- Wilhelm Widemann
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Wilhelm Widemann (* 28. Oktober 1856 in Schwäbisch Gmünd; † 4. September 1915 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Metallplastiker.
Leben
Wilhelm Widemann wurde am 28. Oktober 1856 in Schwäbisch Gmünd geboren. Nach einer Goldschmiedelehre erhielt er von 1875 bis 1877 eine Gehilfenstelle bei Ferdinand von Miller an der Königlichen Erzgießerei in München. An diese Tätigkeit schloss sich in den Jahren 1877 bis 1883 ein Aufenthalt in Rom an. Von 1884 bis 1891 lehrte Widemann im Fach Ziselierarbeiten an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main. Ab 1891 lebte und arbeitete er in Berlin.
Widemann führte Bauplastiken an verschiedenen Berliner Bauten wie dem Berliner Dom, dem Bodemuseum oder dem Palais des Reichstagspräsidenten aus. Daneben entwarf er Figuren für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin und für das Kronprinzensilber, ein Geschenk der preußischen Städte zur Hochzeit des Kronprinzen Wilhelm mit Cecilie von Mecklenburg-Schwerin.
Er starb am 4. September 1915 in Berlin.
Wilhelm Widemann war Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Schwäbisch Gmünd.
Werke
- Allegorien der Bürgertugenden am Alten Stadthaus mit Josef Rauch, Berlin
- Allegorien der Herrschertugenden (Tapferkeit, Mäßigung, Gerechtigkeit, Gnade, Wahrheit, Weisheit) an der Denkmalkirche des Berliner Doms (seit dem Abriss 1975/76 der Denkmalkirche an der neugestalteten Nordfront) mit Walter Schott, Max Baumbach und Gerhard Janensch
- Kupferengel auf der Kuppel des Berliner Domes, Berlin
- 1897–1904 Allegorien der Künste und berühmter Kunststädte am Bodemuseum, Berlin
- 1898 Zweikaiserdenkmal Kaiser Friedrich und Kaiser Wilhelm, Guben
- 1900–1904 Beteiligung an der Bauplastik des Palais des Reichstagspräsidenten, Berlin
- 1904–1905 Mitarbeit am Kronprinzensilber
Weblinks
Commons: Wilhelm Widemann – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateiensiehe auch Augusto Varnesi und August Vogel (Bildhauer)
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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