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Konrad Wohlhage (* 3. Dezember 1953 in Münster (Westfalen); † 28. September 2007 in Berlin) war ein deutscher Architekt.
Leben
Konrad Wohlhage studierte Architektur an der TU München (1975–1978) und an der TU Delft (1978–1983). Von 1987 bis 1990 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin tätig.
Zusammen mit Hilde Léon und Karl Schwarz organisierte er die Ausstellung „Die Zukunft der Metropole“. Erste Wettbewerbserfolge führten 1987 schließlich zur Gründung eines eigenen Architekturbüros mit Hilde Léon, das seit 1994 durch die Zusammenarbeit mit Siegfried Wernik als Büro Léon Wohlhage Wernik firmierte.
Konrad Wohlhage war gefragter Preisrichter für zahlreiche nationale und internationale Architekturwettbewerbe. Er war von 1996 bis 2000 Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Münster und seit 2000 Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt München. Er war Mitglied des Bund Deutscher Architekten (BDA). Neben seiner Arbeit als Architekt war Konrad Wohlhage auch als Künstler tätig, dessen Zeichnungen in Ausstellungen zu sehen waren.
Die Entwürfe des Büros Léon Wohlhage Wernik folgen weniger einer oberflächlichen ästhetischen Formensprache; vielmehr gelangen sie durch eine kritische Reflexion der jeweiligen Bauaufgabe und einem daraus entwickelten Konzept zu ihrer Form. So bedienten sich die Architekten auch nicht der seit den 90er Jahren in Berlin vorherrschenden eher konservativ formalistischen Architektursprache. Die Prinzipien ihrer Architektur wurden vom Architekturkritiker Manfred Sack u.a. mit "der Reflexion des Ortes, der Courage zum Kontrast und eleganter Strenge" beschrieben.
Die Arbeiten und das Werk des Architekturbüros Léon Wohlhage Wernik wurden vielfach prämiert, wie beispielsweise 1997 mit dem Deutschen Kritikerpreis.
Bauten (Auswahl)
- Renée-Sintenis-Schule in Berlin-Frohnau (1994)
- Büro-und Wohngebäude der VTG in Hamburg (1994–1996)
- Bremer Landesvertretung in Berlin (1999)
- Indische Botschaft in Berlin-Tiergarten (1998–2000)
- Haus des Sozialverbands Deutschland e.V. in Berlin (2003)
- SchwabenGalerie in Stuttgart-Vaihingen (2004)
- Mira München Nordheide (2008)
Weblinks
- Literatur von und über Konrad Wohlhage im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite über Konrad Wohlhage bei archINFORM
- Webseite von Léon Wohlhage Wernik
- Lebenslauf von Konrad Wohlhage
- Eintrag von Konrad Wohlhage in der kuenstlerdatenbank.ifa.de
- Berliner Zeitung: „Irgendwie hielt er immer einen Zeichenstift in der Hand. Zum Tod des Berliner Architekten Konrad Wohlhage“, Nikolaus Bernau 6. Oktober 2007
Personendaten NAME Wohlhage, Konrad KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt GEBURTSDATUM 3. Dezember 1953 GEBURTSORT Münster (Westfalen) STERBEDATUM 28. September 2007 STERBEORT Berlin
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