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Steffen Zesner (* 28. September 1967 in Herzberg an der Schwarzen Elster) ist ein ehemaliger deutscher Weltklasseschwimmer.
Biografie
Zesner trainierte ab 1975 beim SV Dynamo Cottbus, ehe er 1979 nach Luckenwalde wechselte.[1] Später schwamm er für den SC Dynamo Berlin Für die DDR nahm er 1988 an den Olympischen Sommerspielen von Seoul teil, bei denen er mit der 4×200 m Freistilstaffel gemeinsam mit Uwe Daßler, Sven Lodziewski und Thomas Flemming Silber gewinnt sowie über 4×100 m Freistil gemeinsam mit Dirk Richter, Thomas Flemming und Lars Hinneburg Bronze. Letzteres gelingt ihm vier Jahre später bei den Olympischen Sommerspielen von Barcelona erneut, diesmal für das vereinigte Deutschland in der Besetzung mit Dirk Richter, Christian Tröger und Mark Pinger. Bereits 1991 war er gemeinsam mit Peter Sitt, Stephan Pfeiffer und Michael Groß Weltmeister über 4×200 m Meter Freistil geworden. Bei den Olympischen Spielen von Atlanta errang Zesner ein weiteres Mal eine Bronzemedaille mit der 4×200-m-Staffel.[2]
Nach der Europameisterschaft 1995, bei der er den Einzeltitel über 400 m Freistil errang, erkrankte Zesner schwer an Nierensteinen. Durch seine Beziehung zur Schwimmerin Franziska van Almsick stand Zesner zu dieser Zeit stark in der Öffentlichkeit, was 1996 zu einem letztlich vom Bundesverfassungsgericht entschiedenen Konflikt mit der Zeitschrift "das neue schnell und aktuell" führte, die über eine bevorstehende „Traumhochzeit“ berichtet hatte und nun eine angemessen deutlich platzierte Gegendarstellung drucken musste.[3]
Zesner betreibt heute die 1995 für Eigenvermarktungszwecke gegründete Zesner Sportberatung.[4]
Quellen
- ↑ http://www.psvcottbus-schwimmen.de/sportfoerderung/erf-sportler.html
- ↑ „Freizeitschwimmer Steffen Zesner der Schnellste im Quartett“, Bericht der Berliner Zeitung (14. Januar 1998)
- ↑ http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs19980114_1bvr186193.html
- ↑ http://www.zesner-sportberatung.de/eventagentur.html
Europameister über 400 m Freistil1926: Arne Borg | 1927: Arne Borg | 1931: István Bárány | 1934: Jean Taris | 1938: Björn Borg | 1947: Alex Jany | 1950: Alex Jany | 1954: György Csordás | 1958: Ian Black | 1962: Johan Bontekoe | 1966: Frank Wiegand 1970: Gunnar Larsson | 1974: Alexander Samsonow | 1977: Sergey Rusin | 1981: Borut Petrič | 1983: Wladimir Salnikow | 1985: Uwe Daßler | 1987: Uwe Daßler | 1989: Artur Wojdat | 1991: Yevgeniy Sadovyi | 1993: Antti Kasvio | 1995: Steffen Zesner | 1997: Emiliano Brembilla | 1999: Paul Palmer | 2000: Emiliano Brembilla | 2002: Emiliano Brembilla | 2004: Emiliano Brembilla | 2006: Juri Prilukow | 2008: Juri Prilukow
Personendaten NAME Zesner, Steffen KURZBESCHREIBUNG deutscher Schwimmer GEBURTSDATUM 28. September 1967 GEBURTSORT Herzberg (Elster)
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