Wilhelm Ruprecht Frieling

Wilhelm Ruprecht Frieling
Wilhelm Ruprecht Frieling (2010)

Wilhelm Ruprecht Frieling (* 29. Mai 1952 in Bielefeld) ist ein deutscher Sachbuchautor und Verleger. Er lebt in Berlin-Südende.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Frieling wuchs in Oelde auf. Anfang 1969 zog er nach West-Berlin, wo er nach Ausbildungen zum Fotograf und Redakteur journalistisch tätig war. Er veröffentlichte in deutschen und US-amerikanischen Magazinen wie Börsenblatt des deutschen Buchhandels, Westermanns Monatshefte, Memo, Der Feinschmecker, The New Yorker u.a..

Am 1. Februar 1983 gründete er die Werbe- und Verlagsgesellschaft Frieling & Partner GmbH, die er bis zum 16. Dezember 2002 betrieb. Er entwickelte das Unternehmen unter dem Slogan „Verlag sucht Autoren“ zu einem der bekanntesten deutschen Zuschussverlage und veröffentlichte mehr als zehntausend Texte neuer Autoren in Sammelwerken und Jahrbüchern. Dreitausend weitere Werke erschienen in Einzelbüchern. Der Journalist Henryk M. Broder bewertete sein Programm im Spiegel als „das schrägste, originellste und individuellste Verlagsprogramm weit und breit“.[1]

Seit 1. Januar 2006 betreibt Frieling das offene Online-Forum Literaturzeitschrift.de.[2]

Werke

  • Tausche Zement gegen Hemingway. Kurze Literaturgeschichte der DDR. München, 1982
  • Rock-City Berlin. Das aktuelle Handbuch der Berliner Musikszene. Berlin, 1983
  • Berlin für Behinderte. Stadtführer. Berlin, 1983
  • VIF-Restaurantführer DDR. Hotels, Gaststätten, Bars, Cafés. Hamburg, 1983
  • Die Freimaurer. Verfemt – bewundert. Bergisch Gladbach, 1984
  • Berlin okkult. Der erste esoterische Stadtführer der Welt. Berlin, 1985
  • Deutsche Dörfer neu entdeckt. Verborgene Romantik abseits der Straßen. Stuttgart, 1985
  • Guter Rat von A bis Z. Das praktische Lexikon für alle Fälle. Stuttgart, 1987
  • Autor sucht Verleger. Der direkte Weg zum eigenen Buch. Berlin, 1987
  • Flüsse und Seen in Deutschland. Der große ADAC Reise- und Freizeitführer. München, 1988
  • Wörterbuch der Verlagssprache. Der aktuelle Führer durch das Fachchinesisch der Verleger, Redakteure und Drucker. Berlin, 1989
  • Wie schreibe ich meine Erinnerungen?. Memoiren schreiben – aber richtig! Berlin, 1991
  • Wie biete ich ein Manuskript an?. Mehr Erfolg im Umgang mit Verlagen. Berlin, 1993
  • Über die Kunst des Schreibens. Wie Autoren unbewusste Kräfte besser nutzen. Berlin, 1994
  • Goldene Worte für jeden, der schreibt. Geflügelte Worte aus der Welt der Bücher. Berlin, 1994
  • Ly-La-Lyrik, Anthologie, Edition 1999, Berlin,558 S., ISBN 3-8280-0882-8
  • Verlag sucht Autoren. Der Traum vom eigenen Buch wird wahr. Berlin, 1998
  • Marsmenschen auf Malle. Reportagen und Geschichten aus Mallorca. Palma 2007, ISBN 978-3-941286-30-6
  • Manische Wiegenlieder. Surreale und absurde Gedichte. Berlin 2007, ISBN 978-3-941286-20-7
  • Angriff der Killerkekse. Reportagen und Geschichten. Berlin 2007, ISBN 978-3-941286-10-8
  • Twitter kann viel Freude schenken / musst nur lust´ge Tweets versenden. Kleines Versbuch für Twitterer. Berlin 2009, ISBN 978-3941286-15-3
  • Onkel Wumba aus Kalumba. Per Mausklick zum Millionär. Berlin 2009, ISBN 978-3-941286-40-5
  • Der Bücherprinz. Wie ich Verleger wurde. Eine Lebensabschnittsgeschichte. Berlin 2009, ISBN 978-3-941286-50-4
  • Der Hauptmann von Köpenick. Die wahre Geschichte des Wilhelm Voigt. Mit dem Originalurteil des Berliner Landgerichts. Berlin 2010, ISBN 978-3-941286-62-7
  • Wie die Germanen den Tanga erfanden. Drei historische Miniaturen. Berlin 2010, ISBN 978-3-941286-72-6
  • Killer, Kunstfurzer, Kastraten. Drei Schicksale. Berlin 2010, ISBN 978-3-941286-69-6
  • Auf den Spuren der Mafia. Vier Reisereportagen. Berlin 2010, ISBN 978-3-941286-71-9
  • Wenn schwarze Schweine träumen. Ein Kinderbuch über die schwarzen Schweine von Mallorca. Berlin 2011, ISBN 978-3-941286-60-3
  • Das Rheingold. Der Ring des Nibelungen (1). Berlin 2011, ISBN 978-3-941286-67-2
  • Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de? oder: Kindle für Autoren. Ein Do-it-yourself-Buch. Berlin 2011, ISBN 978-3-941286-70-2
  • Autor sucht Verleger- Die digitale Alternative. Ein Ratgeber für Autoren. Berlin 2011, ISBN 978-3-941286-73-3
Übertragung aus dem Französischen
  • Jean Ferrard: Le plus impressionnant dans l'orgue est son silence…. Das Eindrucksvollste an der Orgel ist ihre Stille…Brüssel 1999

Weblinks

Quellen

  1. Henryk M. Broder: Der Buchmacher, in: Spiegel Extra – Das Kultur-Magazin, Nr. 1/1996
  2. Homepage von literaturzeitschrift.de

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