Willy Pöge

Willy Pöge

Friedrich Elias Willibald „Willy“ Pöge (* 2. Dezember 1869 in Chemnitz; † 12. Mai 1914) war ein deutscher Unternehmer, Pferde-, Rad- und Motorsportler.

Sein Vater war der Unternehmer Hermann Pöge (1840-1894). Mit seinem Vater war er im Wintersemester 1886/87 im Fach Elektrotechnik als Gasthörer bei A. Weinhold. Danach studierte er bis 1890 an der Königlichen Gewerbeschule Chemnitz, dem Vorläufer der heutigen TU Chemnitz.

Nach dessen Tod übernahm er mit dem Ingenieur Heinrich Goetz die Leitung des Unternehmens und wandelte es am 11. Januar 1897 in die Elektricitäts-Aktiengesellschaft vormals Hermann Pöge um. Im folgenden Jahr zog die Firma nach Altchemnitz in die heutige Paul-Gruner-Straße, wo sie einen Bahnanschluss erhielt. Die Produktion wurde erweitert auf Gleichstromdynamos, Drehstrommotoren und -generatoren und Transformatoren.

Er gründete Zweigniederlassungen in Berlin, Dortmund, Dresden, Leipzig, Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt/Main. Er exportierte nach Frankreich, Griechenland, Holland, Rumänien, Russland und Übersee.

Internationalen Ruhm erwarb er im Rennsport. Während des Wehrdienstes ritt er Hindernisrennen. Er nahm teil an Chemnitzer Radsportveranstaltungen, war 1889 Sachsenmeister und drittbester Hochradfahrer Deutschlands. Ab 1902 hatte er sich dem Automobilrennsport verschrieben, zunächst auf einem französischen Wagen und ab 1903 als Herrenfahrer auf Mercedes. 1908 gewann er mit Christian Lautenschlager und Otto Salzer den Großen Preis von Frankreich.[1] Höhepunkt war 1910 der Sieg bei der Kaiser-Nikolaus-Tourenfahrt.

Nach seinem Tod wurde das Unternehmen 1930 von der AEG übernommen und an die Sachsenwerke Niedersedlitz angegliedert.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Tollkühne Männer in ihren tollen Kisten bei stern.de, abgerufen am 7. Juni 2011

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