Zimmermann-Traxler-Übergangszustand
- Zimmermann-Traxler-Übergangszustand
-
Das Zimmermann-Traxler-Modell dient zur Erklärung des stereochemischen Verlaufes von organischen Reaktionen.
Definition
Entstehen bei organischen Reaktionen unter Knüpfung einer C-C-Bindung neue Stereozentren, ist die Vorhersage der Stereoselektivität, also die Vorhersage, welches Stereoisomer bevorzugt gebildet wird, von besonderer Bedeutung. Hierzu bedient man sich der Modellvorstellung eines 6-gliedrigen Übergangszustandes, des Zimmermann-Traxler-Übergangszustandes. Die direkt an der Reaktion beteiligten Atome werden hierzu in einem 6-Ring in Sesselkonformation angeordnet und festgehalten. Der größte Substituent befindet sich in äquatorialer Position, was den Zustand energetisch begünstigt. Die übrigen Substituenten werden so angeordnet, dass die sterische Behinderung durch den größten Substituenten möglichst gering ist. Die Bindungen werden dem Reaktionsmechanismus entsprechend gelöst und geformt. Im Allgemeinen wandern die Bindungen innerhalb des 6-Ringes um eine Position. Anschließend wird das gebildete Produkt wieder auf die Lewisschreibweise abgebildet.
Beispiel
Die Aldolreaktion ist ein klassisches Anwendungsbeispiel für das Zimmermann-Traxler-Modell. Hierbei reagiert ein Aldehyd mit einem Enolat. Am 6-Ring beteiligt sind das dem Enolat zugeordnete Kation, der Enolat-Sauerstoff und die adjazenten, an der Doppelbindung beteiligten Kohlenstoffatome, sowie vom Aldehyd, Carbonyl-Sauerstoff und Carbonyl-Kohlenstoff. Das neue Stereozentrum entsteht am Aldehyd-Kohlenstoff.
Literatur
R. Brückner, "Reaktionsmechanismen", Spektrum Verlag
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Zimmerman-Traxler-Modell — Das Zimmerman Traxler Modell dient zur Erklärung des stereochemischen Verlaufes von organischen Reaktionen. Definition Entstehen bei organischen Reaktionen unter Knüpfung einer C C Bindung neue Stereozentren, ist die Vorhersage der… … Deutsch Wikipedia
Ivanov-Reaktion — Die Iwanow Reaktion ist eine Namensreaktion in der Organischen Chemie und nach dem bulgarischen Chemiker Dimitar Iwanow Popow (1894 1975) benannt. Er beschrieb diese Reaktion 1931 erstmals. Die Iwanow Reaktion umfasst Umsetzungen der Dianionen… … Deutsch Wikipedia
Ivanovreaktion — Die Iwanow Reaktion ist eine Namensreaktion in der Organischen Chemie und nach dem bulgarischen Chemiker Dimitar Iwanow Popow (1894 1975) benannt. Er beschrieb diese Reaktion 1931 erstmals. Die Iwanow Reaktion umfasst Umsetzungen der Dianionen… … Deutsch Wikipedia
Iwanowreaktion — Die Iwanow Reaktion ist eine Namensreaktion in der Organischen Chemie und nach dem bulgarischen Chemiker Dimitar Iwanow Popow (1894 1975) benannt. Er beschrieb diese Reaktion 1931 erstmals. Die Iwanow Reaktion umfasst Umsetzungen der Dianionen… … Deutsch Wikipedia
Iwanow-Reaktion — Die Iwanow Reaktion ist eine Namensreaktion in der Organischen Chemie und nach dem bulgarischen Chemiker Dimitar Iwanow Popow (1894 1975) benannt. Er beschrieb diese Reaktion 1931 erstmals. Die Iwanow Reaktion umfasst Umsetzungen der Dianionen… … Deutsch Wikipedia
Hajos-Parrish-Eder-Sauer-Wiechert Reaktion — Die Hajos Parrish Eder Sauer Wiechert Reaktion ist eine Reaktion in der organischen Chemie. Es handelt sich hierbei um eine Prolin katalysierte asymetrische Aldol Reaktion. Die Reaktion wurde benannt nach den Entdeckern bei den Unternehmen… … Deutsch Wikipedia
Aldol-Addition — Eine Aldolreaktion ist eine durch Säuren oder Basen katalysierte Reaktion von Aldehyden oder Ketonen. Aldoladdition oder Aldolisation bezeichnet die Addition eines Enolats oder Enolations als Nukleophil an eine Carbonyl Komponente als Elektrophil … Deutsch Wikipedia
Aldol-Kondensation — Eine Aldolreaktion ist eine durch Säuren oder Basen katalysierte Reaktion von Aldehyden oder Ketonen. Aldoladdition oder Aldolisation bezeichnet die Addition eines Enolats oder Enolations als Nukleophil an eine Carbonyl Komponente als Elektrophil … Deutsch Wikipedia
Aldol-Reaktion — Eine Aldolreaktion ist eine durch Säuren oder Basen katalysierte Reaktion von Aldehyden oder Ketonen. Aldoladdition oder Aldolisation bezeichnet die Addition eines Enolats oder Enolations als Nukleophil an eine Carbonyl Komponente als Elektrophil … Deutsch Wikipedia
Aldoladdition — Eine Aldolreaktion ist eine durch Säuren oder Basen katalysierte Reaktion von Aldehyden oder Ketonen. Aldoladdition oder Aldolisation bezeichnet die Addition eines Enolats oder Enolations als Nukleophil an eine Carbonyl Komponente als Elektrophil … Deutsch Wikipedia