Wilhelm Schmiedling

Wilhelm Schmiedling

Wilhelm Schmiedling (* 20. Mai 1879 in Dortmund; † 6. Februar 1929 in Dortmund) war ein preußischer Beamter. Als Landesdirektor des Freistaates Waldeck war er während der Weimarer Republik Leiter der Exekutive dieses Landes bis kurz vor dessen Eingliederung in Preußen.

Leben

Schmiedling studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1902 zum Dr. jur. Er trat in den preußischen Staatsdienst ein. Er war 1907 Regierungsassessor im Polizeipräsidium Berlin-Charlottenburg. Seit 1909 arbeitete er beim Landratsamt Kyritz. Im Jahr 1912 wurde er zum Kreisamtmann von Wildungen ernannt. Im Jahr 1912 wurde Schmiedling Landrat im Kreis der Eder. Von 1917 bis 1919 gehörte er dem Landtag von Waldeck als Mitglied der nationalliberalen Fraktion an.

Nach der Novemberrevolution von 1918/19 war er Mitglied der DVP. Seit 1920 war er zunächst kommissarischer und von 1921 bis 1929 ordentlicher Landesdirektor von Waldeck-Pyrmont. Als Leiter der Exekutive war er gleichzeitig Mitglied des Reichsrates.

In seine Amtszeit fiel 1921 der Staatsvertrag von Waldeck-Pyrmont mit Preußen nachdem der Landesteil Pyrmont an Preußen angegliedert wurde. Im Jahr 1926 weigerte sich Schmiedling zwei rechtsradikale Jugendverbände zu verbieten. Im Jahr 1928 fiel nach Finanzschwierigkeiten die Unterzeichnung des Staatsvertrages zur vollständigen Angliederung Waldecks an Preußen. Anfang 1929 wurde Herbert Herberg Nachfolger von Schmiedling, ehe das Land im Mai in das preußische Staatsgebiet eingegliedert wurde.

Im Jahr 1927 wurde er zum Ehrensenator der Universität Marburg ernannt.

Literatur

  • Protokolle des preußischen Staatsministeriums Bd.11/II S.689 Digitalisat

Weblinks


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