- Wurzelbrink
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Wurzelbrink Blick auf den Wurzelbrink vom Reineberg
Höhe 318 m ü. NN Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Gebirge Wiehengebirge Geographische Lage 52° 16′ 58″ N, 8° 36′ 54″ O52.2827777777788.6151277777778318Koordinaten: 52° 16′ 58″ N, 8° 36′ 54″ O Der Wurzelbrink, der südlich von Lübbecke liegt, ist mit 318 m ü. NN der zweithöchste Berg im norddeutschen Wiehengebirge. Hart südlich erhebt sich der nicht weniger majestätische Kniebrink (315 m). Auf dem Wurzelbrink steht der alte (erbaut 1857), recht niedrige Wartturm, von dem sich aber mittlerweile aufgrund des Baumbewuchses nur teilweise eine herrliche Aussicht genießen lässt.
Aussicht
In östlicher Richtung baut sich der „König des Wiehengebirges“, der alles überragende Heidbrink (320 m), auf. Richtung Norden erblickte man früher (vor rund 20 Jahren ließ der Baumbestand dies noch zu) bei klarer Sicht den 25 km entfernten Stemweder Berg (auch Stemmer Berge genannt), der bis zu 181 m hoch ist. Zwischen Wiehengebirge und dem Stemweder Berg breitet sich das Lübbecker Land aus, das bis zur Gebietsreform in den 1970er Jahren einen eigenen Kreis Lübbecke bildete. Richtung Nord-Ost erahnte man das Große Torfmoor in ca. 6 km Entfernung, zwischen den Ortschaften Gehlenbeck/Nettelstedt und dem Mittellandkanal gelegen. Es handelt sich um das nördlichste und größte Tieflandmoor Westfalens und steht unter Naturschutz. Hier brüten die einzig wildlebenden Weißstörche Westfalens. Nach Osten hin zieht sich im Bogen das Wiehengebirge weiter bis zur Porta Westfalica in gut 25 km Entfernung, die man bei klarer Sicht erkennen kann. Leider ist heute dieser Blick durch den hohen Baumwuchs versperrt; lediglich nach Süden ist ein eingeschränkter Blick möglich: In südlicher Richtung breitet sich das Hügelland der Ravensberger Mulde aus. Am Horizont erkennt man klar den Teutoburger Wald, auch Osning genannt. Markant ist dort der große Fernsehturm bei Bielefeld. Bei besonders klarer Sicht kann man sogar, mit Hilfe eines Fernglases, von hier oben die Schwertspitze des Hermanns-Denkmals sehen.
Ostwärts des Berges verläuft Richtung Norden die Mensinger Schlucht.
Es ist sicherlich überlegenswert, ob der Turm nicht, wie dies beim benachbarten Aussichtsturm auf dem Nonnenstein geschehen ist, um einige Meter erhöht wird, um den Wandersmann wieder den freien Blick zu ermöglichen.
Gebirgsquelle am Wurzelbrink
Am Westhang des Berges entspringt unmittelbar an einem Wanderweg eine Quelle, die aufwändig eingefasst wurde. Bisweilen sieht man hier Einheimische, die mit Kanistern und anderen Behältern auf Bollerwagen sich dieses anscheinend sehr wohlschmeckende Quellwasser für den Hausgebrauch abfüllen. Die Quelle gibt im Frühjahr 10 Liter Wasser pro Minute. Zum Sommer hin lässt die Ergiebigkeit jedoch, abhängig von der Witterung, mehr oder weniger deutlich nach. Für die Quelle ist bisher kein verbindlicher und offizieller Name belegt. Im Jargon der Bewohnerschaft wird sie daher schon seit Jahrzehnten in scherzhaft gemeinter Weise Mickey Mouse Quelle genannt. Das Quellwasser weist nach einer informellen chemischen Analyse allgemein sehr geringe Schadstoffwerte auf. Lediglich der Anteil an Kupferionen ist relativ hoch aber für den menschlichen Genuss diesbezüglich noch unbedenklich.
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