- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen
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Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen begann am 17. Oktober 1817 als „Staatswirtschaftliche Fakultät“ mit fünf Lehrstühlen und hat einige bedeutende Professoren hervorgebracht; darunter als Honorarprofessoren seit 2005 EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark und seit 2003 den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler. Gegenwärtig gibt es achtzehn Professuren: neun betriebswirtschaftliche, sechs volkswirtschaftliche, eine für Wirtschaftsgeschichte sowie zwei für Statistik und Ökonometrie.
An der Universität Tübingen wird die Betriebswirtschaftslehre nicht als getrennt von der VWL wahrgenommen. Dies hat zur Integrierung volkswirtschaftlicher Module in betriebswirtschaftliche Studiengänge geführt. So müssen auch in BWL Module in Mikro-, Makroökonomik sowie in Wirtschafts- und Finanzpolitik abgeleistet werden.
Im Jahr 2006 erfolgte die Einführung des Bachelorstudiengangs „International Business Administration“. Der Studiengang ergänzt das betriebswirtschaftliche Kernstudium durch international ausgerichtete Veranstaltungen, die Ausbildung in zwei Fremdsprachen oder einer ostasiatischen Sprache sowie einen Aufenthalt an Partner-Universitäten im Ausland. Zusätzlich kann im Hauptstudium ein kulturwissenschaftlicher Schwerpunkt auf die Kultur des Landes gelegt werden von dem die Sprache erlernt wurde. In diesem Fall wird dem Abschlusstitel ein Vermerk hinzugefügt (zum Beispiel BSc. in International Business Administration and East Asian Studies") Damit bietet die Fakultät drei Bachelorstudiengänge an. Durch eine Vielzahl von Bewerbungen (auch den sehr umfangreichen Marketingbemühungen der Fakultät geschuldet) werden Auswahlverfahren (Kriterien: vor allem Abiturnote, Einzelgespräche, außerschulisches Engagement) durchgeführt.
Im aktuellen CHE Ranking 2011 gehören sowohl die Tübinger VWL wie auch die BWL in den Kategorien "Internationale Ausrichtung" sowie "International sichtbare Veröffentlichungen" zur Spitzengruppe (Stand 2011). Dennoch besteht eine gewisse Diskrepanz in der Studiensituation und die VWL wird besser bewertet als die Betriebswirtschaftslehre. Besonders positiv im BWL-Studium ist laut ZEIT-Ranking der Einbezug der Studierenden in die Evaluation der Lehre. Bei Betreuung und E-Learning liegt Tübingen dagegen in der Schlussgruppe. Im VWL-Bereich wird die Lehre durchgehend positiver bewertet, einzig beim Punkt E-Learning liegt Tübingen in der Schlußgruppe. (Stand 2008)
Weblinks
Quelle
- Fachbereich VWL im aktuellen CHE Ranking 2011
- Fachbereich BWL im aktuellen CHE Ranking 2011
- Vorstellung des Studiengangs "International Business Administration" auf der Website der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
48.5281419.061752Koordinaten: 48° 31′ 41″ N, 9° 3′ 42″ O
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