- Wintersechseck
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Das Wintersechseck ist eine markante Konstellation von hellen Sternen 1. Größe am südlichen Winterhimmel. Es ist kein Sternbild im Sinne der Internationalen Astronomischen Union (IAU), sondern umfasst mehrere Sternbilder.
Es umgibt die Sternbilder Zwillinge und Orion zur Gänze und besteht im Uhrzeigersinn aus folgenden Fixsternen:
- Capella im Fuhrmann
- Aldebaran im Stier
- Rigel im Orion
- Sirius im Großen Hund
- Prokyon im Kleinen Hund
- Castor (Kastor) und Pollux in den Zwillingen
Von Mitteleuropa aus ist das Wintersechseck in den Monaten Januar bis März gegen 22 Uhr MEZ über dem Südhorizont zu sehen, kann aber schon im Herbst in der zweiten Nachthälfte beobachtet werden.
Im Vergleich zu Frühlingsdreieck, Sommerdreieck und Herbstviereck ist das Sechseck nicht ganz regelmäßig und wirkt etwas "verbogen", doch es ist auch in der Großstadt mit Lichtverschmutzung durch Straßenbeleuchtung sehr markant und gut zu erkennen.
Mit einem guten Feldstecher sind im Bereich des Sechsecks einige interessante Objekte zu beobachten: der Orionnebel unterhalb des Oriongürtels, die zwei hellen Sternhaufen Plejaden (Siebengestirn) und Hyaden (beide im Stier, jeder mindestens 100 Sterne) und zwei weitere Sternhaufen: M35 am Ende der Zwillinge, und M41 bei Sirius. Ferner der Krebsnebel M1 (Planetarischer Nebel im Stier, Rest der Supernova von 1054) und der Planetarische Nebel NGC 2392 südlich von Pollux, sowie dutzende heller Doppelsterne in unterschiedlichsten Farben.
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