1953 und 1957 vertrat er die SPD im Bundestag und war zeitweise Mitglied des Parteipräsidiums.
Weblinks
- Literatur von und über Werner Hansen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Heidorn, Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Hansen, Werner KURZBESCHREIBUNG sozialdemokratischer Politiker, antifaschistischer Widerstandskämpfer GEBURTSDATUM 31. Juli 1905 GEBURTSORT Rethem an der Aller STERBEDATUM 15. Juni 1972 STERBEORT Neuss
Wikimedia Foundation.