- Zscheiplitz
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OT Zscheiplitz Stadt Freyburg (Unstrut)Koordinaten: 51° 13′ N, 11° 44′ O51.21472222222211.736111111111Koordinaten: 51° 12′ 53″ N, 11° 44′ 10″ O Eingemeindung: 1990 Eingemeindet nach: Freyburg (Unstrut) Postleitzahl: 06632 Vorwahl: 034464 Zscheiplitz ist seit 1990 ein Ortsteil von Freyburg (Unstrut) im südlichen Sachsen-Anhalt mit der amtlichen Bezeichnung Freyburg/Unstrut OT Zscheiplitz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt am erhöhten linken Ufer der Unstrut in Sichtweite der Neuenburg etwa zwei Kilometer westlich von Freyburg.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert auf das Jahr 1085. Der dort aufgeführte Name Sciplice deutet auf eine slawische Ortsgründung. In einer Burg Weißenburg genannten Residenz lebte hier von 1041 bis 1085 Pfalzgraf Friedrich III. von Sachsen. Nach dessen Tod wurde die Burg durch die Witwe Friedrichs, Adelheid († 1110), die inzwischen Ludwig den Springer geheiratet hatte, 1089 in das Benediktinerinnenkloster St. Bonifacius auf dem Berg St. Martini umgewandelt, von dem heute nur noch die Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert übrig geblieben ist.
1813 ließ Napoléon Bonaparte den Ort durch seine Truppen besetzen, nachdem sie nach ihrer Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig hier vorbeizogen und von hier aus von den Preußen mit Kanonen beschossen worden waren.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der seit 1985 durch die Interessengemeinschaft Klosterkirche Zscheiplitz (IGZ) (ab 1995: Kloster Zscheiplitz - Klosterbrüder e.V.) renovierten Klosterkirche des früheren mittelalterlichen Benediktinerinnenklosters, die einen guten Ausblick auf das Unstruttal, das Schloss Neuenburg (Freyburg) sowie das Schloss Balgstädt bietet, finden regelmäßig Konzerte statt. In der Nacht wird die Kirche von außen beleuchtet und ist bereits aus weiter Distanz zu sehen.
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
Adam Friedrich Senfft von Pilsach (1723–1783), kursächsischer Kreishauptmann des Kurkreises, Oberaufseher der Saalflöße und Besitzer der Rittergüter Zscheiplitz und Oberschmon
Weblinks
Commons: Zscheiplitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Umfassende Informationen zu Zscheiplitz bei www.blaues-band.de
- Material zum Schloss Wernigerode in der Sammlung Duncker der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (PDF; 215 kB)
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