- Wolfgang Kramer
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Wolfgang Kramer (* 29. Juni 1942 in Stuttgart) ist ein deutscher Spieleautor.
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Werden
Kramer verließ das Gymnasium nach der elften Klasse, um eine kaufmännische Ausbildung zu absolvieren. Danach arbeitete er 27 Jahre lang bei der Autozuliefererfirma Bosch. Er kündigt, lässt sich jedoch ein dreijähriges Rückkehrrecht einräumen. Der gelernte Betriebswirt und Informatiker wird selbständig und ist seit 1989 hauptberuflich mit dem Entwickeln von Brett- und Kartenspielen beschäftigt. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des weltweit anerkannten deutschsprachigen Autorenspieles. Insgesamt hat Kramer mehr als 100 Spiele veröffentlicht. Fünfmal erhielt er die begehrte Auszeichnung Spiel des Jahres.[1] Als Autor von originellen Rätselbüchern („Der Palast der Rätsel“, „Die Rätsel der Pyramide“) hat sich Kramer ebenfalls einen Namen gemacht.
Zu den Besonderheiten der Kramer-Spiele gehört, dass sie oftmals in Zusammenarbeit mit anderen Autoren entstehen. Kramer gründete 1989 das KRAG-Team zur Entwicklung von kommunikativen Spielen. Das Spiel des Jahres 1996 El Grande wurde gemeinsam mit Richard Ulrich, Tikal und Torres gemeinsam mit Michael Kiesling entwickelt.
Kramerleiste
Nach Wolfgang Kramer ist die Kramerleiste benannt: In seinem 1984 erschienen Spiel Heimlich & Co. ist am Rande des Spielbrettes eine Leiste abgebildet, auf der man markiert, wie viele Punkte jeder Spieler hat. Diese Form Punkte zu zählen ist seitdem in vielen Spielen verwendet worden.
Ludographie (Auswahl)
- 2010 Asara
- 2008 Blox (zusammen mit Jürgen P.K. Grunau und Hans Raggan) – Nominiert für das Spiel des Jahres
- 2007 Colosseum (zusammen mit Markus Lübke)- 10. Platz Deutscher Spiele Preis
- 2007 Origo
- 2005 Verflixxt! (zusammen mit Michael Kiesling) – Nominiert für das Spiel des Jahres
- 2004 Raja – Nominiert für das Spiel des Jahres
- 2000 Torres (zusammen mit Michael Kiesling) – Spiel des Jahres, 2. Platz Deutscher Spiele Preis
- 2000 Die Fürsten von Florenz (zusammen mit Richard Ulrich) – 3. Platz Deutscher Spiele Preis
- 2000 Piraten-Pitt – Deutscher Kinderspiele Preis
- 2000 Java (zusammen mit Michael Kiesling) – 9. Platz Deutscher Spiele Preis
- 1999 Tikal (zusammen mit Michael Kiesling) – Spiel des Jahres, Deutscher Spiele Preis
- 1999 Die Händler (zusammen mit Richard Ulrich) – 5. Platz Deutscher Spiele Preis
- 1996 El Grande (zusammen mit Richard Ulrich) – Spiel des Jahres, Deutscher Spiele Preis
- 1994 6 nimmt – Deutscher Spiele Preis
- 1994 Big Boss
- 1991 Corsaro – Sonderpreis Kinderspiel
- 1990 Holiday AG – 6. Platz Deutscher Spielepreis
- 1989 Mitternachtsparty, Spiel des Jahres – Auswahlliste
- 1987 Auf Achse – Spiel des Jahres
- 1986 Heimlich & Co. – Spiel des Jahres
- 1980 Niki Lauda's Formel 1- Spiel des Jahres – Auswahlliste
Werke
- 1997: Das Rätsel der Pyramide: We löst die Geheimnisse des unterirdischen Labyrints?, Hugendubel, München ISBN 3-88034-921-5
- 1995: Der Palast der Rätsel: rin Buch zum Nachdenken, Rätseln und Staunen, Hugendubel, München ISBN 3-88034-843-X
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Kramer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- www.kramer-spiele.de
- Wolfgang Kramer in der Spieledatenbank Luding
- Wolfgang Kramer in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
- fazjob.net Interview mit Wolfgang Kramer und Schilderung seines Lebenswegs
Einzelnachweis
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. September 2010, Seite C3
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