Wolfgang Rieck

Wolfgang Rieck

Wolfgang Rieck (* 1953 in Rostock)[1] ist ein deutscher Lyriker, Sänger und Liedermacher.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wolfgang Rieck ist seit 1970 musikalisch aktiv. 1975 begann er am Konservatorium Rostock eine Ausbildung in Gesang und klassischer Gitarre, die er 1985 abschloss.

Von 1975 bis 1993 trat er zusammen mit Joachim Piatkowski im Duo Piatkowski & Rieck auf, das insbesondere Lieder in niederdeutscher Sprache vortrug und zwei Amiga-Alben hervorbrachte, Plattdeutsche Lieder und Utkiek. 1991 erschien die CD Old Meklenburg for Ever. Piatkowski beendete im selben Jahr seine Musikerkarriere und entschied sich, als frei praktizierender Arzt zu arbeiten.

Rieck schloss sich 1993 dem Musikertrio Liederjan an, wo er Edzard Wagenaar ersetzte und neben den langjährigen Mitgliedern Jörg Ermisch und Anselm Noffke der „vierte Dritte“ war. Bis 2001 blieb er bei dieser Band.

Seitdem tritt Wolfgang Rieck allein auf und veranstaltet darüber hinaus Seminare. Seine Konzerte umfassen hochdeutsche und plattdeutsche Lieder, die er teilweise selbst schreibt und teilweise von anderen Autoren stammen. Er bietet auch ein Kinderprogramm „Die Maus im Fernrohr“ mit „wahren Geschichten, Liedern und Lügenmärchen von der Seefahrt“. Er singt auch traditionelle Weihnachtslieder, Interpretationen von Ernst Barlach aus der Weihnachts- und Winterszeit sowie eigene Texte zu dieser Thematik.

Im Dezember 2003 kam seine Solo-CD Alles muss sich wandeln mit 19 Gastmusikern und Sängern heraus.

2003 gab Rieck gemeinsame Konzerte mit dem ehemaligen Wacholder-Mitglied Jörg Kokott (Programm mit Liebesliedern „Kein Weg zu weit“). Mit der Berliner Musikerin Heike Kellermann stellte er Vertonungen von Gedichten Theodor Kramers vor („Rote Tropfen streut der Mohn“) und brachte mit ihr auch eine CD heraus (22 Gedichte von Theodor Kramer: Was soll’n wir noch beginnen).

Für den Hinstorff-Verlag Rostock arbeitete Rieck mit an einem Hörbuch nach einer niederdeutschen Novelle von John Brinckman, Mottche Spinkus un de Pelz, die im jüdischen Milieu Güstrows in der Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist.

Auszeichnungen

  • 1979 (mit Joachim Piatkowski) und 1983 (mit dem „Liederzirkus“) Hauptpreise bei den DDR-Chansontagen in Frankfurt/Oder
  • 1985 Kulturpreis der Stadt Rostock (mit Joachim Piatkowski)
  • 1986 Kulturpreis der Stadt Bad Bevensen (mit Joachim Piatkowski)
  • 1988 Kulturpreis des Bezirkes Rostock (mit Joachim Piatkowski)

Diskographie

Solo-CD

  • Mottche Spinkus un de Pelz: Novellistisches Kabinettstück des plattdeutschen Dichters John Brinckman – eine Geschichte aus dem jüdischen Milieu der Stadt Güstrow (Hörbuch)
  • Peter Lurenz bi Abukir: Ein Rostocker Aufschneider schreibt Weltgeschichte (Hörbuch)
  • Alles muss sich wandeln – 16 Lieder aus eigener Feder sowie vertonte Lyrik verschiedener Dichter

CD mit Heike Kellermann

  • Was solln wir noch beginnen – 22 Lieder in Vertonungen von Heike Kellermann und Wolfgang Rieck nach Texten von Theodor Kramer

Kinder-CD

  • Adele-Ukulele – oder warum mit Musik alles besser geht
  • Die Maus im Fernrohr – Lieder und Lügenmärchen von der Seefahrt

Duo Piatkowski & Rieck

  • LP Plattdeutsche Lieder – traditionelle und eigene Lieder aus dem norddeutschen Sprachraum
  • LP Utkiek – eigene Plattdeutsche Lieder in aufwändigen, kunstvollen Arrangements
  • CD Old Meklenborg for ever – 18 neue plattdeutsche Lieder, modern arrangiert, aus eigener Feder und von anderen Textautoren

DVD

  • Lebens-Töne – ein professionell produzierter Film über den Sänger und Liedermacher Wolfgang Rieck

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Buetzow-Schwaan.de: Künstler/Rieck

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