Wladimir Sak

Wladimir Sak

Wladimir Grigorjewitsch Sak (russisch Владимир Григорьевич Зак, wiss. Transliteration Vladimir Grigor'evič Zak, engl. Vladimir Zak; * 11. Februar 1913 in Berdytschiw; † 25. November 1994 in Pawlowsk) war ein ukrainischer Schachspieler und einer der berühmtesten Trainer der Sowjetischen Schachschule.

Er wurde als Kind jüdischer Eltern geboren, sein ursprünglicher Vorname war Wulf. Diesen änderte er später in Wladimir.

Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat und trat in die KPdSU ein. Nach dem Krieg ließ er sich in Leningrad nieder und arbeitete dort über 40 Jahre lang als Schachtrainer. Zu seinen bekanntesten Schülern gehörten Boris Spasski und Viktor Kortschnoi. Für diese war er in der Anfangszeit ihrer Karriere ein Vaterersatz.

Sak erhielt 1958 den Titel Verdienter Trainer der Sowjetunion. Da er selbst nie den Titel eines Schachmeisters erringen konnte und seine Stärke eher im Erkennen von Talenten und deren Frühförderung lag, wandten sich seine Schüler später meist anderen Trainern zu, die ihr Schachverständnis weiter entwickeln konnten. Die meisten seiner Schüler blieben Sak aber zeitlebens dankbar. Eine Ausnahme ist der später in die USA emigrierte Großmeister Alex Yermolinsky, der Sak in seinem Buch The road to chess improvement (1999, ISBN 1-901983-24-2) heftig kritisiert. Sak sei autoritär gewesen und habe nur über einen beschränkten schachlichen Horizont verfügt.

Werke

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sak — Die Abkürzung SAK kann bedeuten: Absorptionsgrad Salzburger AK 1914 Sozialwissenschaftliches Archiv Konstanz ein Fußballverein in Österreich SAK Klagenfurt Sak ist der Familienname von: Jakow Israilewitsch Sak Wladimir Sak Sak ist die Bezeichnung …   Deutsch Wikipedia

  • SAK — Die Abkürzung SAK kann bedeuten: Absorptionsgrad SAK Klagenfurt, ein Fußballverein in Österreich Salzburger AK 1914 Sozialwissenschaftliches Archiv Konstanz St. Gallisch Appenzellische Kraftwerke AG Studien zur Altägyptischen Kultur Swiss Army… …   Deutsch Wikipedia

  • Wladimir Zak — Wladimir Grigorjewitsch Sak (russisch Владимир Григорьевич Зак, wiss. Transliteration Vladimir Grigor evič Zak, engl. Vladimir Zak; * 11. Februar 1913 in Berdytschiw; † 25. November 1994 in Pawlowsk) war ein ukrainischer Schachspieler und einer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sak — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • RU-SAK — Oblast Sachalin Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Boris Spasski — in der Schachbundesliga, Oktober 1980 Name Boris Wassiljewitsch Spasski Schreibweisen Борис Васильевич Спасский (Russisch) …   Deutsch Wikipedia

  • Boris Spasskij — Boris Spasski Boris Spasski in der Schachbundesliga, Oktober 1980 Name Boris Wassiljewitsch Spasski Schreibweisen Борис Васильевич Спасский (Russisch) …   Deutsch Wikipedia

  • Boris Spassky — Boris Spasski Boris Spasski in der Schachbundesliga, Oktober 1980 Name Boris Wassiljewitsch Spasski Schreibweisen Борис Васильевич Спасский (Russisch) …   Deutsch Wikipedia

  • Russische Schachschule — Sowjetische Schachschule bezeichnet einerseits die Gesamtheit der von der Sowjetunion hervorgebrachten Schachmeister und die von ihnen erarbeiteten Erkenntnisse, andererseits das in der Sowjetunion praktizierte System der Talentförderung im… …   Deutsch Wikipedia

  • Petrograd — Stadt Sankt Petersburg Санкт Петербург Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”