- Yōichi Masuzoe
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Yōichi Masuzoe (jap. 舛添 要一, Masuzoe Yōichi; * 29. November 1947 in Yahata (heute: Kitakyūshū)) ist ein parteiloser japanischer Politiker und Oberhausabgeordneter. Er war von September 2007 bis 2009 Minister für Gesundheit und Arbeit im Kabinett.
Masuzoe ist Absolvent der Universität Tōkyō. Nach Forschungsaufenthalten in Paris und Genf lehrte er von 1979 bis 1994 Politikwissenschaften an der Universität Tōkyō. In den 90er Jahren unternahm er erste Schritte in der Politik; unter anderem kandidierte er 1999 für den Gouverneursposten in der Hauptstadtpräfektur Tōkyō, erreichte aber nur den dritthöchsten Stimmenanteil hinter Shintarō Ishihara (parteilos) und Kunio Hatoyama (damals DPJ).
Im Jahr 2001 wurde Masuzoe über die Verhältniswahlliste der Liberaldemokratischen Partei (LDP) ins Oberhaus gewählt. Er gehörte zu den LDP-Abgeordneten, die nicht faktionsgebunden sind. Während des Skandals um verlorengegangene und undokumentierte Rentenansprüche im Oberhauswahlkampf 2007 kritisierte er die Regierung Shinzō Abe für die schleppende Aufarbeitung und wurde trotz der massiven Verluste der LDP wiedergewählt. Bei der Regierungsumbildung im August ernannte ihn Abe überraschend zum Minister für Gesundheit und Arbeit und übertrug ihm somit die Verantwortung für die Bewältigung des Rentenskandals. Masuzoe kündigte an, sein politisches Überleben an dieses Vorhaben zu knüpfen.[1] Abes Nachfolger Fukuda und Asō beließen Masuzoe auf seinem Posten, den er bis zum Regierungswechsel 2009 behielt.
Im April 2010 verließ Masuzoe die LDP. Er will gemeinsam mit Mitgliedern des Kaikaku Club von Hideo Watanabe eine neue Partei gründen. Gleichzeitig verließ Tetsurō Yano die LDP, der sich der neuen Partei anschließen will.
Weblinks
- Offizielle Website - Japanisch
- Offizielle Website - Englisch
- Kurzprofil auf der Website des japanischen Kabinetts - Englisch
- The Japan Times Online: Cabinet Profiles - Englisch
Einzelnachweise
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