- Xavier Boisselot
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Dominique François Xavier Boisselot (* 2. Dezember 1811 in Montpellier; † 28. März 1893 in Marseille) war ein französischer Komponist und Klavierbauer.
Biografie
Der Sohn des Klavierbauers Jean Louis Boisselot studierte ab 1830 am Conservatoire de Paris Kontrapunkt bei François-Joseph Fétis, dann Komposition bei Jean-François Lesueur, dessen Schwiegersohn er später wurde. Mit der Kantate Velléda gewann er 1836 den Premier Grand Prix de Rome.
1847 wurde an der Opéra-Comique seine dreiaktige Oper Ne touchez pas à la reine aufgeführt, die Aufführung der Oper Mosquita la sorcière (Libretto beider Opern von Eugène Scribe) am Théâtre Lyrique folgte 1851. Trotz seiner beginnenden Erfolge in Paris ging Boisselot 1850 nach Marseille, um dort die Leitung der väterlichen Klavierfabrik zu übernehmen. Die Firma, die in Marseille und Barcelona ein Werk betrieb, genoss in ganz Europa einen guten Ruf. Sie gewann Auszeichnungen auf der Pariser Weltausstellung von 1855, und Franz Liszt besaß während seiner Weimarer Zeit einen Boisselot-Flügel.
Obwohl die Tätigkeit als Klavierbauer seine Kräfte weitgehend absorbierte, komponierte Boisselot auch weiterhin. Als bedeutendstes Werk entstand die Oper L’Ange déchu, die 1869 in Marseille uraufgeführt wurde. Hier wirkte er auch als Inspektor des Konservatoriums und der städtischen Schulen. Sein Nachfolger als Leiter der Klavierfabrik wurde sein Neffe Franz Boisselot.
Weblinks
- Xavier Boisselot (französisch)
- Boisselot, Dominique-François-Xavier auf operone.de
Normdaten: PND: 103871926 | LCCN: no2001058166 | VIAF: 69194673 | SELIBR: 276600 | WorldCat | WP-PersoneninfoKategorien:- Französischer Komponist
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