- Wilhelm Leverkus
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Wilhelm Leverkus (* 13. Februar 1808 in Wermelskirchen; † 30. November 1870 in Oldenburg (Oldenburg)) war ein deutscher Archivar und Politiker.
Nach Studium der Philologie und Promotion in Berlin übte Leverkus den Beruf des Archivars aus. Er bekleidete das Amt eines oldenburgischen Geheimen Archivrats und Staatsrats. Leverkus leitete in dieser Funktion das Staatsarchiv in Oldenburg. Er prägte diese Institution maßgeblich, indem er sie zu einer "Forschungsanstalt für Landesgeschichte" ausbaute.
Vom 17. Oktober 1848 bis zum 20. Mai 1849 vertrat Leverkus den Wahlkreis Lennep als Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung. Er gehörte zuerst der Casino-Fraktion und anschließend der Fraktion Augsburger Hof an.
Wilhelm Leverkus' Bruder Carl Leverkus ist Namensgeber der Stadt Leverkusen und Begründer des dortigen Chemiewerkes, das heute noch als Hauptsitz der Bayer AG existiert.
1826 wurde er Mitglied der Alten Bonner Burschenschaft, 1828 trat er außerdem der Alten Heidelberger Burschenschaft bei.
Literatur
- August Mutzenbecher: Leverkus, Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 503 f.
Weblinks
- http://app.staatsarchive.niedersachsen.de/Archive/StA-OL.htm - Niedersächsisches Staatsarchiv in Oldenburg: Allgemeine und historische Informationen.
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- Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Geboren 1808
- Gestorben 1870
- Person (Rheinisch-Bergischer Kreis)
- Burschenschafter
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