- Wäschespinne
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Eine Wäschespinne, ein Wäscheschirm oder Wäschepilz, in der Schweiz meist kurz Stewi genannt, ist ein aufklappbares Gestell zum Aufhängen feuchter Wäsche nach dem Waschen, um diese zu trocknen.
Der Klappmechanismus erinnert entfernt an einen auf die Spitze gestellten Regenschirm. Anstelle des Tuches sind hier jedoch Leinen eingefügt, die spinnennetzartig an vier Auslegearmen befestigt sind. Wird der Schirm geöffnet, spannen sich die Wäscheleinen und man kann am drehbaren Gestell die Wäsche mit Wäscheklammern befestigen. Beim Zusammenklappen bleiben bei einfachen Modellen die Leinen außen hängen. Komplexere Geräte haben hohle Arme und belasten die Leinen über ein Gewicht im Schaft so, dass sie beim Zusammenklappen vollständig ins Innere der Arme gezogen werden.
Die Wäschespinne wurde 1947 vom Schweizer Walter Steiner erfunden und bestand damals noch aus Holz und Hanfseilen.[1] Der Winterthurer Steiner (* 31. Mai 1921; † 14. April 2009)[2][3] hatte rund 200 Patente angemeldet, zu denen neben der Wäschespinne auch der Wäscheständer gehörten. Für den Vertrieb seiner Produkte gründete er die Firma Stewi, deren Namen – eine Kombination von Steiner und Winterthur – der Wäschespinne in der Schweiz ihren Namen lieh.
Heutzutage werden Wäschespinnen zumeist aus Aluminium und manchmal aus Stahl von zahlreichen Herstellern weltweit produziert und vertrieben.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf Walter Steiner. Abgerufen am 24. April 2009.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung: Stewi-Gründer Walter Steiner gestorben. Abgerufen am 24. April 2009.
- ↑ Todesanzeige in der Neuen Zürcher Zeitung vom 24. April 2009
Weblinks
Wiktionary: Wäschespinne – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen- Neue Zürcher Zeitung vom 3. August 2005: Stewi – Die Wäscheleine effizient wie ein Spinnennetz. Abgerufen am 24. April 2009.
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