- Wülknitz (Köthen)
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Wülknitz Stadt Köthen (Anhalt)Koordinaten: 51° 44′ N, 11° 56′ O51.72666666666711.9275Koordinaten: 51° 43′ 36″ N, 11° 55′ 39″ O Fläche: 8,1 km² Einwohner: 562 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Jan. 2004 Postleitzahl: 06369 Vorwahl: 03496 Wülknitz ist eine Ortschaft der Stadt Köthen (Anhalt) mit den Ortslagen Kleinwülknitz und Großwülknitz. Ortsbürgermeisterin ist Karin Krietsch (Stand 2009).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Wülknitz stammt aus dem Jahr 1149.[1] Damals besaß das Kloster Nienburg hier eine vom Kaiser Otto II. geschenkte Hufe.[2] Die Nennung bezieht sich auf das heutige Großwülknitz.
Großwülknitz
1274 wurde eine Kirche erwähnt, über die Graf Siegfried I. von Anhalt das Patronatsrecht hatte. Im 14. Jahrhundert gehörten zur Ortschaft mindestens 26 Hufen, da diese Zahl von Hufen Abgaben an die Magdeburger Dompropstei leisten mussten.[2] 1641 wurde 494 Taler Kriegsschaden für das Dorf festgestellt, hinzu kamen 822 Taler Schaden für die Rittergutsbesitzer von Hanfftengel.[2]
Kleinwülknitz
Die Kirche in Kleinwülknitz wurde 1318 von einer Tochterkirche Großwülknitz' zu einer selbständigen Pfarrkirche. Im 14. Jahrhundert mussten 31 Hufen Abgaben an die Magdeburger Dompropstei leisten.[3] Als Kriegsschaden wurden 1641 für die Adelsfamilie von Rath 1.625[3] oder 1.925 Taler[2] veranschlagt.
Eingemeindung
Wülknitz wurde am 1. April 2004 nach Köthen eingemeindet.[4]
Verkehr
Kleinwülknitz wird im Norden von der Landesstraße 148 (L 148) begrenzt. Im Osten des Dorfes verläuft als Köthener Straße die L 145, die in östlicher Richtung nach Köthen führt. In südlicher Richtung führt die L 145 durch Großwülknitz. Die Ortschaft verfügt über eine Linienbusverbindung nach Köthen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kirche in Großwülknitz stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist damit die älteste Kirche im Stadtgebiet Köthen.[5] Die Schleifladenorgel wurde 1899 von G. Pfanneberg gebaut und 2006 restauriert.[6]
Die Kirche in Kleinwülknitz stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Zur Förderung des Kulturlebens wurde 2002 der Kulturscheune Wülknitz e.V. gegründet.[7] Weiterhin gibt es den Wülknitzer Sportverein Köthen 05 und den Kulturverein Wülknitz.[1]
Söhne und Töchter der Ortschaft
- Gisela Agnes von Rath (1669–1740), Fürstin von Anhalt-Köthen
- Wilhelm von Rath (ca. 1585–1641), Offizier
Verweise
Literatur
- Th. Stenzel, Geschichte der Ortschaften des Kreises Köthen, 1886, S. 32–33
Weblinks
Commons: Wülknitz – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ a b c Website der Stadt Köthen, Wülknitz mit den Ortsbereichen Groß- und Kleinwülknitz, abgerufen am 25. Jan. 2009, (WebCite)
- ↑ a b c d Stenzel 1886, S. 32
- ↑ a b Stenzel 1886, S. 33
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
- ↑ Evangelische Kirchengemeinde St. Jakob Köthen, Geschichte und Gegenwart, abgerufen am 25. Jan. 2009
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung, In der Kniefüllung fündig geworden, 24. Juli 2006, Online
- ↑ Website des Vereins, Wir über uns, abgerufen am 25. Jan. 2009
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