Zeche Neuruhrort

Zeche Neuruhrort
Zeche Neuruhrort
Andere Namen Zech Neu Ruhrort
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis ca. 61.000 t
Beschäftigte bis ca. 230
Geografische Lage
Koordinaten 51° 26′ 0″ N, 7° 8′ 18″ O51.4332717.138309Koordinaten: 51° 26′ 0″ N, 7° 8′ 18″ O
Zeche Neuruhrort (Regionalverband Ruhr)
Zeche Neuruhrort
Lage Zeche Neuruhrort
Standort Bochum
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Stollenzeche Neuruhrort (auch „Neu Ruhrort“) lag in Oberdahlhausen, einem Dorf im Südwesten von Bochum unweit der Ruhr.

Sie war bereits um 1750 in Betrieb, auch wenn eine offizielle Mutung erst für 1769 dokumentiert ist, vermutlich wegen eines Besitzerwechsels. Nach einer Vermessung des Grubenfeldes anno 1788 kommt das Bergwerk über Stollenbetrieb nicht hinaus.

Erst 1920 wird ein tonnlägiger Schacht angelegt, der aber im Jahr darauf wieder aufgegeben wird, weil die Zeche schließt. Das Grubenfeld wird von der in Essen-Steele beheimateten Zeche Robert übernommen.

Fast 20 Jahre lag der Neuruhrort-Stollen (mit Mundloch in der Straße Am Ruhrort, Bochum-Oberdahlhausen) ungenutzt still. Doch 1940 wird der Betrieb wieder aufgenommen. Kriegsbedingt dauerte diese Renaissance nur ein Jahr. Doch dann wurde 1943 die Zeche als Unternehmen offiziell wiederbegründet. Der tonnlägige Schacht wurde weiter geteuft, 1945 begann die Förderung und betrug am Ende des Jahres 8.000 t Kohle.

Fünf Jahre später, 1950, waren es 50.000 t mit 205 Beschäftigten. 1952 war mit 61.000 t Jahresförderung, erzielt von 230 Beschäftigten, der Höhepunkt erreicht. Danach gingen die Kohlevorräte nach und nach zur Neige. 1960 wurde Zeche Neuruhrort zum dritten Mal stillgelegt.

An dieses kleine Bergwerk erinnern im Bochumer Südwesten heute noch eine Schautafel in der Straße Am Ruhrort in Oberdahlhausen und der Name des im Nachbardorf Munscheid beheimateten FC Neuruhrort 1951, eines inzwischen namhaften Fußballvereins.

Literatur

  • Wilhelm und Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 3. Auflage, Langewiesche, Königstein im Taunus 1990, ISBN 3-78-456992-7

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Robert — Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr ca. 3.500 bis 77.500 t Beschäftigte ca. 20 bis 370 Betriebsbeginn 1875 Betriebsende 1926 Geografisc …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Bergwerken in Nordrhein-Westfalen — Die Liste von Bergwerken in Nordrhein Westfalen umfasst Steinkohlebergwerke, Braunkohlebergwerke, Erzbergwerke, Schiefergruben und Salzbergwerke. Zu den Bergbaurevieren zählen das Rheinische Braunkohlerevier, das Aachener Steinkohlenrevier, das… …   Deutsch Wikipedia

  • Bergbauwanderweg Dahlhausen — Der Bergbauwanderweg Dahlhausen ist ein etwa 10 km langer Wanderweg durch Bochum Dahlhausen und Bochum Munscheid, der an 32 Standorten Relikte des Bergbaus zeigt, der hier vom Ende des 17. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre stattfand,… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”