Benedikt Posch

Benedikt Posch

Benedikt Posch (* 8. März 1922 in Gries, Bozen; † 29. Juni 2001 in Innsbruck) war österreichischer Journalist und Verleger.

Leben

Posch war der jüngste von fünf Söhnen des Edmund Georg Posch, Wirtschaftstreuhänder, und der Maria geb. Langer. Posch besuchte von 1928 bis 1935 die Volks- und Handelsschule in Gries und Bozen (Südtirol), 1935 bis 1937 die Kaufmännische Wirtschaftsschule in Mehrerau/ Bregenz und 1941 die Reichsschule des Deutschen Buchhandels in Leipzig. 1938 ging er in der Verlagsanstalt Ferrari-Auer, Bozen in die Lehre, von 1938 bis 1945 bildete er sich autodidaktisch weiter. Benedikt Posch wurde 1939 als österreichischer (deutscher) Staatsbürger zwangsweise aus Südtirol nach Deutschland umgesiedelt (Option in Südtirol).

In den Jahren 1939 bis 1942 war er Buchhändlerlehrling bzw. -gehilfe im Paulus-Verlag, Recklinghausen und legte 1941 die Buchhändlerprüfung in Leipzig ab. Von 1942 bis 1945 war Posch im Rahmen seines Militärdienstes Italienisch-Dolmetscher in einer Nachrichtentruppe.

Benedikt Posch heiratete Cilly geb. Clemens am 14. Juni 1945 in Hall in Tirol. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Thomas (* 1946) und Bernhard (* 1949).

Am 1. Juli 1945 trat Posch in die Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck ein, wurde 1946 zum Redakteur und 1948 zum (damals jüngsten österreichischen) Chefredakteur der Wochenzeitung Der Volksbote bestellt, die 1973 in präsent umbenannt wurde. Diese Funktion hielt er bis Mai 1987 inne. Zu diesem Zeitpunkt war er der älteste österreichische Chefredakteur.

Seit 1. Juli 1970 war Posch Vorstandsmitglied der Verlagsanstalt Tyrolia in Innsbruck und von 1970 bis 1987 Leiter des Zeitungsverlags der Verlagsanstalt Tyrolia unter Beibehaltung der Funktion des Chefredakteurs des Volksboten bzw. von präsent.

In den Jahren 1953 bis 1956 hat sich Benedikt Posch als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Journalisten Österreichs engagiert, 1956 bis 1957 war er ihr stellvertretender Vorsitzender. Schließlich war Posch ab 1957 stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Katholischer Publizisten Österreichs.

In den Jahren 1962 bis 1985 widmete sich Posch als Vorstands- bzw. Ausschußmitglied verstärkt den Anliegen Behinderter bei der Lebenshilfe Tirol – Gesellschaft für das entwicklungsbehinderte Kind.

Benedikt Posch starb 2001 im 80. Lebensjahr in Innsbruck.

Auszeichnungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Posch — ist der Name folgender Orte: Posch (Linz), Ortschaft in Linz Posch ist der Familienname folgender Personen: Alois Posch (1868–1925), österreichischer Politiker (CSP), Salzburger Landtagsabgeordneter Andreas Posch (1888–1971), steirischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Poo–Pos — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bulsan — Bozen (ital.: Bolzano, lad.: Bulsan/Balsan) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich — In dieser nicht vollständigen Liste sind Besitzer des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich von 1952 mit kurzen Angaben zur Person und, wenn bekannt, zum Anlass der Verleihung aufgeführt. Bei den Berufs bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Sylvesterorden — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Leopold-Kunschak-Preis — Der Leopold Kunschak Preis wird seit 1965 jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Geistes , Sozial und Wirtschaftswissenschaften von der ÖVP vergeben. Weiters werden Anerkennungspreise verliehen. [1] Er ist nach dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Verdienstkreuz des Landes Tirol — Mit Landesgesetz vom 25. November 1964 hat das Land Tirol die Auszeichnungen Verdienstkreuz des Landes Tirol und die Verdienstmedaille des Landes Tirol eingeführt. Das Verdienstkreuz ist ein silbernes lateinisches Kreuz auf dem in kleiner Form… …   Deutsch Wikipedia

  • Silvesterorden — Komturkreuz mit dem Stern …   Deutsch Wikipedia

  • 8. März — Der 8. März ist der 67. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 68. in Schaltjahren), somit bleiben 298 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Februar · März · April 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”