Winfried Gaul

Winfried Gaul

Winfred Gaul (* 9. Juli 1928 in Düsseldorf; † 3. Dezember 2003 in Düsseldorf-Kaiserswerth), eigentlich Winfried Gaul, war ein deutscher Künstler.

Leben und Werk

Er studierte von 1949 bis 1950 Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Köln. Von 1950 bis 1953 studierte er an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister und Rolf Henninger. Es folgte ein Aufenthalt in Paris, bei dem er Jean-Pierre Wilhelm, Pierre Restany und Julien Alvard kennenlernte. 1954 reiste Gaul nach Neapel und Positano. 1955 richtete er in Düsseldorf-Kaiserswerth sein Atelier ein und reiste zu Studienzwecken nach London. 1958 erhielt er den Preis des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie. Im Jahr 1959 war Winfred Gaul Teilnehmer der documenta II und der documenta 6 in Kassel. 1964 erhielt Gaul einen Lehrauftrag an der Bremer Hochschule für Gestaltung; seit 1984 ist er Professor h. c. Gaul, der sich zeitlebens Winfred nannte und unter diesem Namen seine Texte veröffentlichte, war mit der Künstlerin Annah (d.i. Barbara Gaul) verheiratet und lebte mit ihr in Ligurien, Antwerpen und Kaiserswerth. Er ist auf dem Friedhof in Düsseldorf-Kalkum beigesetzt.

Gaul gelangte in seinem Schaffen von der ungegenständlichen Malerei und den Poèmes Visibles (gemalten Gedichten) zu starker bis absoluter Reduktion, bis er nach einer Serie von weißen Bilder 1961 zu einer plakativeren Signalkunst fand. So integrierte er überdimensionale Zeichenbilder in die urbane Landschaft. Einem Exkurs ins Geometrische folgte dann ab 1974 Analytische Malerei.

Literatur

  • Lothar Romain, Winfred Gaul: Werkverzeichnis Band 1: 1949-61, Band 2: 1962-83. Düsseldorf 1991/93
  • Hartmut Kettler (Hrsg.): Winfred Gaul. Recycling 1981-1997. DruckVerlag Kettler 1999
  • Winfred Gaul: Unterwegs zum Bild. DruckVerlag Kettler 2003
  • Kurt Wettengel (Hrsg.): Winfred Gaul in Bildern denken. DruckVerlag Kettler 2005

Weblinks


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